6. Februar 2013
von Prof. Dr. Monika Roth
Dozentin und Studienleiterin am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Im Hickhack um Kickback-Zahlungen macht die UBS einen wichtigen, ersten Schritt. Am vergangenen Montag hat die Grossbank ihre Kundenberater informiert, dass sie bei den Vermögensverwaltungsmandaten in der Schweiz auf Retrozessionen verzichten wird. Von diesem Entscheid sind mehrere Zehntausend Kunden mit einem Anlagevermögen von mehreren Dutzend Milliarden Franken betroffen.
Konkret wird die UBS künftig keine Vertriebsentschädigungen von Fonds- und Zertifikatsanbietern mehr annehmen, deren Produkte sie ihren reichen Kunden ins Depot gelegt hat. Damit unterbindet die Bank einen Interessenkonflikt, für den die Branche seit jeher kritisiert wird. Nämlich, dass Kickback-Zahlungen die Banker dazu verleiten, sich nicht an den Kundenbedürfnissen auszurichten, sondern an den Provisionen.
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