10. Dezember 2012

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Bank Management,

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Kolumne

Stimmungsvoller Winterzauber und leere Bankfilialen

von Prof. Dr. Maurice Pedergnana
Dozent und Studienleiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Es herrscht eine herrliche Vorweihnachtsstimmung in der verschneiten Schweiz. Die dezente Abendbeleuchtung schafft eine besinnliche Atmosphäre. Der Geruch von Glühwein, Marroni und frischen Guetzli lässt die Herzen erwärmen. Kleinere Weihnachtsmärkte schmücken fast jede Schweizer Innenstadt. Stimmungsvoller Winterzauber verbreitet sich auch in den Schaufenstern. Diese Dezembertage sind wunderschön zum Flanieren, eingehüllt in kuscheliger Kleidung mit einem dicken und warmenSchal um den Hals. Schliessen Sie die Augen und versuchen Sie einmal, sich an das schönste Schaufenster und die schönste Filialatmosphäre der vergangenen Tage zu erinnern? Wo haben Sie sich sofort wohl gefühlt, wo haben Design, Licht, Musik und Duft die emotionale Aura geschaffen, dass Sie an diesem Ort gleich länger als vorgesehen verweilt sind?

Es würde mich überraschen, wenn eine Bankfiliale darunter wäre. Aber es gibt auch Ausnahmen, so zum Beispiel an der Friedrichstrasse in Berlin, wo das Londoner Warenhaus Harrods sich vorweihnachtlich noch eine Ecke in der Filiale der Deutschen Bank eingerichtet hat und ich am Schluss mit einem Bären in der Hand die Bankfiliale verlassen habe.Aber auch in der Schweiz gibt es schöne Bankfilialen: Zum Beispiel die Lenzburger Filiale der Raiffeisenbank. Das ist ein beispielhafter Ort der Begegnung. Dort wurde ich kürzlich ebenfalls überrascht von dem gesamten Ambiente. In dieser Filiale steht nicht etwa das Banking im Vordergrund, sondern die Begegnung. Dass dieses Konzept aufgeht, beweisen die Kundenzahlen eindrücklich. Ansonsten aber beobachten wir, dass Männer und Frauen immer etwas schneller an einer Bankfiliale vorbeigehen als an einem interessant dekorierten Schaufenster eines Detailhändlers. Stolz hat mir jüngst eine Zuger Bankleiterin erzählt, dass sie bald keine altmodischen Lamellen mehr im Aushang haben werde. Beim Vorbeigehen erinnern mich diese stets an ein Solarium. Ein anderer berichtete, dass er in seinem neuen Filialkonzept auf Vorhänge ganz verzichte, so dass man nun direkt in die Filiale hineinschauen könne. Und was sieht man da? Wenig Inspirierendes, wenig Atmosphärisches und vor allem wenige Kunden. Gehen Sie in ein Restaurant, wenn niemand drin sitzt? Was signalisiert das?

Interesse geweckt?
Lesen Sie weiter – die gesamte Kolumne von Prof. Dr. Maurice Pedergnana aus der Zentralschweiz am Sonntag finden Sie hier

IFZ Retailbanking Studie 2012:

Lesen Sie weiter – die 170-seitige «IFZ Retail Banking-Studie Schweiz 2012» kostet 290 Franken und kann hier direkt bestellt werden.

Haben Sie weitere Fragen?
Kontaktieren Sie Prof. Dr. Andreas Dietrich wenden (Tel:  +41 41 757 67 46; andreas.dietrich@hslu.ch) – er steht Ihnen gerne zur Verfügung.

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