28. November 2013

Allgemeines,

IFZ in den Medien

Spekulation und Rohstoffpreise auf Terminmärkten

von Prof. Dr. Yvonne Seiler
Projektleiterin und Dozentin am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Der Einfluss der Spekulation auf die Preisbildung an den Rohstoff- und Rohstoff-Futuresmärkten bildet seit jeher ein in der breiten Öffentlichkeit heiss und kontrovers diskutiertes Thema. Dabei geht es um die Frage: Haben Investitionen in rohstoffabhängige Finanzkontrakte preistreibende Effekte und sind damit für die teilweise in den letzten Jahren stark angestiegenen Nahrungsmittel- und Rohstoffpreise verantwortlich oder zumindest mitverantwortlich? Vordergründig deutet einiges auf einen solchen Zusammenhang hin. So hat im letzten Jahrzehnt parallel zum Preisanstieg das Handelsvolumen respektive der Umfang der ausstehenden Finanzkontrakte auf Rohstoffe stark zugenommen.

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Eine parallele Entwicklung bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass auch eine Kausalität besteht. Eine objektive Erörterung des Themas wird dadurch erschwert, dass die Diskussion in der Öffentlichkeit einseitig und mit wenig Objektivität, ja ähnlich einer Glaubensfrage geführt wird. Wenn überhaupt auf wissenschaftliche Studien verwiesen wird, erfolgt dies meistens ziemlich selektiv. Zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen führen eine breit angelegte Kampagne gegen Investoren und Finanzdienstleister, die als Spekulanten die Preise für Nahrungsmittel beeinflussen würden und damit direkt für die weltweite Hungersnot mitverantwortlich seien. Hunger auf der einen, Spekulation und Banken auf der anderen Seite: Bei kaum einem Thema prallen emotional vorgeladene Ansichten so direkt aufeinander.

Interesse geweckt?
Lesen Sie weiter – den gesamten Artikel von Prof. Dr. Yvonne Seiler in «Die Volkswirtschaft» finden Sie hier

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