5. Februar 2013
von Prof. Dr. Andreas Dietrich,
Studienleiter und Dozent
Der Anteil des Retail-Bankengeschäfts am Gesamtertrag der Schweizer Bankbranche ist in den Jahren seit der Finanzkrise von einem Viertel auf einen Drittel gestiegen. Die Retail-Banken bildeten damit in den letzten Jahren einen Hort der Stabilität. Eine Umfrage bei 184 Geschäftsleitungsmitgliedern von Schweizer Retail-Banken zeigt aber klar, dass sie sich dringend substanziellen Herausforderungen stellen müssen. Das Institut für Finanzdienstleistungen IFZ der Hochschule Luzern hat eine Studie zum Retail Banking in der Schweiz herausgegeben. Diese zeigt die Herausforderungen auf und präsentiert Lösungsvorschläge. Unter die Lupe genommen wurde auch die Corporate Governance von 61 Retail Banken.
Die Umfrage bei 184 Geschäftsleitungsmitgliedern von Schweizer Retail-Banken zeigt, dass sie den Margendruck im Aktivgeschäft sowie die Rekrutierung und Ausbildung von guten, unternehmerisch denkenden Mitarbeitenden als die beiden grössten aktuellen Herausforderungen betrachten. Die Autoren der Studie empfehlen den Retail Banken, bei der Rekrutierung ihren Trumpf auszuspielen: Kleine, regional tätige Retail-Banken sind nämlich gross genug, um für ambitionierte Persönlichkeiten attraktiv zu sein. Zugleich sind sie klein genug, um Mitarbeitenden schon früh Verantwortung zu übertragen. Weitere zentrale Herausforderungen sind aus Sicht der Banken eine effiziente Umsetzung der Regulatorien, eine erhöhte Diversifikation der Ertragsquellen, die Rentabilisierung des Massenkundengeschäfts oder die Sicherstellung der Refinanzierung. Unter den wichtigsten Herausforderungen rangieren also in erster Linie bankinterne Probleme.
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IFZ Retail Banking Konferenz 2013
14. November 2013 von 13.15 bis 18.00 Uhr am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
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