Eine Zürcher Kulturinstitution strebt einen Kulturwandel an, um gemeinsame Werte zu stärken und die interne Kommunikation mithilfe einer Mitarbeitenden-App zu verbessern. Vor diesem Hintergrund entwickelte Claudia Schlup im Rahmen ihrer MAS-Arbeit ein Kommunikationskonzept. Welche Schwerpunkte setzte sie dabei, und welches Wissen aus dem CAS Internal and Change Communication konnte sie anwenden?
Für mich war es entscheidend, dass die interne Kommunikation den Kulturwandel aktiv vorantreibt, die Mitarbeitenden einbindet und als Botschafter:innen gewinnt. Um den Wandel greifbar zu machen, setze ich im Konzept auf Storytelling mit einer kreativen Leitidee, die den Nutzen des Wandels vermittelt. Zentrale Bausteine sind klare Botschaften, die sich an den Unternehmenswerten und -zielen orientieren, wie beispielsweise: «Wir erwarten von unseren Führungskräften eine klare und offene Kommunikation, bei der unsere Meinungen und Anliegen gehört werden.» Dialogorientierte Kommunikation und das Vorbildverhalten der Führungskräfte schaffen Vertrauen, das nötig ist, um die Veränderungen im Alltag zu verankern.
Die App bietet deutliche Vorteile gegenüber E-Mail oder Intranet, insbesondere für schwer erreichbare Non-Desk-Worker. Sie ermöglicht eine schnellere Informationsverbreitung und fördert durch direkte Feedbackmöglichkeiten und personalisierte Inhalte die Partizipation und Vernetzung der Mitarbeitenden. Die App beschleunigt nicht nur Kommunikationsprozesse, sondern stärkt auch den Wissensaustausch und die Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen, was langfristig ihre Motivation und Leistungsbereitschaft fördert.
Obwohl ich das Konzept speziell für eine Kulturinstitution entwickelt habe, sind viele der zugrunde liegenden Ziele und Strategien auf andere Unternehmenskontexte übertragbar. Die kommunikative Begleitung und Identifikation von Führungskräften und Mitarbeitenden als Botschafter:innen bei einem Kulturwandel kann besonders Unternehmen mit einer heterogenen Belegschaft oder Non-Desk-Workern zugutekommen. Für jede Veränderung ist zudem entscheidend, mittels interner Kommunikation Vertrauen und Zusammenarbeit als grundlegende Prinzipien in einem Unternehmen zu fördern. Die Einrichtung themenspezifischer, selbstorganisierter Diskussionsforen, in denen sich Führungskräfte und Botschafter:innen aktiv beteiligen, kann diese Entwicklung unterstützen.
Das CAS ICC hat mir wertvolle Strategien und Instrumente vermittelt, um die Kommunikationsprozesse gezielt zu gestalten. Die Praxisnähe und der Austausch mit den Dozierenden und Teilnehmenden halfen mir, das Erlernte direkt in meiner Abschlussarbeit anzuwenden. Die im CAS erworbenen Methoden unterstützten mich dabei, eine konsistente und wirkungsvolle interne Kommunikationsstrategie zu planen und Massnahmen zu entwickeln, die praxisorientiert und sofort umsetzbar sind.
Das CAS ICC hat mir gezeigt, dass interne Kommunikation weit mehr ist als reine Informationsvermittlung: Sie muss Vertrauen und Akzeptanz schaffen, um Veränderungen wirksam zu unterstützen. Essenziell sind Empathie und die Fähigkeit, komplexe Botschaften an verschiedene Zielgruppen zu vermitteln. Führungskräfte und Mitarbeitende müssen den Wandel gemeinsam gestalten. Eine Kommunikationsstrategie, die Offenheit und Zusammenarbeit fördert, stärkt langfristig die Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen und trägt zum Erfolg des Kulturwandels bei.
CAS Internal and Change Communication
Informationen zum nächsten CAS-Programmstart finden Sie hier. Haben Sie Fragen, dann kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Gespräch. Dr. Constanze Jecker steht Ihnen gerne bei Fragen zu den Inhalten des CAS Internal and Change Communication zur Verfügung.
Bei Fragen zu unseren Weiterbildungsangeboten, steht unsere MAS-Leitung Ihnen gerne für eine unverbindliche Online-Beratung zur Verfügung.
Absolventin des MAS Communication Management
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