1. Oktober 2012

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Kolumne

Die Babyboomer dürfen noch nicht alle in Rente gehen

von Prof. Dr. Gabrielle Wanzenried
Forschungsleiterin und Dozentin am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Der demografische Wandel wird auch in der Schweiz in den nächsten 30 Jahren zu einer raschen Alterung der Bevölkerung und damit der Erwerbstätigen führen. So hat zum Beispiel der Anteil jener Personen, die im Alter zwischen 60 und 64 Jahren erwerbstätig sind, in der Schweiz von 51,4 Prozent im Jahr 2001 auf 58,2 Prozent im Jahr 2011 zugenommen. In anderen europäischen Ländern zeichnen sich ähnliche Entwicklungen ab. Mit dem Eintritt der so genannten Babyboomer-Generationen (den zwischen 1945 und 1965 geborenen Personen) in das Pensionierungsalter wird dieser Trend noch verstärkt. Auf der anderen Seite fehlt es aufgrund der tieferen Geburtenraten an qualifiziertem, jungem Nachwuchs. Eine direkte Folge dieser Entwicklung ist die Verknappung der Arbeitskräfte, die für die Wirtschaft, die Gesellschaft und auch für die Politik mit den damit verbundenen bekannten Problemen eine sehr grosse Herausforderung darstellt.

 

Ob diesem Thema insbesondere seitens der Unternehmen und der Politik genügend Aufmerksamkeit beigemessen wird, ist eine offene Frage. Auf jeden Fall bedingt diese Entwicklung ein grosses Umdenken in Bezug auf den gesamten Pensionierungsprozess, aber auch in Bezug auf die Arbeits(zeit)-und Entlöhnungsmodelle. Ein naheliegender Lösungsansatz, der in vielen Ländern auch verfolgt wird, ist die Verlängerung des Arbeitslebens, damit das Potenzial der erwerbsfähigen Bevölkerung besser ausgeschöpft werden kann. Die Rolle, welche die Frauen mit der Erhöhung ihrer Erwerbsquote in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts übernommen haben, kommt nun im 21. Jahrhundert den älteren Personen zu.

Interesse geweckt?
Lesen Sie weiter – die gesamte Kolumne von Prof. Dr. Gabrielle Wanzenried aus der Zentralschweiz am Sonntag finden Sie hier

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Am 14. November 2012 findet die 7th Women’s Business Conference im Hotel Park Hyatt in Zürich statt. Die Konferenz steht ganz im Zeichen des Leitthemas «Paradigmenwechsel». Moderiert von Susanne Wille wird den Teilnehmenden eine breite Palette interessanter Referate und Diskussionen von Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zu diesem aktuellen Thema geboten. Paradigmenwechsel wird aus verschiedenen Blickwinkel beleuchtet und natürlich kommt auch das Networking nicht zu kurz. Zudem wird der Women’s Business Award 2012 an eine engagierte Persönlichkeit vergeben sowie den Women’s Business Motivationspreis verliehen.

Melden Sie sich hier an – ich freue mich auf Ihre Teilnahme

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