Interne Kommunikation praktisch: «Beim Briefing auch mal unbequem sein»

Interne Kommunikation praktisch: «Beim Briefing auch mal unbequem sein»

Die Arbeitgeberin von Ruth Galliker-Müller strebt einen Kulturwandel an: Die «Betagtenzentren Emmen AG» (BZE AG) will sich zu einem «Kompetenzzentrum Alter» entwickeln. Um diesen Wandel zu unterstützen, hat Ruth Galliker-Müller in diesem Frühjahr das CAS Internal and Change Communication absolviert. Denn die 43-Jährige ist in der BZE AG u.a. für die interne Kommunikation verantwortlich. Was hat ihr die Weiterbildung gebracht?

Ruth, welches vermittelte Wissen war für dich im CAS ICC besonders interessant?
Die Kombination von Praxis und Theorie fand ich sehr spannend und gewinnbringend. Inhaltlich hat mich «Change» sehr interessiert. Intellektuell fand ich den Tag zur «Veränderung des Veränderungsmanagements» mit Dr. Gian-Claudio Gentile inspirierend und anregend.
Für die Praxis von grossem Nutzen war z.B. der CAS-Tag zum Thema Employer Relations, weil ich in meiner Funktion auch für die Arbeitgebermarke verantwortlich bin. Die Inhalte von Dr. Alexandra Heizereder waren top. Ich habe diese direkt mit unserem HR-Team besprochen: Wir haben geprüft, was wir davon umsetzen können. Die Feedbacks des HR-Teams waren sehr positiv. Für mich war die Erkenntnis «eine gute Marke wächst von innen» ein Game Changer. Darauf baue ich nun meine gesamte interne Kommunikation und unsere Arbeitgeberkommunikation auf, auch in Bezug auf Mitarbeiterbindung.

Welche Case Studies waren für dich gewinnbringend – und weshalb?
Das waren einige, eigentlich alle. Gleich zu Beginn des CAS z.B. der Case der Sika AG mit Pierina Engelhard: Sehr aktuell, praxisnah, digital. Sie hat erläutert, wie wir Nutzer:innen unterstützen können, das vom Unternehmen gewünschte Tool zu verwenden. Davon konnte ich viel auf meine Arbeit übertragen, also auf unsere App für Mitarbeitende.

«Für mich war die Erkenntnis ‘eine gute Marke wächst von innen’ ein Game Changer.»

Ruth Galliker-Müller

Weshalb war der Zugang zu den Dozierenden für dich wertvoll?
Weil eigentlich alle Dozierenden des CAS ICC ihre Erfahrungen mit uns geteilt und oft auch über Projekte gesprochen haben, die nicht nur reibungslos verliefen. Damit haben sie es geschafft, einen Bezug zur Praxis herzustellen und die Relevanz des jeweiligen Themas zu betonen.

Was kannst du in deinen Berufsalltag mitnehmen?
In meinem Berufsalltag habe ich bereits viel adaptiert, vor allem in der Zusammenarbeit mit dem HR-Team sowie mit meiner direkten Vorgesetzten, der CEO. Dabei wende ich die CAS-Inputs von Marion Tarrach an: Beim Briefing genau abklären, nachfragen, auch mal unbequem sein und damit effektiv ans gemeinsame Ziel kommen.

In welcher Form profitiert deine Arbeitgeberin von deiner CAS-Teilnahme?
Meine Arbeitgeberin profitiert in grossem Umfang von meiner Weiterbildung. Einerseits weil wir als Leistungsnachweis zu dritt ein Kommunikationskonzept geschrieben haben, um den Wandel im Betagtenzentrum Emmen unterstützen zu können. Andererseits weil ich nach jedem CAS-Tag wertvolle Impulse sofort ins Unternehmen einbringen konnte. Ich habe das Glück, für ein Unternehmen zu arbeiten, das sehr offen für neue Inputs ist. So habe ich zahlreiche kleine Dinge direkt angewendet.
Im CAS ICC haben wir oft festgestellt, dass viele kleine Anpassungen zu bedeutenden Entwicklungen und wesentlichen Verbesserungen führen können. Wie begrüssen wir z.B. neue Mitarbeitende: Wie und mit welchen Inhalten empfangen wir sie?

Gruppenfoto Teilnehmende CAS Internal and Chance Communication
Die 21 Teilnehmenden des CAS Internal and Change Communication im Frühjahr 2024

Wie hat dich das CAS Internal and Change Communication auf persönlicher Ebene weitergebracht?
Ich glaube, meine persönliche Weiterentwicklung verlief in vielen kleinen Schritten. Nach jedem Tag habe ich Teilbereiche meines Arbeitens angeschaut und angepasst. Dank den Tagen mit Dr. Constanze Jecker, Leiterin des CAS ICC, haben wir uns in der Gruppe fortlaufend reflektiert. Das half mir, meine Rolle bewusster zu gestalten: Was sind meine Stärken? Wie kann ich zum Erfolg des Unternehmens beitragen? Wie will ich arbeiten – und wie will ich sein beim Arbeiten? Das fand ich sehr wertvoll. Die eigene Reflexion und auch die Auseinandersetzung damit in der Gruppe.

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