19. Juni 2019
von Prof. Dr. Yvonne Seiler Zimmermann, Projektleiterin und Dozentin am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ und Prof. Dr. Heinz Zimmermann, Dozent an der Universität Basel
In letzter Zeit sorgten der Erwerb schweizerischer Unternehmungen oder die mehrheitliche Beteiligung durch ausländische Investoren für Unbehagen und lösten verschiedene parlamentarische Vorstösse aus. Welche Bedeutung haben – abgesehen von einzelnen medial stark beachteten Fällen – ausländische Beteiligungen überhaupt? Die Untersuchung des SMI-Expanded-Firmenuniversums (knapp 50 Firmen) lässt keine zuverlässigen Schlüsse zu. Dies hängt in erster Linie mit dem nicht identifizierbaren Streubesitz an den Gesellschaften zusammen, der keine Rückschlüsse auf die Aktionäre erlaubt. Beschränkt man sich auf die meldepflichtigen Informationen, liegt der Ausländeranteil zwischen einem Drittel und der Hälfte der gemeldeten Stimmrechte; unter Einbezug der Geschäftsberichte liegt der Wert bei etwa 50 Prozent. Für verlässlichere Informationen müsste die meldepflichtige Mindestschwelle reduziert oder eine grössere Transparenz zum Aktionariat in der Unternehmungsberichterstattung eingeführt werden.
Hier geht’s zum ausführlichen Artikel, der im Wirtschaftsmagazin «Die Volkswirtschaft» Nr. 7/2019 erschienen ist.
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