Augmented & Virtual Reality,

Forschung & Dienstleistung

Forschung im Dialog: AR und VR bereichern das Lernen

Forschung im Dialog: AR und VR bereichern das Lernen
Künftig lernen und studieren wir mit Hilfe von AR und VR. Bei «Forschung im Dialog» erklärt Forscher Richard Wetzel anhand eigener Projekte, welchen Beitrag das Departement Informatik dazu leistet. Gibt es dazu Fragen? Kritische Einwände? Nach dem Kurzvortrag öffnen wir den Raum für Diskussionen.

Informatik-Forschung für alle: Am 18. Oktober spricht Richard Wetzel darüber, wie Augmented und Virtual Reality das Lernen revolutionieren. Erfahren Sie mehr über die neue Online-Veranstaltungsreihe Forschung im Dialog , die VR-Lerntage in Rotkreuz und wie AR das Lernen der Zukunft prägt.

Diskutieren Sie mit bei Forschung im Dialog:

Die Online-Veranstaltungsreihe öffnet die Tür zur Forschung am Departement Informatik. Forschende beleuchten einmal pro Monat ein aktuelles Thema und stellen sich anschliessend den Fragen des Publikums. Die kostenlosen Referate und Diskussionen finden online statt und richten sich an die breite Öffentlichkeit sowie Studierende und Weiterbildungsteilnehmende.  

Die Veranstaltung findet einmal pro Monat statt und dauert rund eine halbe Stunde. Ein Forscher oder eine Forscherin gibt einen zehnminütigen Input zu einem Thema aus einem Bereich der Informatik – Aufhänger sind jeweils aktuelle Forschungsprojekte der HSLU –, die folgenden 20 Minuten stehen für eine Diskussion mit dem Publikum zur Verfügung. Die Vorträge und Diskussionsrunden finden über Zoom statt und sind kostenlos zugänglich.

Herr Wetzel, wieso sollte man an Ihrem Kurzvortrag zum Thema: Wie Augmented und Virtual Reality das Lernen revolutionieren teilnehmen?

Richard Wetzel: Um zu erfahren, wie AR und VR abseits der Spieleindustrie sinnvoll eingesetzt werden. Das ist für Menschen aus dem schulischen Kontext interessant, aber auch für alle, die sich für neue Technologien interessieren. Sie erfahren, welche Trends im Bereich «Lernen der Zukunft» auf uns zukommen.

Wo leisten AR und VR beim «Lernen der Zukunft» den grössten Beitrag?

Der grösste Vorteil liegt darin, experimentieren zu können. Den Stromkreislauf mit AR selbst zusammenzustellen, ist eben eindrucksvoller als ein Bild im Lehrbuch. Und in VR selbst «imkerisch» tätig zu werden, fördert eine ganz neue Auseinandersetzung mit dem Stoff. Diese beiden Projekte werde ich in meinem Vortrag im Rahmen von «Forschung im Dialog» näher vorstellen.

Mit Augmented Reality lassen sich komplexe Sachverhalte visualisieren und interaktiv vermitteln. Für die Physiklehrpersonen-Ausbildung der Pädagogischen Hochschule Luzern hat das Immersive Realities Research Lab der Hochschule Luzern eine AR-App entwickelt, die fliessenden Strom sichtbar macht.

Was fasziniert Sie an Ihrem Thema?

Das experimentelle Lernen fasziniert mich. Das heisst, nicht die Theorie zu pauken, sondern etwas umzusetzen, zu bauen und eigene Erfahrungen zu sammeln. Wenn man theoretisches Wissen in die Praxis überführt, akzeptiert man die Theorie besser oder kann sie in Frage stellen. Dies führt zu interessanten Diskussionen darüber, wie etwas funktioniert oder eben nicht. AR und VR bieten spannende Ansätze, dies zu erleben.

«Klassische» Augmented Reality finde ich für das Lernen der Zukunft derzeit besser geeignet.

Wird es ein «Metaverse for Learning» geben?

In einem idealen Metaverse gäbe es einen niederschwelligen Zugang, um kollaborativ gemeinsam zu lernen. Ich befürchte jedoch, es wird verschiedene, einander konkurrierende Metaverses geben. «Klassische» Augmented Reality finde ich für das Lernen der Zukunft derzeit noch besser geeignet.

Weshalb?

Man bleibt in der eigenen realen Umgebung und kann beispielsweise hybrid mit physischen Objekten interagieren. Gerade Tablet-basierte AR ist in Schulen besser einsetzbar, da Tablets in vielen Schulen bereits vorhanden sind. Der nächste Schritt wird sein, dass Schulbuchmaterialen digitalisiert und hybridisiert werden. Es wird dann zum Beispiel AR-Begleitmaterial zu bestehenden Lehrbüchern geben.

Schulklassen werden künftig für VR-Lerntage bei uns vor Ort kommen können.

Was sind aktuelle Herausforderungen im Immersive Learning?

Prototypen so aufzubereiten, dass sie im Unterricht eingesetzt werden können. Immersive Technologien hängen wie gesagt sehr von der Hardware ab. Da sich nicht alle Schulen VR-Brillen anschaffen können, werden die Schulklassen zukünftig für VR-Lerntage bei uns vor Ort vorbeikommen können.

Finden Sie dieses Thema spannend? Teilen Sie Ihre Fragen und Ideen zum Thema «Lernen der Zukunft» mit uns und schreiben Sie einen Kommentar.

Von Yasmin Billeter
Veröffentlicht am 11. Oktober 2022

Richard Wetzel
Richard Wetzel

Richard Wetzel

ist Co-Head des Immersivie Realitites Research Lab. Die Forschungsgruppe hat das Spiel VR Bees entwickelt. Dieses unterstützt die Imker- und Imkerinnenausbildung mittels eines Serious Games in Virtual Reality. Ein weiteres Projekt im Bereich Lernen ist eine App, die Stromkreise in AR sichtbar macht.

Blicken Sie hinter die Kulissen der Informatik-Forschung

Wie real ist das Metaverse? Welchen Beitrag leistet Künstliche Intelligenz bei der Erkennung von Krankheiten? Werden Roboter unseren Arbeitsplatz übernehmen? Diese und weitere Fragen diskutieren Informatik-Forschende der Hochschule Luzern ab dem 18. Oktober 2022 im Rahmen der Online-Veranstaltungsreihe «Forschung im Dialog» mit der Öffentlichkeit sowie mit Studierenden und Weiterbildungsteilnehmenden. Die Vorträge und Diskussionsrunden finden jeweils über Zoom statt und sind kostenlos zugänglich.

Erste Veranstaltung: Dienstag, 18. Oktober 2022, 17:30–18:00 Uhr
«Wie Augmented und Virtual Reality das Lernen revolutionieren»

Praxisnahe Aus- und Weiterbildung im AR- und VR-Bereich:

The Metaverse Playbook – was muss ich als KMU zum Metaverse wissen?
Im Rahmen des Digital Days: Online-Webinar am 20. Oktober von 16 Uhr bis 17 Uhr

Fachkurs Metaverse: Als Unternehmen den Einstieg ins Web3 finden

CAS Virtual & Augmented Reality Management: AR- und VR-Projekte im Unternehmen initiieren und leiten.

Besuchen Sie unser Immersive Realities Center

Das Immersive Realities Center ist ein Raum, in dem KMU und Berufsfachschulen Virtual und Augmented Reality abseits der Gaming- und Erlebnisindustrie erfahren können. Die Hochschule Luzern bietet damit ein niederschwelliges Angebot für Unternehmen und Schulen aus der Region. Ziel ist, dass Interessierte neue Technologien kennenlernen und Prototypen und Projekte realisieren können. Die Expertinnen und Experten vor Ort beraten bei der Hardware, erstellen Prototypen und Use Cases.

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