Die Bundesverfassung lässt eine Gotthard-Strassentunnel-Maut durchaus zu

Die Bundesverfassung lässt eine Gotthard-Strassentunnel-Maut durchaus zu

Staus im Gotthard-Strassentunnel sind zur Ferienzeit und an gewissen Wochenenden mehr Regel als Ausnahme. Das Nadelöhr im Schweizer Verkehrsnetz ist überlastet, und die Wartezeiten sind immens. Eine ökonomisch bessere Lösung könnte laut Christoph Hauser, Professor für Wirtschaftspolitik an der Hochschule Luzern und Leiter des Kompetenzzentrums Management & Law Abhilfe schaffen.

In seiner Kolumne in der «Schweiz am Wochenende» greift Christoph Hauser ein in der Schweiz altbekanntes Thema (lies: Ärgernis) auf: Der Gotthard-Strassentunnel ist oft überlastet, vor allem zur Ferienzeit. Pro Stunde können maximal 1000 Autos durch den Tunnel fahren. Ist die Nachfrage grösser, dann muss dieser Nachfrageüberhang über Staus reguliert werden.

In der freien Marktwirtschaft sorgen Preise dafür, dass Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht bleiben. Dieses Prinzip wird jedoch nicht auf Strassen angewendet, obwohl es besonders für stark frequentierte Abschnitte wie den Gotthard-Strassentunnel sinnvoll wäre, findet Christoph Hauser.

Eine dynamische Maut, die sich je nach Nachfrage anpasst, könnte dieses Problem entschärfen. Doch der Bundesrat hat die Einführung einer Maut abgelehnt, unter anderem, weil dies nicht mit der Bundesverfassung vereinbar sei. Doch diese würde Ausnahmen explizit erlauben. Weshalb Mautgebühren über Jahrzehnte und Jahrhunderte verpönt waren, aber heute eine Lösung wären, lesen Sie in der Kolumne hier.

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