22. August 2012

Allgemeines,

IFZ in den Medien

Treiber der Zinsmargen in der Schweiz

von Prof. Dr. Andreas Dietrich
Dozent und Studiengangsleiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Der nachfolgende Auszug aus dem Jubliäumsbuch – 15 Jahre IFZ  erläutert und untersucht  einerseits die wichtigsten Bestimmungsfaktoren für die Entwicklung der Zinsspannen (Aktivmargen) von Festhypotheken in der Schweiz und damit auch die Gründe für den während der letzten zehn Jahre beobachteten Rückgang. In einem zweiten Teil befasst sich der Artikel mit der Frage, ob, respektive warum kleinere Unternehmen im Kreditmarkt benachteiligt sein könnten.

Ähnlich wie in den meisten EU-Mitgliedstaaten war während der letzten zehn Jahre auch in der Schweiz die Zinsspanne der Banken stark rückläufig: Die durchschnittliche Zinsmarge, definiert als die durchschnittliche Verzinsung von auf Schweizer Franken lautenden inländischen Hypothekarforderungen abzüglich der durchschnittlichen Verzinsung von auf Schweizer Franken lautenden inländische Verpflichtungen in Spar- und Anlageform, sank bspw. bei den Kantonalbanken um 25% – oder in absoluten Zahlen ausgedrückt von 2.63% auf 1.99% (siehe Abbildung 1). Dabei waren die Zinsspannen praktisch während des gesamten Beobachtungszeitraums rückläufig. Dieser Trend beschränkte sich also nicht einfach auf einen engeren Zeitraum, in dem eine bestimmte Wirtschaftsentwicklung zu beobachten war. Zudem waren nicht nur die Kantonalbanken davon betroffen – vielmehr verringerten sich die Zinsmargen auch bei den Grossbanken (-28%), Raiffeisenbanken (-19%) oder Regionalbanken und Sparkassen (-23%).

 

Der Zinsertrag stellt für alle inlandorientierten Banken nach wie vor die wichtigste Ertragskomponente dar. Er trägt insgesamt rund 70% zum Gesamtertrag bei. Dabei sind insbesondere die Raiffeisenbanken auf Zinserfolge angewiesen, machen diese doch rund 83% ihres Gesamtertrages aus. Somit ist die beobachtete Verringerung der Zinsmargen sowohl auf der Mikro- (sprich: aus Sicht der einzelnen Banken) als auch auf Makroebene (im Hinblick auf die Finanzmarktstabilität) von grosser Bedeutung.

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