Energie ist wichtig. Persönliche, zum Beispiel beim Aufstehen oder beim Sport. Vor allem aber auch als physikalische Grösse, als Lieferant für Wärme, Antrieb, Licht. Dass wir sorgsam mit der Energie umgehen sollen, ist wohl allen klar. Was das genau bedeutet, ist und bleibt eine der grossen Fragen unserer Zeit. Das Team des Verkehrshauses in Luzern gibt dem Thema eine angemessene Plattform. Im «House of Energy», einem Gebäude mit Minergie-P-Standard, soll die Dauerausstellung «Experience Energy!» die breite Bevölkerung ansprechen – und nochmals sensibilisieren. Fachpersonen und Studierende aus unserem Departement beteiligen sich an der Planung und Realisierung. Allen voran haben die beiden Studenten Simon Läser und Fabio Giddey im Rahmen des Social Projects ein Programm für die Eröffnungswoche vom 3. bis 7. April gestaltet.

Die Zukunft ist jung
Die beiden Studenten erarbeiteten einen Workshop für Kinder. «Gemeinsam haben wir gebastelt und gelötet. Natürlich haben die Kids dabei auch was gelernt: Beim Löten beispielsweise wurden die Funktionen des Energiespeichers und des PV-Moduls genauer erklärt», erzählt Simon. Er und Fabio haben viel Spass am Workshop, besonders am Vermitteln von technologischen Möglichkeiten in spielerischer Form. Auch den Kindern gefällts, sie lernen schnell und freuen sich, Neues auszuprobieren. Fabio: «Besonders sinnvoll fand ich es, das theoretische Wissen spielerisch an die nächste Generation weiterzugeben und sie gleich selbst die technologischen Möglichkeiten entdecken zu lassen.» Simon ergänzt: «Es war schön zu sehen, wie viel die Kinder bereits über erneuerbare Energien wussten – und wie interessiert sie waren! Schliesslich sind sie die Zukunft.»

Sonne, Wasser und Wind
Dabei geht es vor allem darum, die Wichtigkeit und auch die Komplexität des Strom- und Energienetzes an die Jugend weiterzugeben. Das Wissen haben die beiden aus ihrem Studium, Simon absolviert den Studiengang Energy & Environmental Systems Engineering, während Fabio Wirtschaftsigneieurwesen studiert. Hier werden die Grundlagen unseres Energiesystems in den Bereichen Elektrotechnik, Thermo- und Fluiddynamik und Wirtschaft, aber auch das Interagieren mit Interessensgruppen rund um das Thema Energie thematisiert. Simon und Fabio sind sich einig, dass künftig in der Schweiz vor allem die Solarenergie vermehrt gefragt sein wird, aber auch die Wasser- und Windkraft.

Sinnvolle Jobs mit Perspektive
Fabio arbeitet nebst dem Studium bereits heute im Bereich der Erneuerbaren Energien beim schweizerische Fachverband für Sonnenenergie Swissolar. «Ich will mich auch weiterhin für deren Ausbau einsetzen, für ein Morgen ohne fossile Energieträger.» Simon hat ähnliche Pläne: «Nach meinem Studium möchte ich in die Solarbranche einsteigen und so am Ausbau der Solarenergie in der Schweiz mitwirken.» Und was gibt den beiden persönlich Energie? Auch hier sind sich die zwei einig: «Zu sehen, dass wir dank unserem Studium lernen, die Zukunft mitzugestalten.»