PR, Werbung und Content Marketing sind zentrale Bausteine der Unternehmenskommunikation. Wie können diese Disziplinen optimal kombiniert werden, um die Marke zu stärken und Kund:innen zu gewinnen? Die Expertinnen Ursula Stalder und Esther Galliker geben Einblicke, wie Unternehmen einen klaren Kurs finden, um strategische Ausrichtung und Ausführung erfolgreich umzusetzen. Weitere Informationen dazu finden sich in den zwei verlinkten Interviews auf DirectPoint.
Anstatt PR, Werbung und Content Marketing als getrennte Bereiche zu betrachten, sollten sie als integrale Bestandteile einer umfassenden Kommunikationsstrategie gesehen werden. Unternehmen, die diese Disziplinen gezielt kombinieren, stärken nicht nur ihre Marke, sondern gestalten auch langfristig produktive Beziehungen zu ihren Kundinnen auf. Eine klare Strategie, wie sie von Ursula Stalder und Esther Galliker empfohlen wird, sorgt dafür, dass strategische Ziele mit individuellen Leistungen verknüpft werden können – für maximale Ergebnisse.
Die neue Marketingwelt ist geprägt von Megatrends wie Digitalisierung und Automation. Im Kontext von Multichannel-Kommunikation reichen isolierte Ansätze wie PR oder Werbung allein für die erfolgreiche Kommunikationsführung nicht mehr aus. Ursula Stalder betont, dass PR, Werbung und Content Marketing miteinander verknüpft sein sollten, um die Kluft zur neuen Normalität zu überbrücken. „Nur wenn Öffentlichkeitsarbeit (PR), Werbung und Content Marketing Hand in Hand gehen, lohnt sich der Aufwand,“ erklärt Stalder.
Jedes dieser Kommunikationsinstrumente hat seine eigene Stärke: PR stärkt langfristig die Vertrauenswürdigkeit des Unternehmens bei seinen Stakeholdern, Werbung ist auf das Auslösen von direkten Handlungen, resp. die Veränderung von Denkweisen ausgerichtet, während Content Marketing neue Kundenbeziehung aufbaut und mittels kontinuierlicher Kommunikation intensiviert und verfestigt. Der Unterschied liegt in der strategischen Ausrichtung und Ausführung: PR arbeitet oft ereignisbezogen, Werbung dagegen produktbezogen, während Content Marketing die Interaktion zwischen dem Unternehmen und seinen Partnern mit nützlichen Inhalten lebendig hält. Stalder rät Unternehmen eine teamübergreifende Strategie zu entwickeln, um einen klaren Kurs zu finden und diese Stärken zu vereinen.
Die Bedeutung einer gemeinsamen Strategie liegt darin, Lösungen für die Anpassungen und Umstellungen auf Zusammenarbeitsebene zu finden. Planung und Umsetzung der einzelnen Aktivitäten sind wesentlich, aber der Teufel steckt im Detail. Themenzentrierte Methoden wie beispielsweise Themenhäuser und Content-Context-Maps unterstützen Teamleiter:innen dabei, einen zukunftsfähigen Weg anzulegen und diesen mit ihren Teams zusammen zu konkretisieren und zu beschreiten. Organisatorische Ansätze wie Newsrooms oder OKR (Objectives & Key Results) unterstützen den Aufbau zusätzlicher Kompetenzen und Steuerungsprozesse, die alle brauchen, um sich an die Änderungen anzupassen, denen die ergebnisorientierte Kommunikationsarbeit gegenübersteht.
„Heute ist eine proaktive Pflege der Kundenbeziehungen wichtiger denn je. Content Marketing leistet dazu einen wertvollen Beitrag.“
Ursula Stalder, Marketingdozentin an der Hochschule Luzern.n.
Das komplette Interview finden Sie auf Direct Point: PR, Werbung und Content Marketing in Einklang bringen | DirectPoint
Eine gut durchdachte Strategie ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Sie legt fest, wie Inhalte entwickelt und verbreitet werden, um Kunden und Kundinnen gezielt zu erreichen. Kommunikationsexpertin Esther Galliker erklärt, warum eine klare Strategie unerlässlich ist und wie Unternehmen ihre Ressourcen optimal einsetzen können.
Content Marketing ist mehr als nur das Erstellen von Inhalten. Es beinhaltet eine strategische Planung, die genau festlegt, wann und wie Inhalte bereitgestellt werden, um die Zielgruppe optimal zu erreichen und mit ihr zu interagieren. Eine erfolgreiche Strategie richtet sich an den Bedürfnissen der Zielgruppe aus und begleitet sie entlang ihrer Customer Journey mit nützlichen Inhalten.
Esther Galliker, Dozentin für Content Marketing an der Hochschule Luzern, betont die Notwendigkeit einer klaren Strategie: „Content Marketing ist ressourcenintensiv. Eine solide Strategie steigert die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Investitionen langfristig lohnen.“ Ohne klare Vorgaben werden Inhalte oft ohne Ziel erstellt, was die Effizienz und Wirkung stark einschränkt. Eine gut dokumentierte Strategie sorgt für Orientierung, sodass die eingesetzten Ressourcen ihre maximale Wirkung entfalten können.
„Content Marketing ist ressourcenintensiv. Eine solide Strategie steigert die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Investitionen langfristig lohnen.“
Esther Galliker, Dozentin für Content Marketing an der Hochschule Luzern.
Das komplette Interview finden Sie auf Direct Point: Content Marketing – mehr als gute Inhalte | DirectPoint
Eine durchdachte Content-Marketing-Strategie hilft Unternehmen, zielgerichtete Inhalte zu entwickeln. Laut Galliker müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden: von der Zielgruppenanalyse über die Auswahl der Kanäle bis hin zur Verbreitung der Inhalte. Eine klare Planung stellt sicher, dass die Kommunikation die Kundinnen erreicht und langfristig zum Erfolg führt.
Für kleinere Unternehmen kann es sinnvoll sein, zu experimentieren, bevor eine vollständige Strategie entwickelt wird. Galliker betont: „Trial and Error“ kann wichtige Erkenntnisse liefern, um die Strategie später zu verfeinern. Dennoch bleibt langfristig eine fundierte Planung unerlässlich, um das Content Marketing nicht dem Zufall zu überlassen.
Moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und User generated Content prägen das Content Marketing zunehmend. KI ermöglicht eine effizientere Personalisierung und Optimierung von Inhalten. Trotz dieser technischen Entwicklungen bleibt der menschliche Faktor entscheidend. Galliker erklärt: „Letztlich muss jemand die Verantwortung für den gesamten Prozess übernehmen.“ Menschen entwickeln die Strategien und überwachen deren Umsetzung, um den langfristigen Erfolg zu sichern.
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Senior Researcher und Dozentin im Themenschwerpunkt Digitales Marketing am IKM, Leiterin des CAS Digital Customer Engagement und des CAS Digital Media and Campaign Management
Dozentin im Themenschwerpunkt Content Marketing am IKM, Leiterin des WBK Content Creation & Distribution
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