Die Marketing-Challenge-Sprinter:innen

Die Marketing-Challenge-Sprinter:innen
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9-3-5: In der Marketing-Studienwoche der HSLU erarbeiten neun Teams in drei Tagen Lösungen für fünf Challenges.

Von Dominik Georgi, Jan-Erik Baars, Remo Kälin, Laura Oswald, Adrienne Schäfer

In der ersten Maiwoche haben sich neun Teams aus dem Major Marketing unseres Bachelors in Business Administration fünf Praxis-Challenges gestellt. Es war beeindruckend, wie strukturiert und kreativ die Lösungsansätze der Studierendengruppen ausgefallen sind. Äusserst zufrieden waren auch die Challenge-Sponsoren von StressHead, reCIRCLE, WWZ, Red Bull mit Verkehrshaus der Schweiz sowie Tailor Fits.

1. Praxis Challenge: StressHead goes USA

Vorab ein paar Informationen zum Challenge-Sponsor StressHead AG. Die StressHead AG ist ein in Luzern ansässiges Unternehmen und in der Baubranche tätig. Das Unternehmen bietet ein innovatives Verstärkungssystem für Brücken, Industrie- und Hochbauten, Wassertanks und Silos sowie Erdbebenverstärkung an. Das Verstärkungssystem – CARBOSTRESS genannt – wurde von StressHead entwickelt und patentiert.

Und das war die Challenge für zwei Studierendengruppen: Ein Kommunikationskonzept für den Markteintritt des Brands in die USA zu erarbeiten und in einer 15-minütigen Präsentation zusammenzufassen.

Beide Gruppen entwickelten entlang der Customer Journey verschiedene Massnahmen, um den Bekanntheitsgrad der StressHead AG zu erhöhen, u.a. Fachmessen-Auftritte, Kontakte zu Universitäten usw. Auch bereits vorhandene Kommunikationsmittel wurden auf Optimierungspotenzial hin untersucht. Eine Empfehlung lautet beispielsweise: Swissness im USP stärker herausheben und einen Werbefilm produzieren, in dem Testimonials zu Wort kommen.

Marcel Rey, Technical & Business Development Manager bei der StressHead AG und Auftraggeber für die Challenge zeigte sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen: «Die Studierenden haben praktische Lösungen erarbeitet, die für uns sehr wertvoll sind». 

2. Praxis Challenge: recircle – weniger Müll bei Food Delivery und Take away

Der Startschuss war am Montag. Rheija Hug, Marketing- und Kommunikationsverantwortliche bei reCIRCLE, und Laura Oswald, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikation und Marketing IKM, präsentierten die Aufgabenstellung für die reCIRCLE-Challenge. Ziel der Challenge war es, die Customer Journey einer Bestellung mit Mehrweggeschirr mit der reCIRCLE-App zu untersuchen.

Nachdem die beiden reCIRCLE-Gruppen ihre Untersuchung am Dienstag vorbereiteten, machten die Studierenden am Mittwoch einen Ausflug nach Bern, um reCIRCLE vor Ort zu besuchen. Dort wurde der Bestellprozess bei teilnehmenden Restaurants getestet. Eine Gruppe testete den Delivery-Bestellprozess und bestellte Essen bei einem äthiopischen Restaurant über die Plattform schnellerteller.ch. Gelierfert wurde das Bestellte mit einem Velokurier. Die zweite Gruppe testete den Prozess einer Take-Away-Bestellung bei einem thailändischen Restaurant. Beide Tests liessen den Studierenden Raum für kreative Optimierungsvorschläge.

Wer sich den ganzen Morgen mit Food befasst, kriegt Hunger – deshalb gabs im Anschluss ein gemeinsames Z’Mittag. Danach zeigten uns die beiden Projektmanager, Jonas Morgenthaler und Jonas Beer, die Räumlichkeiten von reCIRCLE im Berner Innovationsdorf und tauschten sich mit den Studierenden aus. Nachbarn von reCIRCLE sind weitere Start-Ups wie die Choba Choba AG, deren leckere Schoggi wir probieren durften, und ein Yoga-Studio «Dorfbewohner». Es herrschte eine richtig kreative Atmosphäre.

Die  Studienwoche war ein voller Erfolg, was sich an den Abschlusspräsentationen der Studierenden am Freitag widerspiegelte: Sie präsentierten innovative Ansätze und konkrete Handlungsempfehlungen, die reCIRCLE umsetzen wird, um den Digitalisierungsprozess noch erfolgreicher zu gestalten.

3. Praxis Challenge: Shop-Experience bei der WWZ AG

Auch die Zuger Challenge-Sponsorin WWZ AG verschaffte den Studierenden Raum, ihr gelerntes Wissen anzuwenden. Die WWZ AG zählt zu den 100 grössten Arbeitgeberinnen in der Zentralschweiz und versorgt ihre Kundschaft im Kanton Zug mit Energie (Strom, Wärme, Kälte, Gas), Telekommunikation, Wasser und Elektromobilität. Das Betreiben von Kundenzentren – oder auch Shops – ist eine aktuelle Herausforderung für das Unternehmen.

Zwei Gruppen untersuchten, gecoacht von Jan-Erik Baars, das bestehende Shop-Konzept anhand der Customer Journey dahingehend, welche Rolle ein physischer Shop in der Kundenerlebniskette spielt. Daraufhin wurden verschiedene Konzepte erarbeitet, wie ein Shop zu einem prägnanteren Erlebnis für die Kundschaft genutzt werden kann. Im Mittelpunkt stand dabei das Design der Shops, ihre Ausstattung und deren Nutzung.

WWZ Marketingleiter Andreas Fürling und Shop-Verantwortlicher Michael Egger zeigten sich beeindruckt davon, was die Studierenden in so kurzer Zeit an Erkenntnissen gewinnen und an Ideen produzieren konnten.

4. Praxis Challenge: Erlebnis-Journey mit Red Bull im Verkehrshaus der Schweiz

«Must-See-Listen» war das Thema der vierten Challenge. Luca Karner von Red Bull und Moritz Impfeld vom Verkehrshaus der Schweiz beauftragten die Studierenden mit folgender Challenge:

Einen themen- oder zielgruppenspezifischen Rundgang durch das Verkehrshaus und zielgruppenorientierte Must-See-Listen der Red Bull Ausstellungen im Verkehrshaus der Schweiz zu erstellen. Die Lösungsvorschläge sollten kreativ, einfach in der Umsetzung und zielgruppenorientiert sein.

Als Inspiration diente nebst dem umfangreichen Marketingmaterial auch eine exklusive Führung durch das Verkehrshaus der Schweiz – geführt von Luca Kamer von Red Bull und Moritz Imfeld vom Verkehrshaus der Schweiz.

Der Seminarraum im 11. Stock mit Aussicht auf den Vierwaldstädtersee und in das Verkehrshausgelände sucht seines Gleichen und verschafft einen idealen Überblick über das Areal.

Die Studierenden haben kreative Lösungen entwickelt und sogar Prototypen designt, etwa für eine Rubbel-Rundgang-Map.

5. Praxis Challenge: Alles massgeschneidert mit Tailor Fits

«Alles massgeschneidert» war das Motto der vierten Praxis-Challenge von Tailor Fits. Das Unternehmen hat ein Tool zur Körpervermessung entwickelt. Dieses ist beispielsweise zur Fussabmessung und entsprechend massgeschneiderter Innenschuhe für Skischuhe bereits im Einsatz. Der Founder und CEO, Reto Rindlisbacher, sieht darüber hinaus zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Ihm schwebt vor, Shops zur Körpervermessung zu eröffnen, welche die Kundinnen und Kunden gehen, bevor sie einen neuen Helm oder ein neues Fahrrad massschneidern lassen.

Eine Studierendengruppe hat ein Konzept für die online-offline-Customer-Journey entwickelt, die rund um diese Shops gestaltet werden kann.

Ein grosses Dankeschön an alle

Vielen Dank an alle Auftraggebenden, Studierenden und Coaches für die ereignis- und ergebnisreiche Woche und an manche vielleicht bis zum nächsten Jahr!

Sie möchten mehr Informationen zum Studiengang BSc in BWL mit Major Marketing? Dann erkundigen sie sich auf der Website der HSLU.

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