«Das Sprungbrett in meine Karriere …

«Das Sprungbrett in meine Karriere …

... war mein BWL-Studium an der HSLU.»

«Der Major Value Network Management des Bachelors in Business Administration an der HSLU spezialisiert nicht auf eine Richtung wie Marketing oder Immobilien, sondern vertieft die Basics des Wirtschaftsstudiums praxisnah und anwendungsorientiert. Genau dieses Know-How, beispielsweise zu Projektmanagement ist am Arbeitsmarkt gefragt und für eine Managementkarriere Gold wert. Man könnte es als KV unter den Wirtschaftsstudiengängen bezeichnen – und das meine ich im besten Sinne. Es ist das klassische BWL-Studium und bietet die grosse Freiheit, sich anschliessend im Unternehmen zu spezialisieren.

Ich habe im Sommer 2020 abgeschlossen und arbeite seitdem 60% im Strategic Business Development bei der CSS, der grössten Krankenkasse der Schweiz. Dort stellen wir die Weichen für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens. Das hat wunderbar gepasst, denn im Value Network Management Studium spielt die Entwicklung innovativer Strategien und Geschäftsmodelle auch eine Rolle.

Das Know-How aus dem Studium sorgt dafür, die Zusammenhänge von Globalisierung, Internationalisierung und Digitalisierung zu verstehen und für das eigene Handeln im Unternehmen zu nutzen. Heute kenne ich wichtige Grundlagen von Strategien und Geschäftsmodellen und kann dies bereichernd bei meiner Arbeit einbringen. Value Network Management ist super für Macher*innen, die etwas erreichen und die Zukunft mitgestalten wollen.

Die HSLU beschreibt das Studium  gerne als Sprungbrett in eine Wirtschaftskarriere – und das stimmt. Im Vergleich zu anderen Vertiefungen bin ich kein Marketing- oder Controlling-Spezialist, sondern habe ein sehr breites Wissen über Unternehmen und das wirtschaftliche Umfeld. Der VNM-Major unterscheidet sich dabei klar vom klassischen Wirtschaftsstudium an einer Uni: Die einzelnen Majors lassen von Anfang an eine Spezialisierung zu. Das kann beispielsweise für die Big Four interessant sein, weil Studierenden aus dem Controlling genau die Fähigkeiten mitbringen, die es erlauben eine recht vorgezeichnete Karriere in den Consultancies zu durchlaufen. Die nächsten Jahre nach dem Studium sind fix. Bei VNM ist das eben nicht so, was man anschliessend macht ist vielfältig und teilweise auch ungewiss. Von der ICT-Beratung bis zum Lebensmittelunternehmen passt das Profil von uns Absolvent*innen. Und auch die Art der Vermittlung ist eine völlig andere. Die Inhalte sind sehr praxisnah und werden mit realen Wirtschaftspartnern entwickelt.

Im Modul Prozessmanagement beispielsweise konnten wir ein eigenes Unternehmen suchen, mit dem wir kooperiert haben. Für meine Gruppe war das ein Start-Up im Bereich von Food-Dienstleistungen, für das wir die ganze Prozessdokumentation gemacht haben. Oder im Modul Projektmanagement, bei dem wir eine ganze Wertschöpfungskettenanalyse geplant und durchgeführt haben. Auch hier konnten wir uns das Unternehmen selbst aussuchen und haben von der Definition des Projektumfangs über Gantt-Charts mit dem kompletten Projektablauf bis hin zur Risikoanalyse alles angewendet, was wir in der Theorie gelernt haben. Dieser Anwendungsfokus vermittelt einem die Inhalte nochmal ganz anders, zeigt einem zum Beispiel die Tücken auf, die man sonst gar nicht kennenlernt und dann im Job von ihnen überrascht wird.

In meinem Bekanntenkreis war es ganz klar ein Erfolgsfaktor, dass wir Kenntnisse in Projektmanagement oder Prozessmanagement mitbringen – und gegebenenfalls dafür sogar ein Zertifikat haben, das man im Anschluss des Moduls noch zusätzlich machen kann. Oder, dass wir sogar schon mit dem Visualisierungsprogramm Visio gearbeitet haben. Das war bei einem Kollegen das Kriterium dafür, dass er seine jetzige Stelle bekommen hat.

Im Unterrichtsalltag macht der Major ungefähr ein Drittel des Studiums aus, ansonsten haben alle Business Administration-Studierende die gleichen Grundlagenmodule. Das macht auch den Wechsel einfacher, wenn man schon mit dem Studium begonnen hat. Dazu gibt es  Wahlmodule, die man entsprechend seiner Interessen wählen kann – als Zahlenfan habe ich mich dort dann für Controlling entschieden.

Nach dem breit angelegten Bachelor hatte ich die Wahl: Arbeite ich erstmal mehrere Jahre und sammle so Praxiserfahrungen mit einem Branchenfokus oder schliesse ich einen berufsbegleitenden Master an. Ich hatte den grossen Vorteil, dass ich bereits einen intensiven Einblick in ein Unternehmen bekommen habe – also bin ich direkt in den Master gestartet und habe mit Theorie und Praxis das beste beider Welten.»

Dario Studer
HSLU Absolvent & Mitarbeiter Strategic Business Development bei der CSS Versicherung

fh-zentralschweiz