17. März 2011

Allgemeines,

IFZ in den Medien

Prof. Dr. Sita Mazumder meets First Lady

Mazumder Sita

von Prof. Dr. Sita Mazumder, Dozentin und Projektleiterin am IFZ

«Mut ist ansteckend», waren die Worte von US-Aussenministerin Hillary Rodham Clinton in ihrer Rede an der 2011 International Women of Courage Awards Ceremony am Dienstag in Washington. Zehn mutige Frauen wurden an diesem 100. Jahrestag des Internationalen Frauentags geehrt. Zehn Frauen, die rund um die Welt Aussergewöhnliches geleistet haben und die Vorbilder sind.

Aber es sind nicht nur die Preisträgerinnen, sondern genauso auch Hillary Clinton selber, die mit ihrer energetischen Rede überzeugt und mitreisst. Jede der Preisträgerinnen habe an irgendeinem Punkt die Entscheidung gefällt, nicht länger zuzusehen und still zu sein, sondern aufzustehen und die Stimme zu erheben, ungeachtet der zum Teil lebensbedrohlichen Konsequenzen. Deshalb seien die Preisträgerinnen, so Hillary Clinton weiter, für uns alle Vorbild, unsere Stimme zu erheben und mutig zu sein, denn Mut ist ansteckend.

Und tatsächlich zieht uns in den Bann, was an dieser einstündigen Zeremonie passiert. Ob die Rede von First Lady Michelle Obama, die mit Humor und Charme überzeugt, die prägnante und präsente Ansprache von Hillary Clinton, ob die Verdankungsworte der Preisträgerinnen oder der eigens für die Ehrung komponierte Song – es ist unglaublich, wie viel Energie, wie viel Mut und positive Aufbruchstimmung in der Luft liegt.

100 Frauen aus 92 Ländern

Ich selbst durfte im Rahmen des «International Visitor Leadership Program» zum Thema «Women in Leadership» an dem Anlass teilnehmen. Zu Ehren des 100. Jahrestages des Internationalen Frauentags hat das US-Aussenministerium keine Mühen gescheut und 100 Leadership- Frauen aus 92 Ländern von 6 Kontinenten für den dreiwöchigen Austausch eingeladen. In regionalen Gruppen bereisen wir mehrere Ortschaften und pflegen einen intensiven Austausch mit der lokalen Bevölkerung, aber ebenso auch mit unseren internationalen Kolleginnen.

«Wir alle wollen mehr davon»

Erste Station ist Washington, D.C., weiter geht es nach New York, von wo wir via die Stationen Louisville und Berea in Kentucky schliesslich nach San Francisco reisen, bevor es Ende März zurück in die Schweiz geht.

Auch wenn wir also erst am Anfang unserer Reise und unseres Austausches stehen, so ist doch bereits in diesen wenigen Tagen deutlich geworden, wie beflügelnd es ist, wenn Menschen für ein gemeinsames Anliegen mit Wissen, Erfahrung und Ideen konstruktiv zusammenkommen. Und auch wenn wir alle noch mehr oder weniger mit Jetlag kämpfen, auch wenn die Tage lang, mit viel Programm gefüllt und sehr intensiv sind, auch wenn es da und dort mal sprachliche Hürden zu überwinden gilt, eines empfinden wir alle gleich – wir wollen mehr davon.

Mehr von dieser positiven Dynamik, die unseren Geist für Neues öffnet, mehr von dieser Energie, die uns auch müde weiterdiskutieren lässt, mehr von diesen Erlebnissen, die uns inspirieren, und mehr von diesem Mut, der uns alle hier ansteckt.

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