Autonome Roboter fahren von einer Arbeits-Station zur nächsten. Sie greifen, erkennen, montieren, transportieren. Was bis vor kurzem noch wie Science-Fiction anmutete, ist heute Realität und wird am RoboCup erprobt. Das ist der weltweit grösste Wettbewerb für Robotik und Künstliche Intelligenz.
RoboCup: Mehr als nur Fussballroboter
Bekannt ist der RoboCup für seine fussballspielenden Roboter. Er bewertet aber auch andere Kategorien wie etwa die Logistik. Das Ziel dort: Die Teilnehmenden sollen innovative Lösungen für die Industrie 4.0 entwickeln.
Die Mission des Team Solidus
Hier trat die Hochschule Luzern zusammen mit Studenten der Höheren Fachschule Technik Mittelland (hftm) als Team Solidus an. Unterstützt wurde sie dabei grosszügig von der Hasler Stiftung. Der Master-Student Andreas Wagenpfahl war verantwortlich dafür, dass der Roboter selbstständig navigierte. Das AI Robotics Research Lab Team unterstützte ihn dabei. Die Studenten der hftm entwickelten den Greifer und alles, was mit Interaktion zu tun hatte.
Wettstreit der Roboter
Blenden wir zurück an den RoboCup in Bordeaux: Das Team Solidus löst mit seinen Robotern verschiedenste Herausforderungen: von mobiler Robotik über Kommunikation und Multi-Agenten-Systeme bis hin zu Planung und Scheduling. Immer mit dem Ziel, abstrakte Produkte zu fertigen und dafür Punkte zu erhalten.
Das Team Solidus schafft die Qualifikation für den Hauptwettbewerb. Ausserdem gewinnt es den Preis für die «Best Overall Performance in Challenge Tracks». Im Hauptwettbewerb erreicht es den dritten Platz.
Einblick in die RoboCup Logistic League
In der RoboCup Logistic League treten die Teilnehmenden in zwei Hauptwettbewerbskategorien an: den Technical Challenges und dem Hauptwettbewerb, besser bekannt als «Main Track».
Technical Challenges: Vielseitige Roboterfähigkeiten unter Beweis stellen
Unterteilt in diverse Kategorien wie Navigation, Greifersysteme und Exploration, müssen die Teams in den Technical Challenges ihre Roboter auf einem 5 x 5 Meter grossen Spielfeld zeigen. Hierbei geht es darum, verschiedene Aufgaben zu erledigen und dabei Punkte zu sammeln. Diese Challenges sind eine hervorragende Möglichkeit, die Fähigkeiten der Roboter in verschiedenen Disziplinen zu überprüfen und weiterzuentwickeln.
Main Track: Das Herzstück des Wettbewerbs
Auf einem Spielfeld von 14 x 8 Metern findet der Main Track des RoboCups statt. In dieser Kategorie treten die Roboter simultan gegen andere Teams an. Die Teams dürfen mit bis zu drei Robotern gleichzeitig ins Rennen gehen. Die Herausforderung liegt hierbei in der Koordination der Roboter, um Kollisionen zu vermeiden und sicherzustellen, dass sie effizient arbeiten. Dies erfordert höchstes Können und Testen. Bevor sich die Teams für den Main Track qualifizieren können, müssen sie jedoch zuerst die C0 Challenge meistern.
Erfahrt mehr zur Reise des Teams Solidus und ihren Erfahrungen beim RoboCup-Wettbewerb im Blog-Tagebuch der hftm.
Veröffentlicht: 22. September 2023
Von: Yasmin Billeter
Mach mit beim RoboCup 2024! 🤖🏆🌍🛠️
Die nächste Weltmeisterschaft findet 2024 in Eindhoven in Holland statt. Wir empfehlen die Teilnahme Studierenden, die in kurzer Zeit viel lernen wollen und Spass an Robotik haben. Das RoboCup-Team ist offen für Studierende aus allen Studiengängen.
Interessierte melden sich bei Jana Koehler. Im Studiengang Informatik kann RoboCup als mögliches Projekt im Modul «Wirtschaftsprojekt» gewählt werden. Im Studiengang AI/ML kann RoboCup als mögliches Projekt im Modul «AI Challenge» gewählt werden. Die «German Open» in Achen finden im April 2024 statt, der internationale Wettbewerb in Eindhoven Ende Juli.
RoboCup: Wo Robotik, Wettbewerb und Spass verschmelzen
Der RoboCup ist der weltweit grösste Wettbewerb für Robotik und Künstliche Intelligenz. Das Ziel der Veranstaltung ist es, die Forschung voranzubringen. Der Wettkampf fand zwischen dem 4. und 10. Juli 2023 statt. In diesem Jahr traten über 3’000 Teilnehmende und 400 Teams aus 45 Ländern in fünf Hauptdisziplinen – Fussball, Rettungsroboter, Industrie, Junior und Logistik – gegeneinander an. Die HSLU – Informatik trat zusammen mit der hftm Biel als Team Solidus in der Kategorie Industry/Logistics League an.
Sponsoren: Die Hochschule Luzern – Informatik wurde für den Wettbewerb grosszügig von der Hasler Stiftung unterstützt. Für die nächste Durchführung sind auch gerne weitere Sponsoren willkommen.
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