In der zweiten Ausgabe unseres IFZ InsurTech-Reports bieten wir auch im Jahr 2022 einen Überblick über die europäische InsurTech-Landschaft. Insgesamt identifizieren und analysieren wir 598 aktive InsurTechs. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von rund +20%.
Jedes der 598 europäischen InsurTechs wurde nach dem IFZ InsurTech-Grid klassifiziert. Dieser umfasst die Wertschöpfungskette und die zugrundeliegende Technologie. Darüber hinaus kategorisieren wir die InsurTechs nach ihrem Geschäftsfeld und den bedienten Kundensegmenten.
IFZ InsurTech Report 2022 – Jetzt direkt lesen!
Der vollständige IFZ InsurTech Report 2022 kann HIER gelesen werden.
Der IFZ InsurTech-Grid verdeutlicht, dass ungefähr 70% der InsurTechs in Infrastructure (260) und Marketing & Distribution (158) tätig sind. Auf der Technologieseite entfallen 94% der Startups auf die Bereiche Process Digitization/Automatization/Robotics (373) und Analytics/Artificial Intelligence (188).
InsurTechs im Bereich Internet of Things konzentrieren sich hauptsächlich auf Product Development, Pricing & Underwriting (11) und Infrastructure (9). Die Distributed Ledger Technology wird hingegen insbesondere auf der Stufe Infrastructure (11) eingesetzt. Die Letztere umfasst im Übrigen sämtliche Startups, die mit ihrem Angebot mehrere Stufen der Versicherungs-Wertschöpfungskette abdecken.
Auf die drei InsurTech-Hubs entfallen zusammen 57% der Startups in unserer Analyse. Konkret haben 168 InsurTechs (28%) ihren Sitz im Vereinigten Königreich, 103 (17%) in Deutschland und 72 (12%) in Frankreich.
Die Analyse nach Land und Technologie (Abbildung 2) liefert folgende Erkenntnis: Startups mit Sitz in Belgien (64%), Estland (50%) und dem Vereinigten Königreich (42%) konzentrieren sich überproportional auf Lösungen im Bereich Analytics/Artificial Intelligence. Betreffend Angebote im Bereich Internet of Things entfallen auf das Vereinigte Königreich (7), die Schweiz (4) und Frankreich (3) rund 60% der jeweiligen InsurTechs. Auch bei der Distributed Ledger Technology sind Grossbritannien und die Schweiz mit vier bzw. drei InsurTechs führend.
Insgesamt sind 86% aller Schweizer InsurTechs in Zürich und Zug angesiedelt. Da die Nähe zu einem Finanzzentrum wichtig ist, folgt Genf an dritter Stelle (2).
In Bezug auf ihre Kunden verfolgen die Schweizer InsurTechs häufig eine internationale Strategie (Abbildung 3). Mehr als die Hälfte (52%) konzentriert sich auf B2B International, was somit über dem europäischen Durchschnitt (46%) liegt. Die Segmente B2B National und B2B & B2C National erreichen beide einen Anteil von 12%. Mit jeweils 9% werden diese dicht verfolgt von den Segmenten B2B International und B2B & B2C International. Ausschliesslich nationale B2C-Kunden haben allerdings nur vier InsurTechs im Fokus (7% der Schweizer Startups).
IFZ Insurance Summit 2023
Am IFZ Insurance Summit erhalten Sie einen einzigartigen Überblick über aktuelle Entwicklungen der Schweizer Assekuranz. Entdecken Sie die dringendsten Herausforderungen und erfahren Sie, wie sich Technologie-Trends auf die Branche auswirken.
HIER das Programm anschauen und direkt anmelden!
Kommentare
0 Kommentare
Danke für Ihren Kommentar, wir prüfen dies gerne.