4. Mai 2021
Wenn genau analysiert wird, hat der Lohn recht wenig damit zu tun, wie erfahren und kompetent Mitarbeitende sind oder welches Know-how sie mitbringen. Die Lohnzahlung ist viel mehr davon abhängig, welche Tätigkeit ausgeübt wird und, noch prägender, in welcher Branche gearbeitet wird. Weiter gilt die Annahme, dass Mitarbeitende aufgrund des Alters mehr Erfahrung und Kenntnisse vorweisen können und dadurch das Salär auch höher sein sollte. Denn jeder soll schliesslich das bekommen, was er wert ist. Alles andere wäre ungerecht. Eine solche Auffassung teilen viele Schweizerinnen und Schweizer.
Entspricht diese Aussage aber der Realität? Inwiefern bestätigt sich die Theorie in der Praxis, dass die Humankapitalabschreibung im Alter zunimmt und die Humankapitalinvestition im Alter abnimmt? Besteht ein Zusammenhang mit der aktuellen Beschäftigungsproblematik von Ü55-Mitarbeitenden? Und könnte mit einem Überdenken der Produktivitäts-Lohnbänder die Langzeitarbeitslosigkeit von älteren Arbeitnehmenden verhindert werden?
Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Dozentinnen des Kompetenzzentrums Management & Law Bettina Hübscher und Jeannette Küher-Kiser und Human Resources Management-Student Emanuel Zihlmann, der dieser Thematik in seinem Bachelorarbeitsprojekt auf den Grund gegangen ist.
Lesen Sie dazu den Beitrag «Stimmt die Anwendung von Produktivitäts-Lohnbändern heute noch?», der in der April-Ausgabe personalSCHWEIZ erschienen ist.
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