«Ich hatte keinen Plan …

«Ich hatte keinen Plan …

... in welche Richtung ich mich spezialisieren möchte. Zum Glück habe ich im Basisjahr genügend Zeit, alle elf Vertiefungsrichtungen (Majors) kennenzulernen.»

«Ganz ehrlich? Der Start meines Wirtschaftsstudiums an der HSLU war nicht ohne. In den ersten drei Wochen wusste ich nicht immer so genau, wo mir der Kopf steht. Jetzt, nach einem halben Jahr, sieht es schon viel besser aus und mein Motivationsbarometer steigt wieder täglich.


Aber von vorne: Nach einer kaufmännischen Lehre wollte ich mich weiterbilden. Bloss: in welche Richtung? Ich informierte mich über zahlreiche Studiengänge an verschiedensten Institutionen. Was mir meine Kollegen über die HSLU Wirtschaft erzählten, überzeugte mich: die Dozierenden pflegen einen persönlichen Kontakt zu den Studierenden und überzeugen mit hoher Fachkompetenz. Die Klasse ist überschaubar, du bist keine Nummer unter vielen. Zudem geniesst die HSLU Wirtschaft einen ausgezeichneten Ruf weit über die Kantonsgrenze hinaus.

Das Wirtschaftsstudium in Business Administration gibt mir eine solide Grundlage. Nach dem zweiten Semester stehen mir elf Vertiefungsrichtungen zur Auswahl, von Immobilien über Human Resource Management oder Kommunikation hin zum Tourismus. Zum Glück muss ich mich nicht sofort festlegen. Die ersten beiden Semester bieten mir die Möglichkeit, die einzelnen Fachbereiche besser kennenzulernen, im Unterricht und bei den Info-Events.

Bei Studienbeginn konnte ich mir unter einigen Fächern keine konkreten Vorstellungen machen und hatte grosse Bedenken bezüglich Mathematik. Bereits nach den ersten Wochen klärte sich aber vieles und dank dem extrem praxisbezogenen Unterricht mit top-qualifizierten und motivierten Dozierenden wurden fächerübergreifend immer mehr Zusammenhänge klar. Ich habe viele neue Leute kennengelernt und besonders mit fünf meiner Klassenkolleginnen verstehe ich mich sehr gut. Wir lernen oft gemeinsam. Dank unseren verschiedenen beruflichen Hintergründen ergibt sich immer wieder ein spannender Austausch, von dem alle profitieren können.

Ach ja, und was Mathe betrifft: Vor Studienbeginn war das Fach ein rotes Tuch für mich. Ich war nicht gut darin und unmotiviert, zu lernen. Unser Dozent an der HSLU unterrichtet sein Fach mit grosser Leidenschaft und hat es geschafft, auch mich neu zu motivieren. Ganz ohne das Nachhilfeangebot des Studienrates in Anspruch zu nehmen, gingen mir ein paar Lichter auf. Ich weiss zwar, dass ich mehr Zeit als andere für Mathe investieren muss, aber dass ich es schaffen kann, motiviert mich ungemein.

Für mein Vollzeitstudium bin ich nach Luzern gezogen und in den ersten turbulenten Wochen war ich vor allem auf dem Campus unterwegs. Inzwischen spaziere ich gerne durch die Altstadt, um meinen Kopf wieder frei zu bekommen. Meine Mitbewohnerin im dritten Semester ist zum Glück immer up-to-date was abgeht auf dem Campus, da ist auch die ein oder andere Studentenparty dabei …

Für alle Studienstarter kann ich nur eins sagen: Auch wenn es zu Beginn nach extrem viel aussieht und du vielleicht etwas überfordert bist: Es wird besser mit jedem Tag. Dranbleiben, es klären sich viele Sachen mit der Zeit. Für das nächste Semester habe ich mir vorgenommen, bereits früh mit Lernen zu beginnen. Es scheint zwar lange hin bis zu den Prüfungen, am Ende drängt die Zeit aber immer. Auch wenn ich noch nicht alle Zusammenhänge sehe, habe ich gelernt, auf mich zu vertrauen. Ich weiss, dass ich immer und jederzeit bei meinen Dozierenden nachfragen kann, auch nach dem Unterricht. Unsere Klasse ist inzwischen eine eingeschworene Gemeinschaft. Das gibt mir die Sicherheit, dass ich alles schaffen kann auf meinem persönlichen und beruflichen Weg an der Hochschule Luzern.

Isabelle Villiger
HSLU-Studentin im Bachelor of Science in Business Administration

fh-zentralschweiz