Im Bann der Influencer

Im Bann der Influencer

Regelmässige Inhalte produzieren, starken Einfluss in den Social-Media haben und eine Prise Selbstvertrauen, Risikobereitschaft und Anpassungsfähigkeit: Et voilà, ein Content Creator ist geboren, der sogenannte Influencer.

Durch Redaktoren aufbereitet und mit schönen Fotos versehen, wurden früher viele Produkte und Dienstleistungen in Zeitschriften abgebildet. Heute, im 21. Jahrhundert, reicht das nicht mehr aus – die Meinungen von Unternehmen oder Redaktoren zählen nicht mehr viel ꟷ lieber lassen wir uns von unbekannten Personen und Laien auf Social-Media-Plattformen beraten, was wir kaufen oder wohin wir reisen sollen.

Aber wer sind diese Personen?

«Eine Person, die regelmässig Content produziert, einen starken Einfluss auf den Social-Media-Kanälen hat und bereit ist für eine Kollaboration, wird heute als Influencer bezeichnet», sagt Martin Faltl, Doktorand und Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Uni St. Gallen. Auch Content Creator genannt, faszinieren sie uns mit Inhalten, Posts und Shares, die uns zum Kauf bewegen.

Warum lassen wir uns beeinflussen?

Die Kommunikation von Unternehmen oder einem offiziellen Werbeträger wird immer weniger als glaubwürdig betrachtet. Auf Augenhöhe kommunizieren und sich mit dem Gegenüber identifizieren zu können, verschafft mehr Vertrauen. Die Influencer legen viel Wert auf Authentizität, sie geben intime Details von sich selbst preis, um die Glaubwürdigkeit zu steigern.

Auf Augenhöhe kommunizieren!

Das «Still life»-Foto des Produktes in einem Hochglanzmagazin war gestern: Der Influencer erweckt das Produkt zum Leben. Mit Kommentaren, Likes und Shares wird heute mit den Gleichgesinnten kommuniziert ꟷ nur so lassen wir uns von der Qualität überzeugen.

«Es sind keine Produkte, die wir verkaufen, sondern Träume», sagt Geri Preses, Bloggerin und Influencerin, «wichtig ist, authentisch und glaubwürdig zu sein».

Auf das Konzept kommt es an

Bei einem Influencer-Konzept stehen nicht die Kennzahlen wie Reichweite und Visits im Vordergrund, sondern vielmehr das «Engagement» der Follower. Denn die Follower machen den Influencer zu dem was er ist. Ein Like oder Share von den Followern können die Engagement-Rate enorm erhöhen. Daher ist beim Erstellen eines Konzepts auf den Content zu setzen, der einen Mehrwert für den Kunden generieren soll. Content bleibt also King – auch bei Influencern!

Kommentare

1 Kommentare

Influencer Marketing: Die WebStage Masters Konferenz startet in die nächste Runde

13. September 2018

[…] «Eine Person, die regelmässig Content produziert, einen starken Einfluss auf den Social-Media-Kanälen hat und bereit ist für eine Kollaboration, wird heute als Influencer bezeichnet», sagt Martin Faltl, Doktorand und Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Uni St. Gallen. Auch Content Creator genannt, faszinieren sie ihre Community mit Inhalten und Shares. Bei einem Influencer-Konzept stehen nicht die Kennzahlen wie Reichweite und Visits im Vordergrund, sondern vielmehr das Engagement der Follower (vgl. IKM-Blog, 26. Juni 2018). […]

Antworten

Kommentar verfassen

Danke für Ihren Kommentar, wir prüfen dies gerne.