5. Oktober 2018
Von Prof. Dr. Imke Keimer, Dr. Markus Gisler, Marino Bundi und Prof. Dr. Ulrich Egle, Dozenten und Projektleiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Anhand des Reifegradmodells «DigiCon» analysiert eine im September 2018 vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ und Deloitte publizierte Studie den aktuellen Stand der Digitalisierung in den Schweizer Controlling-Funktionen. Dabei werden bei den teilnehmenden Funktionen die Dimensionen Daten, Technologien, Prozesse, Methoden und Kompetenzen bewertet.
Die Studie «Wie digital ist das Schweizer Controlling?» können Sie hier herunterladen.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die meisten Controlling-Funktionen sich im digitalen Mittelfeld befinden, d. h. auf der Reifegradstufe 3. Lediglich ein kleiner Prozentsatz der Unternehmen (zwischen 1 und 7 Prozent) ist in den jeweiligen Dimensionen führend und erreicht die Reifegradstufe 5.
Bei vielen Schweizer Controlling-Funktionen ist die Datengrundlage als Basis für die Digitalisierung noch nicht vorhanden. 37 Prozent der Funktionen befinden sich in der digitalen Reifegradstufe 1 oder 2. Der Einsatz der Technologien deutet darauf hin, dass trotzdem bereits in vielen Unternehmen neue Technologien Einzug gehalten haben, 44 Prozent können der Stufe 3 zugeordnet werden. Auch setzen viele Unternehmen auf statistische Methoden, um ihre Unternehmensdaten auszuwerten. Allerdings werden dabei oft nicht die bestehenden Potenziale genutzt, da die Datenbasis und das statistische und programmiertechnische Know-how nicht genügend Spielraum zulassen. Trotzdem verfügen bereits viele Controllerinnen und Controller über die digitalen Kompetenzen. 30 Prozent der Controlling-Funktionen kann bei den Kompetenzen der Stufe 4 und 5 zugeordnet werden. Dies ist vorwiegend auf die hohe digitale Veränderungsbereitschaft der Controlling-Mitarbeitenden zurückzuführen.
Die Details zur Umfrage und zum Projekt «DigiCon» können Sie der oben verlinkten Studie entnehmen. An dieser Stelle bedanken wir uns gerne sehr herzlich bei unseren Partnern, ohne deren Engagement und Input die Studie nicht möglich gewesen wäre: Deloitte Consulting AG, Corvaglia, Dätwyler Cabling Solutions AG, maxon motor AG, Mibelle AG, Hans Oetiker Holding AG, Pilatus Flugzeugwerke AG, Sotax AG, Siemens Schweiz AG, Buildings Technologies und Innosuisse.
Wir wünschen Ihnen viel Spass bei der Lektüre!
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