13. Dezember 2016

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Prof. Dr. Gabrielle Wanzenried: Jeder zehnte Haushalt verfügt nach eigener Einschätzung über zu viel Wohnfläche

Prof. Dr. Gabrielle Wanzenried: Jeder zehnte Haushalt verfügt nach eigener Einschätzung über zu viel Wohnfläche

Prof. Dr. Gabrielle Wanzenried, Dozentin im Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Die Hochschule Luzern – Wirtschaft hat im Auftrag des Bundesamtes für Wohnungswesen die Bestimmungsfaktoren des subjektiven Wohnflächenbedarfes der Schweizer Haushalte untersucht.

Der Pro-Kopf-Wohnflächenkonsum hat in der Zeit von 1980 bis 2014 um fast einen Drittel zugenommen. Punktuelle Hinweise auf eine Wachstumsverlangsamung in städtischen Gebieten sind zwar vorhanden, ein Ende der stetigen Zunahme ist aber vorerst nicht absehbar.

Neben strukturellen Treibern wie dem demografischen Wandel oder dem zunehmenden Wohlstand ist auch eine mangelhafte Übereinstimmung zwischen Wohnflächenkonsum und subjektivem Wohnflächenbedarf für diese Entwicklung verantwortlich. Die Studie untersucht aus diesen Gründen auf empirischer Ebene die Bestimmungsfaktoren des subjektiven Wohnflächenbedarfs von Schweizer Haushalten. Zusätzlich zu den Betrachtungen für die gesamte Schweiz wird im Rahmen einer Fallstudie vertieft auf die Situation in den Quartieren der Stadt Luzern eingegangen. Im Zentrum der Betrachtungen steht die Frage, welche Haushalte die ihnen zur Verfügung stehende Wohnfläche als zu gross einschätzen. Kenntnisse über die subjektive Einschätzung der Haushalte bezüglich ihrer verfügbaren Wohnfläche sind nämlich von zentraler Bedeutung für die Förderung eines effizienten Wohnflächenkonsums und somit für eine zielgerichtete Realisierung von Wohnraumeinsparungen. So lassen sich Einsparungen beim Wohnflächenkonsum am ehesten bei jenen Haushalten realisieren, die auch dazu bereit sind bzw. die ihr Wohnobjekt als eigentlich zu gross einschätzen, was auf jeden zehnten Haushalt der Schweiz zutrifft.

Weitere Informationen:

Konferenz Demografie und Wohnungswirtschaft – Bezahlbares Wohnen im Alter – Mittwoch, 5. April 2017, IFZ, Zug – Infos und Anmeldung

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