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Neue Studiengänge, glänzende Berufsaussichten

Neue Studiengänge, glänzende Berufsaussichten
Cyber-Security und Internationalisierung: Die Hochschule Luzern – Informatik setzt neue Schwerpunkte. (Bild: Philipp Leu, www.stair.ch)

Die Hochschule Luzern – Informatik lanciert im Herbst zwei neue Studiengänge: Information & Cyber Security und International IT Management. Wir haben mit Vizedirektor Martin Zimmermann über ethische Hacker, Auslandaufenthalte und goldene Zeiten in der IT-Branche gesprochen.

Gleich zwei neue, schweizweit einzigartige, Bachelorstudiengänge starten im Herbst 2018 an der Hochschule Luzern – Informatik. Das ist eine Herausforderung, jedoch eine notwendige. «Wir müssen ständig neue Angebote entwickeln, um auf die Bedürfnisse in der Wirtschaft zu reagieren – viel mehr als andere Departemente der Hochschule», erklärt Martin Zimmermann, Vizedirektor und Leiter Ausbildung, die rasante Entwicklung in der Informatik.

Cyber-Security studieren

«Heute sind alle Lebensbereiche von vernetzten Computersystem durchdrungen, woraus neue Anforderungen an die Sicherheit entstehen», sagt Zimmermann. Diese Entwicklung nimmt das Departement Informatik mit dem schweizweit ersten Bachelor in Information & Cyber Security auf. Für Internet Begeisterte sei es eine riesen Chance, sich in einem zukunftsträchtigen Thema eine Zukunft aufzubauen.

«Wir wollen ethische Hacker ausbilden»

Martin Zimmermann, Vizedirektor und Leiter Ausbildung

Die künftigen Cyber-Security-Studierenden lernen, wie sie sichere IT-Infrastrukturen entwickeln, betreiben und mit sensiblen Daten umgehen. «Wir berücksichtigen auch ethische Fragen und wollen ethische Hacker ausbilden, die Schwachstellen in Systemen professionell analysieren können, um Unternehmen und Organisationen zu schützen», so Zimmermann.

Berufsaussichten? Glänzend!

Die Studierenden werden aktiv mit der Wirtschaft zusammenarbeiten. «Mehrere Projekte werden im Studium bearbeitet und auch ein Aufenthalt in Weltklasse Security Organisationen im Ausland ist vorgesehen», sagt Martin Zimmermann.

«Während die IT-Branche nur ein moderates Wachstum erzielt, wächst der Bereich der Cyber Security mit zwei bis dreistelligen Prozentzahlen. Die Unternehmen kämpfen um die wenigen verfügbaren Spezialisten, daher sind die Berufsaussichten glänzend», berichtet Zimmermann. Absolventinnen und Absolventen können in Security Offices, öffentlichen Verwaltungen, in der Verteidigung oder bei Cloud-Providern arbeiten. Dies sei laut Zimmermann «ein attraktives Feld für Junge sich leidenschaftlich einzusetzen.»

Auch der Bund möchte sich gegen Cyber-Verbrechen schützen und hat beschlossen ein Cybersecurity-Kompetenzzentrum einzurichten. Die künftigen Mitarbeiter sollten die Schweiz vor Hacker, Datendiebstahl und Cyber-Verbrechen schützen. Mehr dazu im Beitrag von SRF 10vor10 vom 7. Januar 2017.

 
International Informatik studieren

Die Digitalisierung treibt auch die Globalisierung voran. IT-Fachleute arbeiten deshalb immer öfter in multikulturellen und interdiziplinären Teams, müssen sehr gut Englisch sprechen und interkulturell kompetent sein.

Markus Pfyffer von IBM Global Technology Services sagt: «Ich erlebe täglich Challenges im interkulturellen Umfeld, die das Tagesgeschäft vielfach negativ beeinflussen – daher sehe ich grosses Verbesserungspotential. Aus Marktsicht ist ein grosser Bedarf vorhanden und die Unternehmen würden interkulturelle Skills als «added value» betrachten.» Dies nimmt das Departement Informatik mit dem schweizweit ersten Bachelor International IT Management auf.

Zwei Auslandsemester inklusive

Im rein englischsprachigen Bachelor lernen die Studierenden neben den Management- und Informatik-Skills, sich in einem interkulturellen Umfeld zu bewegen. Zudem können sie zwischen den Fachrichtungen Technik und Business wählen.

«Ein Semester in Asien und ein Semester im englischsprachigen Raum»

Martin Zimmermann, Vizedirektor und Leiter Ausbildung

«Um die interkulturellen Kompetenzen praxisnah zu schulen, verbringen die Studierenden das 3. und 6. Semester im Ausland. Ein Semester im angelsächsischen Raum und eines in Asien», sagt Martin Zimmermann. Partnerhochschulen befinden sich unter anderem in Hong Kong, Macau, Hyderabad, London und Glasgow. Verhandlungen mit weiteren Institutionen stehen kurz vor dem Abschluss.

Den Absolventinnen und Absolventen stehen viele Türen offen. Sie können anspruchsvolle Tätigkeiten in Software-Entwicklungsprojekten, dem Geschäftsprozess- und Projektmanagement sowie im Consulting übernehmen und Schnittstellenaufgaben zwischen IT und Management lösen.

Ambitioniert, aber machbar

Mit dem internationalen Bachelorstudiengang schlägt das Departement Informatik «zwei Fliegen mit einer Klappe»: «Einerseits werden wir attraktiver für ausländische Hochschulen, da wir Plätze für englischsprachige Studierende anbieten können. Andererseits können auch Studierende aus anderen Studiengängen, die ein Auslandssemester absolvieren, von einer grösseren und qualitativ besseren Auswahl an Partnerschulen profitieren», sagt Vizedirektor Martin Zimmermann.

Bis zum Start der beiden Studiengänge im Herbst gibt es noch viel zu tun. IT-Security ist für das Departement Informatik glücklicherweise kein Neuland. Der Studiengang wird laut Zimmermann sehr von den Erfahrungen aus den bestehenden Bachelorprogrammen und der Weiterbildung profitieren können. Und auch im internationalen Bereich wurde bereits Vorarbeit geleistet: «Wir können Synergien mit anderen Departementen nutzen».

Die neuen Studiengänge werden an den nächsten Informationsveranstaltungen des Departements vorgestellt.

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