6 Tipps für die weibliche Karriereleiter

von Prof. Dr. Sita Mazumder

Positive Rahmenbedingungen sind eine Grundvoraussetzung dafür, dass die Karriereleitern auch für Frauen offenstehen. Um aufzusteigen, müssen Frauen darüber hinaus selbstbewusst zupacken können. 6 Tipps für den erfolgreichen Aufstieg auf der Karriereleiter:

1. Familie ist kein Hindernis

Stellen Sie Ihrem Arbeitgeber gegenüber klar, dass Ihre familiäre Situation kein Karrierehindernis ist. Betonen Sie, dass Sie organisatorisch und mit entsprechender Planung in der Lage sind, ihrem Job stets gerecht zu werden. Finden Meetings grundsätzlich nach 17 Uhr statt, fordern Sie eine Verlegung auf 10 Uhr vormittags, damit Sie auch dabei sein können. Wer Ihre Arbeit schätzt, wird Ihre Forderung unterstützen.

2. Auf zu neuen Aufgaben

Wenn es eine Möglichkeit zum Aufstieg gibt, streichen Sie den Satz «ich kann das nicht» aus Ihrem Wortschatz. Männer gehen an neue Herausforderungen anders heran. Sie sagen sich: Die Aufgabe, die ich heute noch nicht habe, werde ich bewältigen, wenn ich sie habe. Hier können Frauen etwas lernen.

3. Vergessen Sie die Opferrolle

Dachten Sie bisher, dass Sie in einer männerdominierten Arbeitswelt keine Möglichkeit haben, weiterzukommen? Dann zeigen Sie es nicht. Wenn Sie in Gesprächen mit Kollegen auf Mitleid setzen, bekommen Sie Mitleid, aber keine Anerkennung. Aber auf die kommt es an.

4. Reden Sie über Ihre Erfolge

Kommunizieren Sie Ihre Erfolge klar. Denn von alleine merkt leider niemand, dass sie gut sind. Auch wenn Sie noch keine grossen Erfolge vorweisen können, drehen Sie die kleinen positiv. Das ist völlig legitim.

5. Netzwerk ist Geben und Nehmen

Achten Sie auf das richtige Mass von Geben und Nehmen. Pflegen Sie den Kontakt zu wichtigen Leuten, die Ihnen gute Tipps geben können. Tauschen Sie sich auch mit Gleichgesinnten aus und knüpfen Sie Kontakt zu anderen Fachleuten. Konsultieren Sie berufsbezogene Frauennetzwerke und suchen Sie sich einen Mentor oder noch besser eine Mentorin. Sie kann Sie unterstützen und konstruktive Kritik anbringen.

6. Fleiss allein reicht nicht

Heben Sie bei verantwortungsvollen und prestigeträchtigen Projekten die Hand und stechen Sie damit aus der Masse Ihrer Kollegen hervor. Zeigen Sie Eigeninitiative und den Willen weiterzukommen. Dann kann die Alltagsarbeit auch ruhig mal liegen bleiben.