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International

California Dreaming: das Auslandssemester in San Luis Obispo

Wer Kalifornien hört, denkt an Sonne im Gesicht, Wind auf der Haut und Sand im Haar. Das trifft es auch ganz gut, wie uns Teilzeit-Student Pascal Schmid bestätigt. Der 24-jährige Berner absolviert ein Auslandssemester an der California Polytechnic State University in San Luis Obispo. Wie er das Studienleben im Westen der USA erlebt und wie sein (Uni)Alltag aussieht, erzählt er uns hier:

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Pascal, du studierst Gebäudetechnik mit Vertiefung Gebäude-Elektroengineering an der HSLU. Im Moment machst du ein Auslandssemester in Kalifornien – wie kommt’s?
Sonne, Meer und gute Laune, was will man mehr? Im Ernst: Kalifornien stand schon immer auf meiner Wunschliste, was das Reisen angeht. Ein Semester dort zu verbringen, ist für mich also die perfekte Gelegenheit.

Wie beurteilst du den Unterricht an der Cal Poly?
Ich finde, die Qualität des Unterrichts lässt sich mit derjenigen der HSLU vergleichen – also bin ich zufrieden! Auch hier liegt der Fokus stark auf dem Ansatz «Learning by Doing». So gibt es in fast allen Fächern nebst dem Frontal-Unterricht auch Unterricht im Labor, wo wir Gelerntes gleich in die Praxis umsetzen. 

Gibt es auch Unterschiede zur HSLU?
Ein Semester dauert hier nur zehn Wochen, dafür werden aber die wöchentlichen Hausaufgaben bewertet. Der grösste Unterschied ist für mich jedoch, dass die Uni deutlich grösser ist und viele Studierende direkt auf dem Campus wohnen. Auch das Angebot an Freizeitaktivitäten ist immens.

Werde fit, schliesse Freundschaften und teste deine Ausdauer im Campus-Fitnesscenter.

Denkst du, das Auslandssemester bringt dich weiter?
Auf jeden Fall! Nebst dem Unterricht profitiere ich vor allem vom Kontakt mit neuen Kulturen. Erstaunt hat mich zudem, dass Probleme hier anders angegangen werden. So liegt in Kalifornien der Fokus mehr aus dem «Try & Error»-Prinzip. Weiter sind die Menschen hier extrem offen und hilfsbereit, Herausforderungen werden gemeinsam angegangen.

Ein Beispiel?
Während eines Ausflugs mit dem Velo ist mir die Kette gerissen. Ein Amerikaner hat das beobachtet und mich samt Bike in seinem Pickup-Truck nach Hause gefahren. Diese Hilfeleistung war für ihn nichts Besonderes, sondern ganz selbstverständlich.

Abgesehen von der Uni – gefällt dir das Leben in Kalifornien?
Klar! Ich liebe die Strände hier, aber auch die Landschaft im Landesinneren. Dass es hier viel sonniger ist als in der Schweiz, gefällt mir ebenfalls. Nicht zu vergessen, die Kulinarik: Nebst den typischen amerikanischen Burgern gibt es hier eine gute Auswahl an mexikanischem Essen wie Burritos, Quesadillas oder Tacos sowie asiatischen Restaurants. 

Die Bixby Creek Bridge ist eine 1932 eröffnete Stahlbeton-Bogenbrücke in Big Sur.

Was machst du in deiner Freizeit?
Sport. Ich spiele zweimal wöchentlich Beachvolleyball und gehe ins Fitnessstudio. Falls die Zeit reicht und ich noch mehr Bewegungsdrang verspüre, gibts auch mal eine Runde Squash, Tennis oder Pingpong sowie ein wenig Sonnen am Pool. An den Wochenenden versuche ich möglichst viel von Kalifornien zu entdecken. So stehen Tagesausflüge, Wanderungen oder Roadtrips auf dem Programm, ich will so viel von Kalifornien sehen wie möglich. Hin und wieder zieht es mich natürlich auch in die Bars in Downtown.

Kannst du das Semester in San Luis Obispo also weiterempfehlen?
Ganz klar: ja. Wer die amerikanische Kultur sowie das Leben auf einem Uni-Campus erleben will und sich auf neue Herausforderungen und Abenteuer freut, ist hier genau richtig. Zudem ist die Landschaft in San Luis Obispo überragend und es gibt unendlich viel zu entdecken.

Bald steht die Rückkehr in die Schweiz an – wie geht es hier weiter?
Ich studiere weiterhin Teilzeit und schliesse nächsten Sommer meinen Bachelor ab. Danach will ich Berufserfahrung sammeln und eine Vollzeitstelle als Gebäude-Elektroingenieur antreten. Sofern möglich, komme ich bald zurück in die USA, wenn auch nur für ein paar Wochen Ferien.

Fotos: Pascal Schmid