13. August 2012

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Kolumne

Chinas Wirtschaftsmotor stottert

von Prof. Dr. Maurice Pedergnana
Dozent und Studienleiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Die Exporte Chinas haben stagniert. Überraschend für die einen, nicht aber für Insider. Chinas Wirtschaftsmodell mit einem künstlich zu tief gehaltenen Wechselkurs hat der Volkswirtschaft über mehr als ein Jahrzehnt rekordhohe Überschüsse in der Handelsbilanz beschert. Voll beladene Containerschiffe kehrten aus Europa fast leer in die Häfen von Schanghai, Ningbo, Guangzhou und Tianjin zurück. Vor diesem Hintergrund müsste sich die chinesische Währung Renminbi im freien Markt eigentlich aufwerten, doch die chinesische Regierung stemmt sich vehement dagegen.

 

Der Währungsvorteil soll die Beschäftigung in China ankurbeln. Das ist der wichtigste Massstab, an der die politische Führung in Peking gemessen wird, die gegen eine gigantische Landflucht anzukämpfen hat. Und der zweitwichtigste ist, ob die Löhne real steigen. Fast täglich wird irgendwo in China auf lokaler Ebene für einen besseren Lohn demonstriert und gekämpft. Wo dies der Regierung genehm ist, fliesst dies auch immer stärker in die Medien ein. Jedem Arbeitgeber ist klar, dass der Angestellte die Firma wechselt, wenn er bei einem anderen Unternehmen mehr verdient. Wer Loyalität will, der muss sich einen Hund anschaffen.

Interesse geweckt?
Lesen Sie weiter – die gesamte Kolumne von Prof. Dr. Maurice Pedergnana aus der Zentralschweiz am Sonntag fnden Sie hier

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Kantonalbanken Governance Report 2011

Ganz zentral ist die Bedeutung der Governance für die finanz- sowie leistungsbezogene Performance von Banken. Dies gilt ganz besonders für die Führung, Steuerung und Kontrolle der Kantonalbanken. Als Banken der Kantone sind sie ganz oder mehrheitlich Teil des kantonalen Volksvermögens und gehören damit den Kantonsbürgern.

In den letzten Jahren haben zahlreiche Kantonsregierungen die Marktverwerfungen an den internationalen Finanzmärkten sowie die Bankenkrise zum Anlass genommen, die Governance-Strukturen der Kantonalbanken – teilweise im Kontext eines umfassenden Beteiligungsmanagements – zu hinterfragen und gründlich zu diskutieren. In mehreren Kantonen wurden gewichtige Vorstösse in den Parlamenten sowie vereinzelt Initiativen zu Kantonalbank-Themen lanciert. Damit wurden politische Debatten beispielsweise rund um die Vergütungssysteme, die Staatsgarantie und deren risikogerechte Abgeltung, griffige Risiko- und Controlling-Systeme, Verwaltungsrats-Wahlgremien und entsprechende Anforderungsprofile oder über das zuständige Aufsichtsgremium beim Kanton initiiert.

Die vorliegende aktualisierte Neuauflage des Kantonalbank-Governance-Reports hat zum Ziel, mit Hilfe von je zwei Faktenblättern pro Kantonalbank Grundlagen für politische und betriebswirtschaftlich motivierte Diskussionen in den Kantonen zu liefern. Zudem soll die Transparenz bezüglich Kantonalbank-Governance erhöht werden. Damit können im föderalen Kontext der Kantone Vergleichsmöglichkeiten geschaffen werden, ohne Wertungen vorzunehmen.

Kantonalbanken-Governance-Report 2011
Publikation IFZ, 2012
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Bestellungen nimmt das Sekretariat unter Telefon 041 757 67 43 oder unter ifz@hslu.ch gerne entgegen.

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