26. Juni 2014

Forschung und Dienstleistung,

Real Estate / Immobilienmanagement

Hürden fürs Eigenheim werden höher

von Prof. Dr. Markus Schmidiger
Dozent und Studienleiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Wenn es in der Schweiz etwas gibt, das Immobilienbesitzern Angst macht, dann ist es die Immobilienblase. Bereits in den 1990er-Jahren hatten viele Schweizer Hausbesitzer durch einen starken Preiszerfall am Immobilienmarkt viel von ihrem Vermögen verloren. Auch heute scheint man in der Schweiz von solchen Zuständen nur wenig entfernt. So warnte die UBS im letzten Frühjahr vor einer Immobilienblase. Das Risiko einer Überhitzung der Häuserpreise sei nach wie vor hoch. Und auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) ermahnte kürzlich die Schweizer Banken vor einer allzu laschen Handhabung bei der Kreditvergabe.

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Jetzt reagiert die Schweizerische Bankiervereinigung auf diese Warnsignale. Der Spitzenverband des Schweizer Finanzplatzes, in dem 333 Schweizer Geldinstitute organisiert sind, will die Bedingungen für die Finanzierung von Immobilien verschärfen. Während Banken dadurch besser dastehen, steigt die monatliche Belastung für den Kunden. Unter anderem wird dem Kreditnehmer nach dem Willen der Bankiervereinigung weniger Zeit für die Abzahlung der Schulden bleiben. Statt 20 gilt neu eine Laufzeit von 15 Jahren. Betroffen von dieser Massnahme sind allerdings nur die sogenannten Zweithypotheken. Diese werden vergeben, wenn die erste Hypothek, die bis 65 Prozent des Belehnungswerts betragen kann, für die Finanzierung nicht reicht. Die Zweithypothek muss neu innert 15 Jahren vollständig abbezahlt sein.

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