IKM Alumni im Interview – Nicole Maissen

IKM Alumni im Interview – Nicole Maissen

Das Weiterbildungsangebot am Institut für Kommunikation und Marketing IKM umfasst aktuell drei MAS-Programme, 15 CAS sowie 11 Weiterbildungskurse. Wir haben Alumni unserer Weiterbildungen interviewt. In dieser Blog-Reihe erfährt ihr, wer hinter unseren Teilnehmenden steckt, was sie dazu bewogen hat eine Weiterbildung am IKM zu machen und wie sie davon profitieren. Im 16. Teil haben wir Nicole Maissen interviewt.

Erzähl was über dich, wer bist du?

Ich bin Nicole, 46 Jahre alt und lebe in Altendorf am Zürichsee und in Meiringen. Wenn ich nicht arbeite, verbringe ich die Freizeit am liebsten mit der Familie und Freunden. Ich bin ein Food Lover und ich probiere immer wieder gerne neue Restaurants aus. Als Ausgleich bin ich gerne in der Natur unterwegs, unternehme viel und treibe Sport.

Was hat dich dazu bewogen, deine CAS-Reihe mit dem MAS abzuschliessen?

Mit dem MAS liebäugelte ich bereits seit dem Jahre 2011. Ich hatte ein Nachdiplomstudium in Online-Marketing abgeschlossen und eine Leitungsfunktion im Marketing übernommen.

Erst neun Jahre später stimmten dann die Rahmenbedingungen, um solch eine Ausbildung in Angriff zu nehmen. Anfangs wollte ich den Abschluss im Digital Marketing machen, entschied mich dann aber, den Fokus auf Brand und Marketing Management zu legen, da es mich fasziniert, Marken von Grund auf zu entwickeln und diese zu führen.

Weshalb hast du dich für die HSLU bzw. das IKM entschieden?

Im Rahmen meiner persönlichen Weiterbildung entschied ich mich für ein MAS an der Hochschule Luzern, um meinen fachlichen Horizont zu erweitern. Von Kolleginnen hatte ich bereits viel Gutes über die HSLU gehört. Im Bereich Branding brachte ich vor Antritt des ersten CAS Brand Management zwar schon viel berufliche Erfahrung in der Entwicklung von Marken und in der Markenführung mit, aber mir fehlte teils die Kenntnis von theoretischen Modellen und Strategie-Prozessen, um die Leistungen von Branding- und Kommunikations-Agenturen fundiert zu beurteilen oder selbst erarbeiten zu können. Der erste Studiengang Brand Management begeisterte mich und bestärkte mich im Bestreben, dass ich auch in Zukunft im Branding tätig sein möchte. Erhellend war die Erkenntnis, dass es für die Erarbeitung von Markengrundlagen ganz viele unterschiedliche Modelle und Möglichkeiten gibt und nicht nur einen gangbaren Weg, so wie mir oft von Vorgesetzten oder Agenturen vermittelt wurde.

Neben dem CAS Brand Management absolvierte ich das CAS Strategic and Corporate Communication, da ich PR vor allem „on the job“ gelernt hatte und insbesondere Inputs zum Umgang mit den Medien erhalten wollte. Profitiert habe ich auch von vielen Praxis-Tipps, wie der Schreibstil optimiert werden kann.

Mein letztes CAS war Digital Communication and Marketing, wo ich mein Digital Marketing-Wissen auffrischen konnte. Meine Digital-Marketing-Weiterbildung war bereits 11 Jahre her und in den letzten Jahren hat sich viel getan.

Wo arbeitest du und was gehört zu deinen Aufgaben?

Ich arbeite bei Verlingue. Dies ist ein unabhängiger Versicherungsbroker, der Unternehmen in Risiko-, Versicherungs- und Vorsorgefragen berät. Der Hauptsitz unserer Gruppe ist in Frankreich, wir sind in 5 Ländern in Europa tätig. In der Schweiz haben wir sechs Standorte in der Deutschschweiz. Verlingue zeichnet sich durch seine hohe Dienstleistungsorientierung aus. Der Kunde steht immer im Zentrum, was mir gut gefällt.

Ich bin als Leiterin Marketing und Kommunikation angestellt, bin in der erweiterten Geschäftsleitung und für den Schweizer Markt zuständig. Mein Arbeitsbereich ist vielfältig und neben den klassischen Themen wie Branding, Marktbearbeitung, Digital Marketing, Kommunikation und PR, organisiere ich auch viele Events und bin neu ESG-Verantwortliche für die Schweiz. Ich kann strategisch und operativ arbeiten – wir sind ein kleines Team, das schnell entscheidet. Mir gefällt, dass ich Vorschläge und Konzepte einbringen und diese dann auch gleich selbst umsetzen kann. Dies erlaubt einen 360°-Rundumblick und stetige Verbesserung.

Nebenberuflich arbeite ich seit einigen Jahren in der Freizeit als Consultant im Gastronomiebereich. So entwickelte ich unter anderem die Markengrundlagen und den Markteintritt des neuen Gastronomie-Erlebnis-Konzepts «Eatrenalin» in Zusammenarbeit mit dem Europa-Park.

Nicole Maissen, Leiterin Marketing und Kommunikation bei Verlingue AG

Was konkret kannst du aus der Weiterbildung in deinen Berufsalltag mitnehmen?

Immer wieder verwende ich Modelle oder Theorien, die wir in den CAS durchgenommen haben. Dies, um die Content Strategie für Verlingue zu entwickeln oder umzusetzen oder um die Marke bei einer neuen Brand wie Eatrenalin zu definieren. Auch nach dem MAS schaue ich immer wieder gerne in meinen Notizen nach, wenn ich ein neues strategisches Projekt in Angriff nehme.

Wovon konntest du konkret am meisten profitieren?

Ich konnte in allen CAS vom Wissen profitieren, meiner Meinung nach sollte man kein CAS auf «Vorrat» machen, sondern man sollte das Gelernte am besten gleich anwenden und umsetzen können. So profitiert man am meisten. Bei der Masterarbeit lernte ich viel über Methodik, inzwischen kann ich Forschungsarbeiten besser beurteilen.

In welcher Form profitiert dein Arbeitgeber von deiner Kursteilnahme?

Da ich bereits vor den Kursen viel Erfahrung hatte, breit und selbstständig arbeiten kann, konnte ich immer viel von der Weiterbildung an der HSLU anwenden. Oft war ich bereits während des Unterrichts inspiriert und überlegte mir, wie ich das Gehörte und neu Gelernte für meinen Arbeitgeber umsetzen kann. Eine Weiterbildung hilft mir, neue Ideen zu entwickeln und motiviert mich, diese gleich umzusetzen. Es gibt mir einen Schub, Tätigkeiten, die nicht dringlich sind und deswegen nicht immer an erster Stelle stehen, wie z.B. die SEO-Optimierung für die Website oder die Social-Media-Strategie zu überdenken und zu prüfen.

Inwiefern konntest du vom neuen Netzwerk profitieren?

Das neue Netzwerk und der Umgang mit den anderen Teilnehmenden sind nach wie vor wertvoll. Ich arbeite selbst in einem kleinen Team und bin oft eine «One-Woman-Show», so bin ich froh über die Kontakte und Freundschaften, die sich entwickelt haben. Je nach Thema kann ich frühere Kolleginnen und Kollegen fragen und schon öfters konnten sie mir wertvollen Input geben.

Und wie hat sich die Weiterbildung mit deinem Berufsalltag vereinbaren lassen?

Dank meines Arbeitgebers Verlingue, der mich einerseits finanziell unterstützt hat, mir viel Vertrauen schenkt und mir auch die Arbeitszeit am Freitagnachmittag für die Weiterbildung zur Verfügung gestellt hat, konnte ich weiterhin Vollzeit arbeiten. Da ich bei den Arbeiten jeweils aktuelle Projekte von Verlingue als Cases nahm, konnte ich Studium und Arbeit gut verbinden.

Interessiert zu erfahren was andere Alumni gesagt haben? Hier geht’s zum 15. Teil.

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