Wie innovativ sind die Schweizer Kantone? Der neue Kantonale Innovations- und Kreativitäts-Index (KIKI) liefert Antworten

Die Schweiz gilt als eines der innovativsten Länder der Welt – doch wie sieht es auf kantonaler Ebene aus? Das Institut für Betriebs- und Regionalökonomie der Hochschule Luzern – Wirtschaft hat mit dem Kantonalen Innovations- und Kreativitäts-Index (KIKI) ein neues Instrument entwickelt, das genau das messbar macht. Erstmals wurden nun relevante Datensätze für alle Kantone konsolidiert und ausgewertet. Das Ergebnis? Zug, Basel-Stadt und Zürich liegen in Sachen Kreativität und Innovation an der Spitze

«Der KIKI ist der erste kantonale Index, der diese Schlüsselfähigkeiten regional und im Detail auswertet», sagt Christoph Hauser, Professor am Institut für Betriebs- und Regionalökonomie der Hochschule Luzern und Verfasser des Index. Wie der KIKI genau aufgebaut ist, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Resultate in a nutshell

Zug ist Spitzenreiter, vor allem dank seiner starken Wissensbasis und hohem Wirtschaftswachstum. Basel-Stadt überzeugt mit Kreativität, besonders im Kunst- und Kulturbereich. Zürich punktet mit seiner Forschungsstärke, während Kantone wie Waadt, Neuenburg und Genf ebenfalls weit vorne liegen. Auch kleinere Kantone überraschen: Glarus schneidet bei unterstützenden Faktoren besonders gut ab, Uri zeigt beachtliches Wirtschaftswachstum.

Die Grundlagen des KIKI

Innovation und Kreativität sind die Triebfedern für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand. Der KIKI basiert auf 101 Einzelindikatoren, die in acht Säulen unterteilt sind, darunter Bildung, Forschung, Diversität und Unternehmertum. Diese Indikatoren zeigen auf, welche Kantone besonders gute Voraussetzungen für Innovation bieten (Input-Faktoren) und wo besonders viele kreative und wirtschaftliche Erfolge erzielt werden (Output-Faktoren).

Der KIKI liefert wertvolle Erkenntnisse für Unternehmen, Politik und Hochschulen. Der Index zeigt, wo Stärken und Schwächen einzelner Regionen liegen und welche Faktoren gezielt gefördert werden können. Besonders für Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung ist er eine wertvolle Grundlage, um Innovationsstrategien auf kantonaler Ebene weiterzuentwickeln.

Die Resultate des ersten KIKI zeigen, dass die Innovationskraft in der Schweiz regional unterschiedlich verteilt ist, aber alle Kantone auf einem hohen Niveau liegen. Der Index bietet eine spannende neue Perspektive auf die wirtschaftliche Dynamik der Schweiz und liefert Impulse für eine nachhaltige Weiterentwicklung.

Sind Sie neugierig, wie Ihr Kanton abgeschnitten hat? Mehr Informationen sowie die Studie zum Download finden Sie direkt hier bei der Hochschule Luzern – Wirtschaft.