Die Summer School in Irland stand ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Masterassistent Tobias Kreienbühl hat dort während zwei Wochen mit Hilfe eines Tauchroboters und Virtual Reality (VR) die Gewässer erforscht.
Dass die Summer School der Mid Sweden University dieses Jahr im irischen Küstenstädtchen Sligo stattfand, freute Tobias Kreienbühl besonders. «Mir gefallen das Land und die irische Kultur», schwärmt der Masterassistent der Hochschule Luzern – Informatik.
Zusammen mit anderen internationalen Studierenden verfolgte er dort eins von sechs Projekte zum Thema «Sustainable Future». Kreienbühl arbeitete am Projekt Water Investigation Remote Drohne von Dozent Martin Vogel, wo es darum ging, mit der Unterwasser-Drohne OpenROV Trident, Daten zur Wasserqualität oder der Anzahl Plastik in Sligo zu sammeln.
Durchblick dank virtuellem U-Boot-Cockpit
Zu Beginn mussten sie der Unterwasserdrohne zusätzliche Sensoren hinzufügen. Unter anderem einen VR-Sensor. Denn neben den Livebildern, die per Kabel an ein Notebook gesendet wurden, sollten die Bilder mit einer VR-Brille direkt vor die Augen geholt werden.
Das hat einen Vorteil: Wer sich die Live-Bilder im Freien auf dem Laptop ansehen möchte, hat je nach Licht eine schlechtere Sicht. Mit einer VR-Brille fällt das Problem weg. Die virtuelle Umgebung haben sie mit Kompass und Messinstrumenten versehen und sie so ganz im Look eines U-Boot Cockpits gestaltet.
«Am schwierigsten war es, den Datenstream der Drohne in die Gameumgebung zu übernehmen», sagt Kreienbühl. Umso stolzer waren sie, als sie gegen Ende der Summerschool einen flüssigen Datenstream mit einem Delay von nur 0.3 Sekunden erreichten.
Und wie steht es um die Wasserqualität in Sligo?
Die Messungen ergaben, dass der Sauerstoffgehalt und die Wasserqualität in Sligo sehr gut sind und auch die Plastikverschmutzung vergleichsweise gering ausfällt. Kreienbühl sieht Potential in ihrem Projekt: «Man könnte das System an NGOs weitergeben, damit sie ihre Untersuchungen effizienter machen können.»
Trotz vieler Stunden Arbeit ist die Freizeit während der Summer School nicht zu kurz gekommen: «Nach den langen Tagen, haben wir immer etwas zusammen unternommen», erzählt Tobias Kreienbühl und zeigt uns sein Lieblingsbild von einem Ausritt am Strand von Sligo.
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