11. Oktober 2011

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Eiger, Mönch & Rendite

Immobilien, Kantonalbanken und Bergbahnen – mit Aktien aus diesen drei Sektoren sind Anleger im bisherigen Börsenjahr gut gefahren. Während Immobilien und Kantonalbanken immer wieder als Diversifikation empfohlen werden, ist  die Performance der Bergbahnen schon eher eine Überraschung. Mit der Jungfraubahn und den Bergbahnen Engelberg (Titlis-Region) sind zwei Bergbahn-Aktien im Hauptsegment der Schweizer Börse SIX kotiert.Seit Januar haben die Jungfraubahn 1 % und das Engelberger Pendant um 22 Prozent zugelegt. Dazu liessen sich noch die Titel der BVZ-Holding zählen, welche nebst der Schmalspurlinie Matterhorn-Gotthard-Bahn auch die Gornergrat-Bahn umfasst. Die BVZ-Aktien haben in den ersten neun Monaten minim an Wert verloren. 

Die meisten Bergbahnen werden jedoch ausserbörslich gehandelt – entweder über die OTC-Plattform der Berner Kantonalbank oder im Handel der nichtkotierten Aktien der Zürcher Kantonalbank. Auch hier findet der Anleger zahlreiche Valoren, die seit Jahresbeginn ihren Wert halten oder sogar steigern konnten. Allerdings ist in diesen Segmenten die Liquidität meist sehr tief. Es wird also schwierig sein, einen grösseren Betrag in einer Aktie parkieren zu können.

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Die Schweizer Bergbahnen investieren jedes Jahr 400 bis  500 Millionen Franken in die Modernisierung und Erweiterung ihrer Anlagen. Bei vielen Projekten stellt sich allerdings die Finanzierung als Engpass heraus. Die Bergbahnbranche weist einige Besonderheiten auf, welche die Finanzierung von Investitionsprojekten erschweren. Die Branche ist sehr investitionsintensiv und hat hohe Fixkosten. Deshalb wirken sich Umsatzschwankungen stark auf die Ertragslage aus. Gleichzeitig muss aufgrund der speziellen Situation der Branche (zum Beispiel saisonale Ausrichtung, Wetter- und Klimaabhängigkeit, Einfluss von Währungsschwankungen, Abhängigkeiten von der Entwicklung der jeweiligen Destination) mit Umsatzschwankungen gerechnet werden.

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