Erfolgreiches Prompten ist Kommunikationskunst

Erfolgreiches Prompten ist Kommunikationskunst

Mit der Einführung von ChatGPT und anderen GenAI-Tools wie Midjourney und Claude verändert sich unsere Welt rasant. Diese Werkzeuge haben die Art und Weise, wie wir Inhalte erstellen und kommunizieren, vereinfacht, aber es erfordert mehr als nur einen Knopfdruck, um sie effektiv zu nutzen. Erfolgreiches Prompten – die Kunst, präzise Eingabeaufforderungen zu formulieren – ist ein essenzieller Bestandteil der Kommunikation mit diesen Technologien.

Input beeinflusst Output

GenAI-Tools erzeugen Ergebnisse auf der Basis von Wahrscheinlichkeiten. Sie unterscheiden nicht zwischen wahr und falsch, sondern reagieren auf unsere Eingaben, auf unsere Anfragen. Diese Anfragen werden «Prompts» genannt. Die Qualität dieser Ergebnisse hängt direkt von der Qualität der Eingaben ab. Ein präziser und detaillierter Prompt führt zu einem zielgerichteteren und passenderen Ergebnis. Dieses Prinzip gilt besonders für Textgeneratoren wie ChatGPT, die professionelles Prompting erfordern, um brauchbare Ergebnisse zu liefern.

Gewusst wie – Prompting für ChatGPT & Co.

Verschiedene Prompting-Frameworks bieten Orientierung für die Strukturierung von Prompts. Diese Frameworks, wie z.B. das PRIME-PROMPT-POLISH Framework, leiten dazu an, den Kontext zu erläutern, die Rolle zu definieren, das Ziel zu konkretisieren, die Zielgruppe zu beschreiben, formale Kriterien festzulegen und den Verwendungsort des Ergebnisses zu bestimmen. Diese Elemente sind wesentlich, um massgeschneiderte und effektive Ergebnisse zu erzielen.

Prime-Prompten-Polish Framework
Quelle: Zeder, Raphael und Stutz, Nadine (2024)
  • Geben Sie Kontext: Erklären Sie, worum es bei der Aufgabe geht, z.B. um ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Thema. Je besser Sie das WAS beschreiben, desto mehr Kontext geben Sie.
  • Definieren Sie die Rolle: Formulieren Sie, aus welcher Perspektive die Antwort geschrieben werden soll. Ein Social Media Manager oder eine Produktentwicklerin?
  • Konkretisieren Sie Ziel und Ergebnis: Wollen Sie mehr Bekanntheit oder mehr Reichweite, eine Keyword-Liste oder Inspiration für ein Konzept?
  • Definieren Sie die Zielgruppe: Für wen ist das Ergebnis? Für wen lösen Sie ein Problem? Wer soll reagieren? Hier können Sie auf Personas und Zielgruppendefinitionen aus Ihrem Unternehmen zurückgreifen.
  • Legen Sie formale Kriterien fest: Überlegen Sie, welches Format, welche Tonalität und welche Ansprache das Ergebnis haben soll.
  • Beschreiben Sie, wo das Ergebnis verwendet wird: Für welche Plattform werden die erstellten Inhalte verwendet?

Üben und Experimentieren

Frameworks sind nützlich, um den Prozess zu strukturieren, sollten aber flexibel eingesetzt werden. Durch Ausprobieren und Experimentieren können Sie lernen, wie Sie die besten Ergebnisse erzielen. Testen Sie selbst, welche Struktur für Sie am besten geeignet ist. Experimentieren Sie mit verschiedenen Ansätzen und üben Sie. Je besser Sie verstehen, wie die Ergebnisse zustande kommen, desto besser können Sie sie steuern.

Wenn Sie Lust haben, selbst zu experimentieren und zum Thema «Generative KI für Marketing und Kommunikation» zu lernen, freuen wir uns, Sie entweder in unserer Weiterbildung oder beim IKM-Impuls begrüssen zu dürfen.

Unsere Weiterbildungsangebote zum Thema:

Hier finden Sie eine Übersicht der bevorstehenden und vergangenen IKM-Events.

Studie zur Generativen Künstlichen Intelligenz:

Wie verändert generative KI unsere Welt? Teilen Sie Ihre Perspektive in unserer Umfrage «Generative Künstliche Intelligenz 2024».

Portrait von Nadine Stutz: Expertin in Digitale Kommunikation und Strategien

Dr. Nadine Stutz

Dozentin für digitale Kommunikation & Strategien

Portrait von Raphael Zeder: Experte für Digital Data Analytics and Prompt Engineering

Raphael Zeder

Dozent für Digital Analytics, User Experience & Applied Artificial Intelligence

Weitere Blogbeiträge zu generativer Künstlicher Intelligenz:

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