9. Dezember 2013

Corporate Finance,

Corporate Governance,

IFZ in den Medien

Going Private vs. Staying Public

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von Prof. Dr. Philipp Lütolf
Dozent und Studienleiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Das Umfeld für börsenkotierte Unternehmen verändert sich laufend. Die Ansprüche von Investoren, Börse und Gesetzgeber steigen zunehmend. Im Jahr 2003 initiierten innert kurzer Zeit einige Gesellschaften ein Going Private, was uns zur Publikation einer Studie „Going Private vs. Staying Public“ in der Schriftenreihe des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern bewog. Seither ist nun eine Dekade mit weiter steigender Regulierung verstrichen. In vielen Unternehmen beschäftigen sich die Entscheidungsträger nach wie vor mit der Fragestellung „Going Private vs. Staying Public“. Anlässlich des 10 jährigen Jubiläums unserer Studie entschieden wir uns für eine Publikation über den Wandel der Rahmenbedingungen für börsenkotierte Unternehmen während einer Dekade. Ziel der Erhebung war es herauszufinden, wie kotierte Gesellschaften die Gründe für ein Staying Public bzw. für ein allfälliges Going Private derzeit einschätzen. Der Rücklauf der Umfrage lag bei knapp einem Drittel. Die befragten CFO wurden gebeten, die möglichen Motive für den einen oder anderen Weg entsprechend zu beurteilen. Der Vergleich mit der 2003 publizierten Studie erlaubt Rückschlüsse auf Veränderungen über die vergangene Dekade.

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Damit eine Aktie für institutionelle Anleger als liquide qualifiziert wird, sollte der Marktwert der Titel im Free Float laut einer Faustregel mindestens 100 Mio. bis 150 Mio. Fr. betragen. Der Anteil jener Gesellschaften, welche diese Schwelle nicht erreichen, ist über die vergangenen zehn Jahre deutlich gesunken. Dafür gibt es zwei Hauptgründe: Zum einen haben sich einige kleine Gesellschaften von der Börse zurückgezogen, zum anderen ist zu berücksichtigen, dass der SPI-Extra selbst ohne Dividendenreinvestition über die letzte Dekade um 60% gestiegen ist. Dies hat dafür gesorgt, dass das Argument «tiefes Handelsvolumen » gegenüber 2003 als Grund für ein Going Private an Bedeutung verloren hat. Für 45% der Gesellschaften sind die geringe Handelstätigkeit und die damit verbundene mangelnde Attraktivität für institutionelle Anleger dennoch ein möglicher Grund für einen allfälligen Börsenrückzug.

Interesse geweckt?
Lesen Sie weiter – den gesamten Artikel von Prof. Dr. Philipp Lütolf und Dr. Andreas Neumann aus der Neuen Zürcher Zeitung NZZ finden Sie hier

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