2. August 2017
von Prof. Dr. Maurice Pedergnana, Dozent imInstitut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Die Wirtschaft brummt, und die Aussichten für Anleger bleiben interessant. Mit der europäischen Konjunktur wird auch der Euro fast täglich stärker. Die Aktien- und Anleihenmärkte freut es. Aber noch immer liegen rund 600 Milliarden Franken auf der hohen Kante.
Der grösste Teil der Spargelder liegt bei Kantonalbanken, erhebliche Mengen auch bei den Raiffeisenbanken und bei der Postfinance. Wenn jemand sein Spargeld in die Realwirtschaft investieren will, ist das aber längst nicht mehr so einfach wie vor kurzem.
Überhöhte Bezüge auf dem Sparkonto werden inzwischen mit 2 Prozent gebüsst. So will es die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma). Es lohnt sich, die Spargelder aufs normale Bankkonto, das nur marginal weniger Zinsen abwirft, zu transferieren. Auch soll überprüft werden, ob das Wertpapierdepot mit einem Sparprodukt als Transaktionskonto hinterlegt ist. Denn eines ist klar: Je schneller und stärker die Zinsen steigen, desto härter werden die Kunden angefasst.
Damit nicht der kollektive Abzug von Spargeldern droht, mussten die Finanzinstitute ihre Rückzugskonditionen verschärfen. So wird allerdings das Sparkonto zum Sperrkonto. Nur haben dies die meisten Kundinnen und Kunden noch nicht gemerkt.
Hier finden Sie den ausführlichen Beitrag der Luzerner Zeitung vom 29. Juli 2017.
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