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Fünf Fähigkeiten, mit denen unsere Kinder punkten werden

Fünf Fähigkeiten, mit denen unsere Kinder punkten werden
Mut, Selbstvertrauen, Kreativität: Soft Skills sind entscheidend. Dank ihnen werden unsere Kinder in der digitalen Zukunft bestehen.

Von Thomas Wagner, Teilnehmer des CAS Digital Business Innovation

Kinder benötigen eine starke Persönlichkeit, um die künftigen Herausforderungen der digitalen Transformation zu meistern. Lesen Sie hier, wie wir unsere Kinder darauf vorbereiten können.

Nach einer Prognose der Universität Oxford, wird mit der Digitalisierung innert 20 Jahren weltweit jeder zweite Job verschwinden – davon bereits 800 Millionen Arbeitsstellen bis 2030. Es lässt sich nicht vorhersagen, welche Berufsbilder im Gegenzug neu entstehen. Was ist also zu tun? Klar ist: Die Digitalisierung der Gesellschaft und Arbeitswelt erfordert lebenslanges Lernen. Doch Wissen und Fachkompetenzen allein werden nicht ausreichen.

Denn zunehmend werden Maschinen Arbeiten übernehmen, die heute noch von Menschen erledigt werden. Maschinen sind schneller als jede menschgemachte Vorhersage und effizienter als jeder Techniker, jede Technikerin.

Wir können unseren Kindern nicht beibringen, mit Maschinen zu konkurrieren… wir müssen ihnen etwas Einzigartiges beibringen, damit eine Maschine uns nie einholen kann.

Jack Ma, Mitgründer und langjähriger CEO der Unternehmensgruppe Alibaba.
Jack Ma in einem Interview am Weltwirtschaftsforum in Davos vom Januar 2018

In der digitalen Zukunft werden fachübergreifende Kompetenzen und Persönlichkeitseigenschaften ausschlaggebend sein. Fähigkeiten und Einstellungen, die unser Wesen bilden. Sie brauchen viel Zeit zur Entwicklung und noch mehr zur Veränderung. Darum müssen wir diese schon im Kindesalter wachrufen und fördern. Sie ermöglichen unseren Kindern, in einer digital geprägten Welt kooperativ und agil zu arbeiten, wirkungsvoll zu interagieren und kritische Entscheidungen zu treffen. Technologie ist und bleibt eine Entlastungsfunktion.

Darauf kommt es im Einzelnen an:

1. Resilienz: Es braucht «widerstandsfähige Gelassenheit», um die Flut von Neuerungen und Unwägbarkeiten der digitalen Zukunft erfolgreich zu bewältigen. Aus psychischer Belastbarkeit und innerer Stärke erwächst die Fähigkeit, auf neue Technologien oder geänderte Arbeitssituationen schnell und flexibel zu reagieren. Krisen werden zu Chancen.

2. Kreativität: Auch wenn bereits computergenerierte Gemälde ihren Weg in die Kunst gefunden haben, so wird Künstliche Intelligenz ohne Bewusstsein und Schöpfungswillen nicht die Impulskraft menschlicher Kreativität in all ihren Facetten ersetzen. Unsere Kinder sollen lernen, Denk- und Handlungsweisen zu überschreiten, Verbindungen zu erkennen und zu Neuem zu kombinieren.

3. Kritisches Denken: Bereits heute verdienen datengetriebene Geschäftsmodelle gut daran, uns zu lenken und uns vermeintlich schwierige Entscheidungen abzunehmen – sei es beim Interneteinkauf oder beim nächsten Reiseziel. Manipulation inklusive. Folgendes wird aber auch künftig Innovationen und Entwicklungen vorantreiben: Es gilt, aus der immensen Datenflut das Wichtige zu erkennen, kritisch zu hinterfragen und eigene Entscheidungen zu treffen.

4. Emotionale Intelligenz: Egal, wieviele Tätigkeiten zukünftig von Maschinen übernommen werden, hochqualifizierte Teams werden weiterhin einen wichtigen Anteil am Arbeitsgeschehen behalten. Erfolgreiche Zusammenarbeit basiert auf starker Kommunikation und der Fähigkeit, die Emotionen und Bedürfnisse anderer Menschen zu erkennen und darauf einzugehen.

Und die letzte Fähigkeit? Nummer 5? Sie steht nicht in diesem Blog, denn sie ist einzigartig. Es ist das, was uns ausmacht als selbstverantwortliche Individuen: Anders zu sein als jeder andere Mensch und jede Maschine. Helfen wir unseren Kindern dabei, ihre ganz eigenen Stärken zu erkennen und zu entwickeln. Selbstvertrauen ebnet ihnen den Weg zur digitalen Welt. 

Weiterführende Fachartikel und Expertenmeinungen zur Entwicklungsförderung von Kindern:

Hinweis: Dieser Blogbeitrag wurde im Rahmen eines Leistungsnachweises für das CAS Digital Business Innovation verfasst. Er wurde geprüft und redaktionell aufbereitet.

Veröffentlicht am 30. April 2020. Aktualisiert am 8. November 2023.

Thomas Wagner
Thomas Wagner

Autor mit Weitblick: Thomas Wagner bloggte 2020 für unseren Weiterbildungs-Blog aus dem Unterricht des CAS Digital Business Innovation. Er war damals Leiter IT Governance & Transformation bei der Burckhardt Compression AG. Inzwischen arbeitet er bei der UBS Card Center AG und ist zuständig für Lead Team Solutions and Project Management (Stand November 2023). Als Vater einer kleinen Tochter beschäftigt er sich auch damit, wie die Zukunft heutiger Kinder aussehen wird und wie Eltern entsprechend Weichen stellen können.

Weiterkommen mit dem CAS Digital Business Innovation: In diesem Weiterbildungsprogramm erhalten Sie die Grundlagen der digitalen Business Transformation und des IT-Innovationsmanagements. Dieses CAS kam 2013 hierzulande als erste Weiterbildung im Bereich Digital Business durch Prof. Dr. Georges Grivas auf den Markt. Es ist dank eingespielten Dozierenden inzwischen ein begehrtes, reiferes Produkt. Die Teilnehmenden profitieren von einer zukunftsorientierten Themenwahl sowie von einer guten Durchmischung der Dozierenden. Es unterrichten sowohl erfahrene Praktikerinnen und Praktiker wie auch Professorinnen und Professoren.

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