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Die Vorzüge der digitalen Audiotechnik

Die Vorzüge der digitalen Audiotechnik
Fehlerhafte Anwendungen in der Audiotechnik irritieren unsere Ohren. Mithilfe von digitaler Audiotechnik lassen sich viele Fehlmanipulationen vermeiden (Bildquelle: Unsplash).

Von Patrik Frank, Teilnehmer des CAS IT Management & Agile Transformation

Die analoge Audiotechnik ist hochkomplex. Ungeübte Anwendende sind damit rasch überfordert. Daher kann sich ein Wechsel zu digitaler Audiotechnik lohnen: Für Neulinge ist sie einfacher und manipulationssicher. Den Profis bietet sie indes vollen Funktionsumfang.

Die Ansprüche steigen stetig. Die installierte Audiotechnik in Auditorien, Gemeindesälen oder Schulungsräumen muss immer mehr bieten: Sound und Lautstärke sollen fürs Publikum perfekt stimmen. Zugleich sollen die Nutzenden die Technik einfach, fehlerfrei und möglichst vollumfänglich bedienen können. Wie geht das zusammen? In diesem Blogbeitrag lesen Sie, warum die Wahl der Technik entscheidend ist.

Dieser Beitrag steht beispielhaft für die enormen Möglichkeiten der Digitalisierung in allen Branchen. Er zeigt, dass sich der Mut zur Digitalisierung immer lohnt.

Kommentar des Programmleiters Georges Grivas zu diesem Blogbeitrag aus dem CAS IT Management & Agile Transformation

Man spielt vielleicht nur Musikstücke ab, präsentiert Vorträge, hält eine Versammlung ab. Oder aber man hat Grosses vor, veranstaltet etwa ein komplettes Konzert, wofür mehrere Mikrofone nötig sind: Für beides – für die simplen und die komplexen Vorhaben – braucht es die passende Audiotechnik.  

Unterschiedlichste Bedürfnisse befriedigen

Die Ansprüche daran sind je nach Umfeld höchst unterschiedlich: Professionelle Tonmeisterinnen und Tonmeister wünschen sich den vollen Funktionsumfang. Laiinnen und Laien sind indes mit der komplexen Technik analoger Anlagen rasch überfordert.  Für die meisten ungeübten Anwendenden stellt die Bedienung der analogen Technik eine kaum lösbare Herausforderung dar.

Regler und Schieber noch und noch: Eine analoge Audioanlage überfordert viele Anwendende (Bildquelle: Patrik Frank, Pädagogische Hochschule Schwyz (PHSZ).

Diese Funktionen in der Audiotechnik muss man bedienen können

Tonmeisterinnen und -meister regulieren Ton, Klang,  Lautstärke und vieles mehr. Dazu dienen ihnen die folgenden Funktionen:

  • Mischen: Sie mischen, indem sie unterschiedliche Audioquellen im geeigneten Lautstärke-Verhältnis zusammenführen.
  • Ton und Klang: Um die Tonqualität zu verbessern, filtern sie bestimmte Frequenzen. Sie optimieren den Klang und passen ihn an die räumlichen Gegebenheiten an.
  • Dynamik: Sie regeln dynamisch die Lautstärke. Wenn sich zum Beispiel eine Sprecherin oder ein Sprecher vom Mikrofon entfernt, so muss das Mikrofon lauter gestellt werden. Tritt die Person wieder zurück zum Mikrofon, dann soll der Ton wieder leiser werden.

Zu viel des Guten führt zu Ach und Krach

Wenn Anwendende diese Funktionen mit analoger Technik ausführen, dann wird es komplex: Sie bedienen mehrere Audiogeräte gleichzeitig. Für Voll-Profis ist das keine Sache. Laiinnen und Laien hingegen haben rasch hier einen Schieber fasch geschoben, dort einen Regler quer gestellt, hier eine Funktion vergessen. Es kommt zu Fehlmanipulationen. Wir alle kennen diese Missgeschicke: Man sitzt im Publikum und hält es kaum aus, weil die Lautsprecher pfeifen oder übersteuern. Was für ein Krach! Der Ton ist zu laut, zu leise oder unangenehm.

Das muss nicht sein: Denn in vielen Fällen wären die vielen Bedienungselemente gar nicht nötig. Die meisten Anwendenden benötigen nur einige wenige rudimentäre Funktionen – ganz im Gegensatz zu professionellen Tonmeisterinnen und -meistern, die selbstverständlich den vollen Funktionsumfang nutzen wollen.

Digitale Audiotechnik schafft Abhilfe

Ein Wechsel hin zur digitalen Audiotechnik kann sich lohnen. Sie ist nicht minder komplex als die analoge Technik, aber einfacher und übersichtlicher dargestellt. Darum können sie auch Laien und Laiinnen einfach und manipulationssicher steuern. Zugleich bietet sie den versierteren Anwendenden einen vollen Funktionsumfang.

Das ist der Entwicklung der letzten Jahre zu verdanken: Denn es ist einigen Herstellern mittlerweile gelungen, die eigentliche Signalverarbeitung zu digitalisieren. Zudem können sie diese mit aktueller Netzwerktechnik und Internetstandards verbinden.


Einfache Bedienung via Touchscreen: Auf dem Display sind nur minimale Bedienungselemente sichtbar
(Bildquelle: Patrik Frank, PHSZ).

Einfache Bedienung für Unkundige

Dank diesen neuen Möglichkeiten bedienen Anwendende nun alle Funktionen auf einem einzigen Gerät. Dabei bewegen sie nicht mehr klassisch Regler und Schieber, sondern bedienen die Anlage via Touch-Display. Wer es schlicht mag, der blendet gewisse Bedienungselemente aus. So hat man nur noch die Elemente zur Verfügung, die man wirklich braucht. Das schützt vor Fehlgriffen.

Voller Funktionsumfang für die Profis

Versierte Tonmeisterinnen und Tonmeister wechseln hingegen zum vollen Funktionsumfang. Dazu melden sie sich passwortgeschützt an. Alle Nutzenden können die komplette Audioanlage mit nur einem einzigen Schalter ein- und ausschalten. Auf dass sie die Vorführungen entspannt starten und am Ende erleichtert die Vorhänge fallen lassen!

Frage in die Runde: Welche Erfahrungen hast Du mit Digitalisierungsprozessen gemacht? Braucht es Mut dazu?

Weiterführende Links

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WLAN-Standard
HTML5-Standard
Informationen zu Tonmeister/innen

Veröffentlicht am 27. August 2021

Patrik Frank
Patrik Frank

Setzt sich für Digitalisierung einPatrik Frank bloggt aus dem CAS IT Management & Agile Transformation. Er hat selbst erlebt, wie der Umstieg auf digitale Audiotechnik Erleichterung brachte. Als Leiter ICT bei der Pädagogischen Hochschule Schwyz (PHSZ) hat er den Wechsel von analoger zu digitaler Audiotechnik im Herbst 2020 erfolgreich umgesetzt. Damit liess sich der Funktionsumfang erweitern und automatisieren. Gleichzeitig wurde die Bedienung für Laiinnen und Laien stark vereinfacht, was positiv aufgenommen wurde.

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