Corona stellt unsere Arbeitswelt auf den Kopf und neue Arbeitsformen erleben pandemiebedingt einen Boom. Welche der aktuellen Veränderungen sind vorübergehend und was wird bleiben?
Expertinnen und Experten sind sich einig, dass wir auch nach der Corona-Krise nicht einfach ins Büro, wie es vorher war, zurückkehren werden. Was aber bedeutet das genau aus gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Sicht? Haben zum Beispiel Büroimmobilien ausgedient? Wie sieht das Büro der Zukunft aus und welche technologischen Entwicklungen sind für dessen Funktionieren nötig?
Mit diesen spannenden Zukunftsfragen befasste sich die «Treffpunkt»-Sendung von SRF 1 am vergangenen Freitag.
Darin kam auch Prof. Dr. Jens O. Meissner, Dozent an unserem Kompetenzzentrum Management & Law, zu Wort. Er befasst sich in seiner Forschung intensiv mit der Zukunft des Arbeitens. «Bis vor einem Jahr war die Erwartung, bis zwei Tage pro Woche im Homeoffice zu arbeiten. Neu wird die Erwartung sein, mindestens zwei Tage von zu Hause zu arbeiten. Die Präsenz im Büro muss sich auf einmal rechtfertigen,» führt er im Interview aus.
Mit Blick auf die Technologien beobachtet der Experte, dass in der Pandemie Tools und Softwares zum Einsatz kommen, die schon länger bekannt sind, aber bisher in viele Unternehmen noch nicht flächendeckend genutzt wurden. «Meeting-Plattformen, die mit Avataren arbeiten, gab es ansatzweise schon vor zwanzig Jahren. Es ist einfach viel, viel leichter möglich geworden, Softwares einzusetzen, mit denen man sich zum Beispiel in eine Ecke eines digitalen Raums begeben oder sich in virtuellen Gruppen unterhalten kann.» Neu sind mit anderen Worten nicht die Technologien, sondern die konkreten Anwendungen.
Die ganze Sendung, in der neben Jens Meissner auch Arbeitssoziologen und Fachleute aus der Immobilienbranche ihre Einschätzungen abgeben, können Sie hier nachhören.
Interessieren Sie sich für die Arbeitswelt 4.0 und möchten Sie sich vertieft mit der Zukunft des Arbeitens auseinandersetzen? Das Kompetenzzentrum Management & Law bietet in diesem Bereich mit dem CAS Arbeitswelt 4.0 ein innovatives Weiterbildungsprogramm an. In drei Modulen, die sowohl als CAS-Programm wie auch als einzelne Fachkurse besucht werden können, stärken Sie Ihr Profil für die digitale Zukunft.
Im April 2021 startet die nächste Durchführung des Weiterbildungsmoduls
Innovation & Kreativität, bei dem Design Thinking und andere Kreativitäts-
methoden und Kollaborationsformen im Zentrum stehen.
Weitere Infos finden Sie auf der Website oder direkt bei Studienleiterin Bettina Hübscher.
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