26. Juli 2013

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IFZ in den Medien

Kratzer in der Raiffeisen-Bonität

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von Prof. Dr. Maurice Pedergnana
Dozent und Studienleiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Die Herabstufung der Raiffeisen-Gruppe durch die Rating-Agentur Moody’s Investors Service am vergangenen Freitag sorgt für Diskussionen am Finanzplatz.  Moody’s hatte sich in dem Bericht zur Herabstufung der Bonitätsnote von Raiffeisen auf «Aa3» von zuvor «Aa2» kritisch zum raschen Wachstum von Raiffeisen im Hypothekenmarkt geäussert. Im Zeitraum 2007 bis 2012 stieg das Volumen jährlich durchschnittlich um 7,6% auf nun 136 Mrd. Fr. Dieses rasche Wachstum hat laut Moody’s das Potenzial, die Kapitalausstattung von Raiffeisen zu schwächen.

 

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Dies könnte im Falle eines Abschwungs am Schweizer Immobilienmarkt drohen. Die Preise sind dort im Zeitraum 2002 bis 2012 um 36,6% gestiegen. Die Rating-Agentur sieht die Gefahr des Entstehens einer Vermögenspreisblase. Zu dem Moody’s-Entscheid teilte Raiffeisen mit, in den Modellen der Rating-Agentur sei die Situation am Schweizer Immobilienmarkt sehr stark gewichtet. Letztlich sei die Tragbarkeitsrechnung entscheidend, also ob sich die Immobilienkäufer ihre Liegenschaft wirklich leisten könnten. Die Tragbarkeit sei nicht zwangsläufig beschädigt, wenn es am Immobilienmarkt zu Preisverlusten komme. Überdies sei die derzeitige Situation am Schweizer Immobilienmarkt nicht vergleichbar mit derjenigen in den 1990er Jahren, als es zu einer Immobilienkrise kam. Damals sei die Preisentwicklung bei gewerblichen Liegenschaften im Vordergrund gestanden.

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