19. Februar 2014

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Gelebte Vielfalt beim Paul-Scherrer-Institut

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von Prof. Dr. Sita Mazumder Dozentin und Projektleiterin am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Das Paul-Scherrer-Institut (PSI) in Villigen hat in Sachen Personaldiversität die Nase vorn – fast. Noch vielfältiger ist die Belegschaft nur beim Pharmakonzern Novartis. Swisscom, Credit Suisse und Axa Winterthur liegen auf den Plätzen 3 bis 5. Herausgefunden haben dies Forscher des Instituts für Finanzdienstleistungen der Hochschule Luzern. Sie haben den Diversity-Index für Schweizer Unternehmen entwickelt. Dieser zeigt auf, wie durchmischt die Belegschaft bezüglich Kriterien wie Geschlecht, Nationalität, Alter oder Religion ist. «Wir freuen uns über das gute Abschneiden», sagt PSI-Direktor Joël Mesot. «Zumal damit das Image eines modernen und aufgeschlossenen Arbeitgebers verbunden ist.» Das PSI habe im Bereich Nationalitäten die Höchstnote erreicht. «Das liegt wohl daran, dass das PSI ein in der Schweiz einzigartiges Forschungsinstitut ist und manche Experimente weltweit nur bei uns durchgeführt werden können.» So seien im PSI zurzeit hochkompetente Menschen aus 64 Ländern tätig. Vor diesem Hintergrund zeigt sich Mesot besorgt über das Ja der Schweizer zur Masseneinwanderungsinitiative: «Wir betreiben Spitzenforschung in einem weltweiten Wettbewerb», sagt er.

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Wenn in einem Unternehmen Menschen unterschiedlichen Alters, mit verschiedenen Lebensstilen, Religionszugehörigkeiten und Nationalitäten usw. zusammenarbeiten, ergibt dies auch eine Vielfalt im Denken. Starre Prinzipien und Muster werden eher hinterfragt und aufgebrochen. «Firmen mit einer gut gemanagten Vielfalt der Belegschaft sind innovativer – und das ist ein ökonomischer Vorsprung. Ein Beispiel dafür ist, dass oft die Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt steigt und sich dadurch ein grösserer Rekrutierungspool erschliesst», so Mazumder. Doch wie können Firmen Vielfalt begünstigen und aktiv leben? Was heisst in dem Kontext «gut gemanaged»? Neben der Erstellung des Index widmet sich das Team des IFZ dieser Frage und entwickelt ein Instrument, das Unternehmen im Rahmen eines Selfassessments zum Diversity Management ermöglicht, sich selbst einzustufen und Fördermassnahmen zu eruieren. Erhebungen für den Index selbst werden alle zwei Jahre durchgeführt, damit auch Tendenzen transparent festgehalten werden. (Bildquelle: PSI)

Interesse geweckt? Lesen Sie weiter – den gesamten Artikel aus der Aargauer Zeitung finden Sie hier

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