5. August 2013

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Kolumne

Zurück zu den Wurzeln im Private Banking

LEC

von Prof. Dr. Christoph Lengwiler
Institutsleiter und Dozent 

Das Schweizer Private Banking ist kein Auslaufmodell, es hat auch im Zeichen einer Weissgeldstrategie Zukunftschancen. Die Schweiz geniesst international nach wie vor einen ausgezeichneten Ruf. Für auf Sicherheit und Stabilität bedachte ausländische Kunden gibt es gute Argumente, auch versteuerte Gelder in der Schweiz verwalten zu lassen. Banken, welche sich auf Kunden bestimmter Länder konzentrieren, mit deren rechtlichen  Rahmenbedingungen sie vertraut sind, können im heutigen Umfeld «Nettoneugeld» hinzugewinnen. Allerdings nur, wenn sie ihre Dienstleistungen auf die Bedürfnisse der Kunden zurechtschneiden und zu international konkurrenzfähigen Kosten anbieten. Entscheidend ist natürlich auch eine – bezogen auf das Risikoprofil der Kunden – ansprechende Rendite auf den verwalteten Vermögen.

 

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Trotz den guten Aussichten befindet sich die Branche im Umbruch. Die auf das Private Banking ausgerichteten Vermögensverwaltungsbanken kämpfen seit der Finanzkrise mit einem Rückgang der verwalteten Vermögen, mit stark rückläufigen Nettoneugeldzuflüssen und mit schrumpfenden Margen. So sind gemäss einer Studie von PricewaterhouseCoopers (PwC) im Private Banking die Bruttoerlöse pro Mitarbeiter von 656 000 Franken im Rekordjahr 2007 auf rund 414 000 Franken im Jahr 2012 gesunken. Dies entspricht einem Rückgang von 37 Prozent. Im gleichen Zeitraum haben der Personal- und der Sachaufwand pro Mitarbeiter nur um etwa 14 Prozent abgenommen. Diese Zahlen sprechen für sich. Welche Rezepte helfen, um das Private Banking im aktuellen Umfeld wieder rentabler zu machen? Die Beratungsprozesse werden optimiert und formalisiert, die Dienstleistungen standardisiert, die Kunden richtig segmentiert, die Kundenbetreuer besser geschult und die Personalkosten durch Abbau von Mitarbeitenden gesenkt. Das ist zwar alles richtig so, man muss sich trotzdem die Frage stellen, ob dabei der Kunde nicht zu kurz kommt. Denn gerade im Private Banking, wo es ja um Vermögen in Millionenhöhe geht, hängt die Kundenzufriedenheit nicht nur von messbaren Grössen wie Risiko, Performance und Kosten der Vermögensverwaltung ab, sondern auch davon, ob sich der Kunde gut betreut und behandelt fühlt.

Interesse geweckt?
Lesen Sie weiter – die gesamte Kolumne von Prof. Dr. Christoph Lengwiler aus der Zentralschweiz am Sonntag finden Sie hier

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Retail Banking Konferenz 2013
Konferenz zum Thema Retail Banking in der Schweiz
Mittwoch, 14. November 2013 von 13.15 bis 18.00 Uhr

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