8. April 2013

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Kolumne

Die Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen

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von Prof. Dr. Maurice Pedergnana
Dozent und Studienleiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Seit mehr als 60 Jahren schwelt in Europa ein Streit darüber, ob der Marktwirtschaft eine andere Zielsetzung als diejenige der Gewinnerzielung auferlegt werden sollte. Die Amerikaner unterstützten nach dem Zweiten Weltkrieg nicht uneigennützig den Wiederaufbau des nicht kommunistischen Teils von Europa. Das Verfolgen einer adjektivlosen Marktwirtschaft war dabei das Ziel. Je weniger Einfluss der Staat nimmt, desto besser der Markt, so die Devise. Auf dem Mont Pèlerin bei Vevey diskutierten und debattierten Historiker, Politiker, Wirtschaftswissenschaftler und Philosophen über die Zukunftssicherung nach dem Zweiten Weltkrieg.

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Die erste Tagung im April 1947 dauerte zehn Tage. Man stelle sich das heute vor, dass Politiker während fast zwei Wochen an einem abgelegenen Ort sich zur fundamentalen Analyse und Diagnose zusammensetzen, Probleme zu Ende diskutieren und dann Lösungsvorschläge umsetzen. Damals war das noch möglich. Es blieb nicht beim intellektuellen Diskurs, der heute die universitäre Lehre und Forschung prägt. Ludwig Erhards Wirtschaftsreformen für die Bundesrepublik Deutschland waren sehr stark von diesen Treffen geprägt. Aber im Gegensatz zu jenen um Milton Friedman und Friedrich von Hayek, die eine «nackte» Ökonomie verfolgen wollten, setzte er sich an die Spitze des deutschen Flügels und etablierte die soziale Marktwirtschaft. Noch heute ist Deutschland, die wichtigste Volkswirtschaft in Europa, geprägt davon.

Interesse geweckt:
Lesen Sie weiter – die gesamte Kolumne aus der Zentralschweiz am Sonntag von Prof. Dr. Maurice Pedergnana finden Sie hier

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