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Weiterbildung: Departement Informatik erhält gute Noten

Weiterbildung: Departement Informatik erhält gute Noten
In guter Atmosphäre Lernen und Weiterkommen: Neun von zehn Befragten geben an, dass sich ihre Weiterbildung an der Hochschule Luzern – Informatik gelohnt hat. Dieses Bild entstand an einer Abschlussfeier im Oktober 2021.

Wie gut ist die Weiterbildung an der Hochschule Luzern – Informatik? Das fragten wir 2021 unsere Weiterbildungsteilnehmenden. Ergebnis: Nebst den aktuellen Kursinhalten schätzen sie das freundliche Klima am Departement Informatik. Das Ressort Weiterbildung will das Gute noch besser machen: mit vermehrt interdisziplinären Kursen, hybriden Lernformen und neuen Angeboten.

Von Gabriela Bonin

Je stärker die Digitalisierung voranschreitet, desto mehr muss das Menschliche spürbar bleiben: An der Hochschule Luzern – Informatik schätzen die Weiterbildungsteilnehmenden diesen Soft-Faktor sehr positiv ein. 2021 befragten wir rund 250 Kursteilnehmende aus 14 verschiedenen CAS-Programmen nach ihrer Zufriedenheit.

Vier bis fünf Sterne: So beurteilen die Kursteilnehmenden insgesamt die Weiterbildungsangebote der Hochschule Luzern – Informatik.

Kurse, Klima und Kundennähe kommen gut an

Dabei zeigte sich Folgendes: Die Teilnehmenden sind nicht nur mehrheitlich mit den Programmen zufrieden, sie schätzen auch den menschlichen Umgang am Departement Informatik. Diese Rückmeldung sei ihr wichtig, erklärt die Qualitätsverantwortliche Christine Larbig: «Dass unsere Kursinhalte vielseitig und aktuell sind, gehört zu den Grundvoraussetzungen», so Larbig, «das sollte man von jeder Hochschule erwarten dürfen.» Wenn die Befragten zudem aber auch die Lernatmosphäre lobten, dann mache dies den entscheidenden Unterschied aus.

Ein Lernklima fördern, in dem Lernen gut gelingt

An der Suurstoffi 1 in Rotkreuz gehören Fairness, Unvoreingenommenheit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft zum Lernalltag. Dazu tragen die Mitarbeitenden massgeblich bei. Sie fördern ein Lernklima, in dem Lernen gut gelingt. Vizedirektorin Ursula Sury, Leiterin des Ressorts Weiterbildung, fasst dieses in einer knappen Formel zusammen: «Wir haben hier Pioniere, nicht Verwalter.» Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an die sie dabei denkt, seien immer wieder an neuen Themen dran. Sie seien stark serviceorientiert. Am Departement herrsche Frische und Engagement vor: «Wir sind die Digitalisierung.»

87 Prozent der Weiterbildungsteilnehmenden am Departement Informatik sind mit den Kursinhalten zufrieden.
Knapp 91.9 Prozent der Weiterbildungsteilnehmen gaben an, dass sich der Kurs für sie gelohnt habe.

Dank dieser Haltung konnten die Mitarbeitenden und Lernenden auch die Pandemie-Zeiten zwischen Fern- und Präsenzunterricht gut meistern. Die Weiterbildung stand damals vor grossen zusätzlichen Herausforderungen. Trotz der Einschränkungen der Pandemie vermittelten die Dozierenden den Kursteilnehmenden in weitgehend gleicher Qualität digitale Kompetenzen. Mittlerweile sind Streaming von Unterrichtseinheiten, interaktiver Onlineunterricht und Selbststudium auf der Lernplattform Ilias Standard.

Studienreisen ermöglichen neue Einblicke

Im Homeoffice und Distance Learning kamen die sozialen Kontakte indes zu kurz. Umso mehr schätzten die Teilnehmenden die interaktiven Lernformate und Zusammenkünfte, die trotz Corona möglich waren: beispielsweise Firmenbesuche und Studienreisen. So zeigten sich etwa die Befragten aus dem CAS Internet of Things (IoT) and Digital Ecosystem sehr zufrieden über eine Berlin-Reise, die mit zahlreichen Firmenbesuchen verbunden war. Auch beliebt waren die ImmersiveLab-Tage und als Höhepunkt: die Abschlussfeier.

Spannung und Entspannung in Berlin: Die Teilnehmenden aus dem CAS Internet of Things (IoT) and Digital Ecosystem waren mit ihre Studienreise sehr zufrieden.

Die Lernenden schätzten auch, dass die Lernplattform Ilias verbessert wurde. Mitarbeitende des Ressorts räumten 2021 das Layout auf, gestalteten es übersichtlicher und ergänzten es mit Einführungsvideos. Die Plattform ist nun intuitiv besser bedienbar. Sie verfügt über vielfältige Funktionen, die das Lehren, Lernen und Forschen unterstützen.

Blumen für alle, die sich ein Zertifikat geholt haben: Vizedirektorin Ursula Sury an einer Abschlussfeier im Herbst 2021. 

Neue Unterrichtsformen und individuelle Unterstützung für Wiedereinsteigende

Das Ressort Weiterbildung will das Gute nun noch besser machen. Diese Themen stehen an:

  • Hybride Formen: «Wir prüfen genau, wie wir künftig das Beste von beiden Unterrichtsformen vereinen», sagt die Qualitätsverantwortliche Larbig. Für welche Lernziele eignet sich eine physische Präsenz? Welche Inhalte kann man in guter Qualität im Fernunterricht anbieten?
  • Individuelle Bedürfnisse befriedigen: Die Hochschule Luzern hilft Lernenden etwa mit der Plattform «Lernen lernen», ihre Lernkompetenz zu verbessern. Das Ressort Weiterbildung am Departement Informatik will Kursteilnehmende im Einzelnen noch besser unterstützen. Es bietet etwa individuelle Hilfe beim wissenschaftlichen Schreiben und Arbeiten. «Künftig wollen wir auch Bildungs-Rückkehrende besser abholen», so Vizedirektorin Ursula Sury. Wer beispielsweise nach einer Ausbildung zehn, zwanzig Jahre in der Praxis gewesen sei und nun an eine Hochschule gelange, der sei womöglich froh um ein Update oder eine Einführung ins Lernen auf Hochschulebene.
  • Neue (interdisziplinäre) Kurse und Kursformen: Das Ressort Weiterbildung entwickelt ständig neue CAS- und Fachkurse, die den aktuellen Bedürfnissen entsprechen. So startete es 2021 etwa das neue CAS Crypto Finance and Cryptocurrencies. Es war mit 24 Teilnehmenden rasch ausgebucht.
Thematisch topaktuell: Programmleiter Georges Grivas (im Bild hinten stehend) entwickelte das schweizweit erste CAS Crypto Finance and Cryptocurrencies.

Neu für 2022: Das neue einzigartige CAS Smart Technologies richtet sich an Personen, die in ihrem Unternehmen «smarte» Technologien einsetzen möchten. Im laufenden Jahr schliesst die Hochschule Luzern unter anderem auch mit dem brandneuen interdisziplinären CAS Smart Living eine Lücke in der schweizerischen Bildungslandschaft. 

Qualität vor Quantität: Das Departement Informatik wird immer grösser: Die Zahl der Kursteilnehmenden steigt markant an. Nun gilt es, das Wachstum so zu lenken, dass die Qualität der Programme weiterhin an erster Stelle steht.

Seit der Eröffnung des Departements Informatik hat die Zahl der CAS-Teilnehmenden stetig zugenommen. 2021 verzeichnete das Departement einen Zuwachs von 20 Prozent.

Die Programmleitenden tun vieles, um die Qualität zu sichern: Sie halten die Kursinhalte aktuell. Sie nehmen das Feedback der Teilnehmenden und der Partnerfirmen ernst. Sie wagen Neues: «Die Möglichkeit zu haben, Neues auszuprobieren finde ich wichtig und ist bei uns gegeben», sagt stellvertretend für alle Programmleitenden Maurizio Tuccillo: Er leitet unter anderem das CAS Data Privacy Officer und das CAS Cyber Security Defence & Response.

Balance zwischen Bewährtem und Innovativem

Es sei aber auch wichtig, so Tuccillo, die Balance zwischen Bewährtem und Innovativem zu finden. «Wir haben zum Beispiel bei der Konzeption des CAS Cyber Security Defence & Response die Lernplattform ImmersiveLabs eingeführt, sagt Tuccillo. Die Kursteilnehmenden hätten diese sehr gut aufgenommen. «Sie ist ein Erfolg. Selbstverständlich entwickeln wir sie stetig weiter.» Dabei nehme er die Rückmeldungen der Kursteilnehmenden «unbedingt ernst».  Bei der Optimierung des ImmersiveLabs sei dies richtungsweisend.  

Nehmen die Rückmeldungen der CAS-Teilnehmenden (hintere Reihen) ernst: Für die Programmleitenden des Departements Informatik (einige davon in der vorderen Reihe) ist die Aktualität der Programme zentral. Dieses Bild entstand an einer Abschlussfeier im Herbst 2021.

Aktuelles im Unterricht aufgreifen

Die Aktualität der Programme ist laut Tuccillo ebenfalls «absolut zentral» – insbesondere in sich rasch wandelnden Fachgebieten wie der Cyber Security. «Beim Unterricht stehen die Dozierenden in der Pflicht, aktuelle Geschehnisse zu thematisieren. Das haben wir zum Beispiel getan, als im November 2021 die Log4shell-Sicherheitslücke entdeckt wurde. Unsere Teilnehmenden erwarten zu Recht, dass sie im Unterricht zu derartigen Ereignissen informiert werden.»

Neue Inhalte in die Programme einpflegen

Bei der Programm-Entwicklung hingegen liege die Aufgabe bei der Programmleitung, neue Inhalte einzupflegen – dies mit Unterstützung zum Beispiel eines Fachrates. Ein Beispiel hierzu sind Entwicklungen oder Revision bestehender Normen wie etwa das neue Datenschutzgesetz DSG in der Schweiz.

Was wir nach aussen lehren, leben wir auch nach innen: Die Digitalisierung treibt auch Vize-direktorin Ursula Sury und ihre Mitarbeitenden an: «Es ist mir wichtig, unser Ökosystem durch technische Tools stetig zu stärken. Dabei achten wir auch vermehrt auf die Nachhaltigkeit unserer Angebote.»

Frage in die Runde: Was ist Ihnen wichtig für eine gute Lernatmosphäre?

Veröffentlicht am 8. Februar 2022

Ursula Sury
Ursula Sury

Ursula Sury ist Vizedirektorin an der Hochschule Luzern – Informatik. Sie verantwortet das Ressort Weiterbildung und ist Dozentin für Infomatik-, Datenschutz- und Digitalisierungsrecht. 2021 ist ihr neues Fachbuch Digital in Law im Stämpfli Verlag erschienen.

Christine Larbig
Christine Larbig

Christine Larbig schätzt als Qualitätsverantwortliche am Departement Informatik jede Rückmeldung von Weiterbildungsteilnehmenden, egal ob es sich um Kritik, Lob oder Anregungen handelt. Die Hochschule Luzern organisiert die Qualitätssicherung und -entwicklung mittels zentraler und dezentraler Strukturen. Auf zentraler Ebene ist eine dem Rektorat zugeordnete Stabsstelle implementiert. Auf dezentraler Ebene verfügt jedes Departement der Hochschule Luzern über eine Qualitätsbeauftragte oder einen Qualitätsbeauftragten.

Bilden Sie sich aus und weiter: Die Hochschule Luzern – Informatik bietet Bachelor- und Master-Studiengänge, anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung sowie Weiterbildungsangebote der Informatik und Wirtschaftsinformatik auf einem Campus.

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