IKM Alumni im Interview – Martin Niederberger

IKM Alumni im Interview – Martin Niederberger

Das Weiterbildungsangebot am Institut für Kommunikation und Marketing IKM umfasst aktuell drei MAS-Programme, 15 CAS sowie 11 Weiterbildungskurse. Wir haben Alumni unserer Weiterbildungen interviewt. In dieser Blog-Reihe erfährt ihr, wer hinter unseren Teilnehmenden steckt, was sie dazu bewogen hat eine Weiterbildung am IKM zu machen und wie sie davon profitieren. Im vierten Teil haben wir Martin Niederberger interviewt.

Wer bist du?

Mein Name ist Martin und ich bin 36 Jahre alt. Als Ausgleich zum Berufsleben bewege ich mich sehr gerne; im Winter auf den Langlaufskis und im Sommer auf dem Bike oder in Wanderschuhen. Zudem höre und mache ich leidenschaftlich gerne Musik. Diese Passion ist auch einer der Gründe, warum ich mich seit einigen Jahren im wunderschönen Stanser Kulturhaus Chäslager ehrenamtlich im Vorstand engagiere.

Weshalb hast du dich dazu entschieden, eine Weiterbildung zu besuchen?

Meinen Bachelor hatte ich 2011 bei der HSLU mit Vertiefung Tourismus & Mobilität abgeschlossen. Seither bewegte ich mich beruflich mehr und mehr ins Themenfeld der digitalen Kommunikation. Daher verspürte ich das grosse Interesse, mich gezielt im Bereich der strategischen Kommunikation weiterzubilden. Das CAS Strategic and Corporate Communication hat mich auf Anhieb angesprochen und mich schliesslich mit seiner umfassenden Themenbreite überzeugt.

Dazu kam, dass sich mein Aufgabengebiet bei meinem jetzigen Arbeitgeber stärker in Richtung interne Kommunikation verschoben hatte. Der Besuch des CAS Internal and Change Communication hat mir viele Tools mit auf den Weg gegeben und mir aufgezeigt, dass die Kommunikation die wichtigste Drehscheibe bei Veränderungen darstellt.

Da ich vor ein paar Jahren bereits ein externes CAS in Unternehmenskommunikation abgeschlossen hatte, entschied ich mich schliesslich, gleich das MAS Communication Management zu absolvieren. Meine Master-Arbeit schrieb ich zum Thema Wissensmanagement, also zur Frage, wie die Ressource Wissen in einem Unternehmen systematisch genutzt werden kann.

Weshalb hast du dich für das IKM entschieden?

Zum einen hatte ich die HSLU in guter Erinnerung, hat sie mich doch bereits im Rahmen meines Bachelor-Studiums mit ihrem sehr sinnvoll aufeinander abgestimmten Mix aus Theorie- und Praxiswissen überzeugt. Zum anderen sprachen mich die beiden CAS sofort an, da sie die interessanten Themenfelder aus vielen verschiedenen Perspektiven beleuchteten.

Wo arbeitest du heute?

Seit fünf Jahren arbeite ich bei der Nidwaldner Kantonalbank als Kommunikationsverantwortlicher. Dabei bin ich zuständig für die interne und externe Kommunikation sowie für den Content auf den dazugehörigen Kanälen wie Intranet, Website, Social Media und Newsletter. Zudem trage ich dazu bei, das Social Intranet und die Website auch funktional weiterzuentwickeln.

Martin Niederberger
Kommunikationsverantwortlicher und Absolvent des MAS Communication Management

Aus welchen Gründen würdest du eine Weiterbildung an unserem Institut weiterempfehlen?

Die Qualität des Unterrichts empfand ich als sehr hoch. Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste ein CAS komplett remote durchgeführt werden. Hier zeigte sich, dass die HSLU flexibel auf solche Gegebenheiten reagieren und trotzdem dieselbe Qualität wie im regulären Unterrichts-Setting bieten konnte. Der Mix aus Theorie und praktischen Inhalten hat für mich perfekt gestimmt.

Überdies ist die HSLU sehr bestrebt darauf, den Austausch unter den Teilnehmenden zu fördern, damit diese bestmöglich voneinander profitieren können. Besonders im CAS Internal and Change Communication hat die Studienleitung zu Beginn des Lehrgangs enorm viel Energie und Zeit in die Kennenlernphase investiert. Mit Erfolg: Auch über 1,5 Jahre nach Abschluss des CAS bin ich noch mit zahlreichen Teilnehmenden in Kontakt. Der Austausch mit Spezialistinnen und Spezialisten aus demselben Arbeitsgebiet war und ist für mich extrem bereichernd und wertvoll.

Das MAS-Studium an der HSLU hat mich mit sehr vielen neuen und zukunftsgerichteten Inhalten rund um das Themenfeld der Kommunikation konfrontiert. Dabei haben sich für mich in meinem Arbeitsalltag neue Aufgabengebiete wie zum Beispiel das Coaching von Mitarbeitenden im Social Intranet oder die engere Zusammenarbeit mit unserer HR-Abteilung eröffnet.

Welches vermittelte Wissen war für dich besonders spannend?

Das CAS-Modul zum Thema Wissensmanagement hatte einen besonders nachhallenden Effekt auf mich. Ich wusste zwar, dass es Wissensdatenbanken gibt. Komplett neu waren für mich jedoch die Modelle, die aufzeigen, wie Wissen systematisch erzeugt, gespeichert, verteilt und angewandt werden kann. In Gesprächen mit meinem Umfeld merkte ich, dass dieses Thema bei vielen als sehr wichtig erachtet wird, aber fast kein Unternehmen das Wissen ihrer Mitarbeitenden systematisch nutzt. Auch bei meinem Arbeitgeber war dies der Fall.

Dies motivierte mich, meine Master-Arbeit zum Thema Wissensmanagement zu verfassen. Vereinzelte Massnahmen aus dieser Arbeit werden in den nächsten Monaten aufgegleist, für andere ist noch etwas Überzeugungsarbeit nötig. Denn die grosse Herausforderung beim systematischen Umgang mit Wissen liegt darin, dass dieser freiwillig ablaufen soll. Als Beispiel ist der Wissenstransfer nur dann langfristig erfolgsversprechend, wenn das Gegenüber aus eigener Motivation bereit ist, ihr oder sein Wissen zu teilen.

In welcher Form profitiert dein Arbeitgeber von deiner Kursteilnahme?

Ganz konkret hat mein Arbeitgeber von zwei Studienarbeiten zu den Themen Arbeitgebermarketing und Social Intranet profitiert. Bei der ersten Arbeit zeigte ich auf, mit welchen Botschaften die Bank künftig auftreten sollte, um überraschend und gleichzeitig authentisch Aufmerksamkeit bei potenziellen neuen Mitarbeitenden zu generieren. Die Botschaften erarbeitete ich basierend auf einer internen Umfrage. Diese Umfrage diente uns (Abteilung Marketing & Kommunikation) und dem HR bei zwei anschliessenden Film- und Textprojekten als Basis.

Die zweite Arbeit hatte zum Ziel, das Engagement der Mitarbeitenden im Social Intranet zu fördern. Über die Hälfte aller im Konzept erarbeiteten Massnahmen konnten wir bei meinem Arbeitgeber umsetzen und bis heute weiterführen. Die Arbeit trug massgeblich dazu bei, dass sich das Social Intranet mehr und mehr innerhalb des Unternehmens verankert hat und sich langfristig zur digitalen Arbeitsplattform entwickelt.

Interessiert zu erfahren was andere Alumni gesagt haben? Hier geht’s zum dritten Teil.

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