2. März 2018
von Dr. Anina Hille, Dozentin und Projektleiterin am Insitut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Im intimen Rahmen des Women’s Business Lunch zum Thema «Berufliche Selbstständigkeit» haben Bea Petri – multiple Unternehmerin mit zahlreichen Auszeichnungen und Gründerin Schminkbar sowie Milena Haller – Expertin für Auftritt und Präsenz-Kompetenz – ihre persönlichen Erfahrungen zum Thema Selbstständigkeit mit den Teilnehmerinnen geteilt. Drei der Fragen und Antworten dieser äusserst angeregten Diskussion möchten wir mit Ihnen teilen.
Welche Erfolgsfaktoren waren für Euren Weg in die berufliche Selbstständigkeit zentral?
Bea Petri: Mut und Passion sind wichtig. Wenn man vom Thema begeistert ist, fällt vieles leichter. Zudem braucht es eine Portion Glück, und die Fähigkeit, Chancen zu erkennen und diese auch zu packen. Sicherlich hilft es auch, wenn man das Startup in einem Bereich aufbaut, in dem es noch nicht viele ähnliche Angebote gibt. Das war damals mein Glück, und sicherlich hat mir auch geholfen, dass ich sehr gut mit verschiedenen Menschen umgehen kann.
Milena Haller: Ich suche keine Nische auf dem Markt, sondern mache das, was mich begeistert. Ich plane meine Karriere nicht, sondern folge meiner Intuition und so entstehen immer wieder neue Projekte. Mut finde ich ebenfalls wichtig, aber diesen soll man nicht suchen. Denn wenn Herzblut da ist, trifft man automatisch mutige Entscheidungen.
Was sind die Schattenseiten der Selbstständigkeit?
Bea Petri: Der Druck kann gross sein. Es gibt schlaflose Nächte, sicherlich mehr als im Angestelltenverhältnis. Nicht immer die Gewissheit zu haben, ob alle Mieten, Löhne und sonstige Rechnungen bezahlt werden können, mit dem muss man umgehen können. Ausserdem musste ich in Kauf nehmen, im privaten Leben Abstriche zu machen – die Arbeit ist 24/7: oft fehlt Zeit für die Pflege von Freundschaften und auch der Partner muss damit umgehen können.
Ist es sinnvoll, «Teilzeit» in die Selbstständigkeit zu starten, damit man ein sicheres zweites Standbein hat?
Milena Haller: Das empfehle ich nicht, denn ich muss das Messer am Hals haben um wirklich kreativ und produktiv zu sein. Ich hatte zwar ebenfalls lange einen Nebenjob in einer Anwaltskanzlei, doch dieser wurde mir eines Tages gekündigt. Im Nachhinein war es das Beste, was mir passieren konnte. Seitdem weiss ich nämlich, dass ich einen gewissen Betrag pro Monat verdienen muss und arbeite darauf hin. Geld sollte übrigens nicht der zentrale Grund sein, um sich selbstständig zu machen.
Zum Schluss einen Tipp von Milena Haller, wie Sie ganz einfach die eigene berufliche Bestimmung finden:
Save the Date: Möchten Sie am nächsten Women’s Business Lunch mit am Tisch sitzen und …
Wir freuen uns auf Ihre engagierte Teilnahme an den Women’s Business Lunches.
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