Was hält Menschen gesund – und wie können Fachpersonen dazu beitragen, gesundheitsfördernde Lebensbedingungen zu schaffen? Im Interview erklärt Julia Richter, Leiterin des CAS Prävention und Gesundheitsförderung Grundlagen, warum Prävention mehr ist als Krankheitsvermeidung – und wie das CAS Programm Fachpersonen dabei unterstützt, wirksame Ansätze in ihrem beruflichen Alltag umzusetzen.
Warum lohnt sich eine Weiterbildung in Prävention und Gesundheitsförderung?
Gesundheitsförderung und Prävention richten den Blick nicht nur darauf, was Menschen krank macht und wie Heilung möglich ist. Im Mittelpunkt steht vielmehr die Frage, wie individuelle Ressourcen gestärkt und Lebenswelten sowie politische Rahmenbedingungen so gestaltet werden können, dass Gesundheit erhalten und gefördert wird. Angesichts der Zunahme chronischer Erkrankungen, psychischer Belastungen und gesundheitlicher Ungleichheiten gewinnt dieser Ansatz zunehmend an Bedeutung – und sollte fest in der beruflichen Praxis verankert sein.
Für wen ist das CAS Prävention und Gesundheitsförderung Grundlagen geeignet?
Die Weiterbildung richtet sich an alle, die sich für gesundheitsförderliche Lebensbedingungen und gesundheitliche Chancengleichheit engagieren möchten. Angesprochen sind Fachpersonen aus unterschiedlichsten Berufsfeldern – etwa Lehrpersonen, Pflegefachkräfte, Mitarbeitende aus Verwaltungen auf Bundes-, Kantons- oder Gemeindeebene sowie Personen, die in sozialen oder gesundheitsbezogenen Organisationen tätig sind.
Worauf liegt der inhaltliche Fokus des CAS-Programms?
Die Weiterbildung vermittelt fundierte Grundlagen, Methoden und Strategien, um gesundheitsfördernde Interventionen zu entwickeln, umzusetzen und zu evaluieren.
Ein zentraler Fokus liegt auf der Erkenntnis, dass soziale, rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie die konkrete Gestaltung der Lebenswelt einen wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit haben. Politische und menschenrechtliche Aspekte sind daher feste Bestandteile des Programms.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Kommunikation – insbesondere darauf, wie Massnahmen in der Gesundheitsförderung und Prävention zielgruppengerecht und wirksam kommuniziert werden können.
Welche beruflichen Perspektiven eröffnet das CAS?
Die vermittelten Kompetenzen lassen sich vielfältig einsetzen – unabhängig von Setting oder Zielgruppe. Absolventinnen und Absolventen finden Einsatzmöglichkeiten u.a. bei Nichtregierungsorganisationen, Beratungsstellen, Stiftungen, Verbänden oder in der öffentlichen Verwaltung auf allen Ebenen. Auch eine freiberufliche Tätigkeit im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung ist möglich.
Typische Themenfelder sind psychische Gesundheit, Suchtprävention, Ernährung oder Bewegung. Die Arbeit erfolgt in unterschiedlichsten Kontexten – etwa in Quartieren, Gemeinden, Schulen oder Altersheimen.
Beispiele aus der Praxis:
Wie ist das CAS-Programm aufgebaut?
Die Weiterbildung umfasst zehn Themenblöcke an insgesamt 19 Kurstagen, davon zwei in virtueller Form. Das didaktische Konzept kombiniert Fachinputs, Diskussionen, Gruppenarbeiten und Reflexionseinheiten.
Die Inhalte sind interdisziplinär ausgerichtet und verknüpfen Perspektiven aus Psychologie, Soziologie, Ethik, Politik-, Rechts- und Kommunikationswissenschaften. Das Dozierendenteam besteht aus erfahrenen Fachpersonen aus Wissenschaft und Praxis.
Von: Roger Ettlin
Veröffentlicht: 1. Juli 2025
Jetzt einsteigen: CAS Prävention und Gesundheitsförderung Grundlagen
Gesundheit fördern – Ressourcen stärken: Das CAS vermittelt Grundlagen, Methoden und Strategien, um Gesundheitsförderung alltagsnah und strukturell umzusetzen. Es ist für Fachpersonen aus der Sozialarbeit, Bildung, Pflege, Verwaltung und Beratung.
Praxisnah, interdisziplinär, berufsbegleitend
Anmeldeschluss: 11. September 2025
Start: 9. Oktober 2025
Mehr Infos: Webseite CAS Prävention und Gesundheitsförderung
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