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KI-Frauen: Vorwärts mit «Wissen, Authentizität und Offenheit»

KI-Frauen: Vorwärts mit «Wissen, Authentizität und Offenheit»
Mehr Diversität, mehr Frauen und Minderheiten in der KI: Diese Ziele verfolgen die «Women in AI» (WAI), unter anderem auch am kommenden WAI-Talk AI made in Switzerland in Rotkreuz. Marisa Tschopp ist die Zweite von rechts, neben Dorothea Baur, der Ethik-Verantwortlichen von WAI. (Bildquelle: WAI).

Vielfalt fördern, netzwerken, Künstliche Intelligenz (KI) klug nutzen: Das will die internationale Vereinigung «Women in AI» (WAI). Sie lädt am 19. Mai dazu ein, mehr über «AI made in Switzerland» zu erfahren. Unsere Gastdozentin, WAI-Botschafterin Marisa Tschopp, über den anstehenden Event in Rotkreuz, KI-Kompetenz in der Schweiz und entspannte Konferenzen.   

Von Marisa Tschopp

Die Schweiz bietet ideale Voraussetzungen für eine vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz. Wir achten hier stark auf Sicherheit, Privatsphäre und Transparenz. Wir profitieren von hochstehenden Forschungseinrichtungen. Die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) und die École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) sind mit ihren Innovationen weit vorne. Hinzu kommt das vielfältige Angebot der Fachhochschulen.

All dies unterstützt uns dabei, mit hohem Bewusstsein eine KI zu fördern, die gemäss den ethischen EU-Richtlinien dem Wohl der Menschheit dienen soll. Über diese Chancen und Ziele werden wir am WAI-Talk am 19. Mai  in der Hochschule Luzern – Informatik in Rotkreuz diskutieren.

Die Schweiz sollte nicht nur für Schokolade, Käse und Uhren bekannt sein, sondern auch für ihre geballte KI-Kompetenz.


 

WAI-Botschafterin Marisa Tschopp hat viele Rollen inne: Unter anderem doziert sie an der Hochschule Luzern – Informatik im Bachelor-Studiengang Artificial Intelligence & Machine Learning (Bildquelle: WAI).

Ich bin Botschafterin der internationalen Vereinigung «Women in AI» (WAI). Unsere Referentinnen werden am 19. Mai Schweizer Anwendungsbeispiele vorstellen und von ihren Erkenntnissen berichten.

Die Schweiz ist berühmt für Schokolade, Käse und Uhren. Es ist an der Zeit, dass die Schweiz auch für ihre geballte KI-Kompetenz bekannt wird. Wir stehen anderen Ländern in nichts nach. Die Schweizerinnen und Schweizer sind einfach etwas zurückhaltender. Sie sprechen nicht so laut über ihre starken Leistungen wie andere.

«Women in AI Switzerland» vereint forschende, beratende und verantwortungsbewusste KI-Frauen der Schweiz.

Am kommenden WAI-Talk werden wir aber darüber sprechen. Wir werden aufklären, inspirieren und entspannt netzwerken. So ist das eigentlich immer an WAI-Veranstaltungen.

Im Vordergrund unserer Anlässe steht der Inhalt: KI-Profis berichten darüber, wie sie mit Künstlicher Intelligenz arbeiten und wie sie in der Schweiz Transformationsprozesse gestalten. Darüber hinaus soll unser «WAI-Spirit» spürbar werden. Wir zeigen, dass WAI-Anlässe «anders» sind. Allein schon, weil sehr viele Frauen daran teilnehmen. Sicher über die Hälfte der Anwesenden ist jeweils weiblich.

«Willkommen sind alle, die offen und tolerant sind. Wir zeigen, wie einfach und schön Vielfalt ist.»

Das führt zu einer anderen Stimmung als bei klassischen, männlich dominierten Tech- und Business-Konferenzen. WAI-Anlässe sind weniger förmlich. Wir kommen gelassen zusammen. Unser Ziel ist, die Vielfalt zu fördern. Darum sind alle willkommen, die offen und tolerant sind, selbstverständlich auch Männer. Es geht uns darum, zu zeigen, wie einfach und schön Vielfalt ist.

Entspannter, diverser und weiblicher als konventionelle Tech- oder Business-Anlässe: Teilnehmende an einem WAI-Event (Bildquelle: WAI).

Mit unserem Netzwerken helfen wir zu vermeiden, dass Talente ins Ausland abwandern.

Wir werden am 19. Mai Neulinge kennenlernen und auf altbekannte Gesichter stossen. Darauf freue ich mich schon jetzt am meisten. Der direkte Austausch vor Ort ist von unbezahlbarem Wert. Man knüpft neue Arbeitskontakte, trifft Gleichgesinnte. Wir vernetzen Studierende und Arbeitssuchende mit Schweizer Unternehmen – schliesslich wollen wir vermeiden, dass Talente ins Ausland abwandern. Es geht darum, unser Potenzial gut zu nutzen.

WAI fördert aktiv die Rolle von Frauen und Minderheiten in der KI. Die Künstliche Intelligenz, die wir erschaffen, soll die Vielfalt der Menschen spiegeln. Dazu setzen wir unsere stärksten Waffen ein: Wissen. Authentizität. Offenheit.

Eine Psychologin im Umfeld von Künstlicher Intelligenz: Marisa Tschopp tritt international als Rednerin und Referentin auf. Hier in einem TED-Talk mit dem Titel «The AI and me – how it feels to be replaced by an algorithm».

Frage in die Runde: Was braucht es Ihrer Meinung nach, um die Diversität in der Künstlichen Intelligenz zu fördern? Bitte schreiben Sie Ihren Kommentar hier zuunterst in die Kommentarspalte.

Veröffentlicht am: 10. Mai 2022

Marisa Tschopp
Marisa Tschopp

Engagiert für mehr Vielfalt in der KI: Marisa Tschopp doziert im Bachelor-Studiengang Artificial Intelligence & Machine Learning an der Hochschule Luzern – Informatik. Sie ist Schweizer Botschafterin und Chief Research Officer der internationalen Vereinigung «Women in AI». Als assoziierte Wissenschaftlerin am Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) erforscht sie Künstliche Intelligenz aus einer psychologischen Perspektive. Ausserdem ist sie als Forschungsmitarbeiterin für die SCIP AG in Zürich tätig. Das ist ein Unternehmen, das auf Informationssicherheit spezialisiert ist. Tschopp unterstützt eine Entwicklung in der KI, die dem Wohl der Menschheit dienen und ethischen Grundsätzen entsprechen soll.

Willkommen am AI-Talk «AI made in Switzerland»: Nehmen Sie teil am 19. Mai in der Hochschule Luzern – Informatik in Rotkreuz-Risch.  Der Anlass ist kostenlos, startet um 17:30 Uhr und bietet Raum für Referate von KI-Insiderinnen und -Insidern, für Networking und einen Apéro riche.

Mit KI-Frauen die Zukunft gestalten: Die gemeinnützige internationale Vereinigung «Women in AI» (WAI) setzt sich für eine geschlechtsspezifische KI ein, die der globalen Gesellschaft zugutekommt. Die Vereinigung fördert die Diversität in diesem Fachgebiet und sorgt dafür, dass Biases (kognitive Verzerrungen) in der KI abgebaut werden. Hier können Sie WAI auf LinkedIn folgen.

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