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KI in Aktion: Ein Wettbewerb fordert Studierende heraus

KI in Aktion: Ein Wettbewerb fordert Studierende heraus
In Teams arbeiten, Herausforderungen meistern, Produkte entwickeln: Studierende bearbeiteten während zwei Semestern gemeinsam eine Aufgabe. Im Robotik-Wettbewerb mussten sie Lösungen finden, wie man mit einem Fahrzeug Gegenstände von einem Ort zum anderen transportieren kann. (Bild: Yves Zumbühl)

Von Yasmin Billeter

Mit interdisziplinären Teams Projekte aus der Praxis bearbeiten: Studierende der HSLU – Informatik entwickelten gemeinsam KI-Lösungen. In einem Wettbewerb liessen sie unter anderem ihre selbst programmierten Roboter gegeneinander antreten.

Wer entwickelt die beste KI-Lösung? Im Modul «Integrales Informatik-Praxisprojekt 2» messen sich Studierende der Studiengänge Artificial Intelligence und Machine Learning (AI-ML) und Wirtschaftsinformatik: Von autonom fahrenden Robotern über ein ausgeklügeltes Planungstool bis hin zu einem effektiven Empfehlungssystem. Am 3. Juni präsentierten sie ihre Ergebnisse für eines der drei Projekte in einem Wettbewerb.

Der Wettbewerb bereitet die Studierenden auch auf die Praxis vor. «Sie lernen, in einer nicht perfekten Welt Lösungen für anspruchsvolle Probleme zu erarbeiten – getreu dem Motto «Dem Ingenieur ist nichts zu schwör», sagt Modulverantwortlicher Dieter Arnold.

Jedes der drei Projekte hatte seine eigenen Herausforderungen: Im Robotik-Wettbewerb mussten die Teilnehmenden Lösungen finden, wie man mit einem Fahrzeug farbige Gegenstände von einem Ort zum anderen transportieren kann. Das war gar nicht so leicht: «Die Software liess zwar den Roboter fahren. Doch der Boden war rutschig, die Sensoren wiesen Messfehler auf und Farben mussten bei teilweise ungünstigen Lichtverhältnissen erkannt werden», kommentieren die Team-Coaches Jordan Sucur und Silvan Wegmann.

Beim zweiten Projekt trainierten die Teams eine KI, die Stunden- und Prüfungspläne der HSLU zu berechnen. Sie wurden dabei unterstützt von Walter Gisler, Leiter der Optimierungsabteilung bei GotPro. GotPro nutzt Künstliche Intelligenz, um beispielsweise die Planung von Fussballturnieren weltweit zu optimieren.

Die KI-Lösung der Studierenden ist schneller als unser kommerzielles Produkt.

Andreas Kurmann, Auftraggeber Praxisprojekt

Die Herausforderung an der HSLU: die Realität und die Anforderungen an Räume, Dozierende und Zeiten in mathematischen Gleichungen abbilden, die dann von einem Algorithmus gelöst werden. «Die Stunden- und Prüfungspläne der Studierenden sind schneller als unser kommerzielles Produktm, und wir denken über einen Austausch nach», resümiert der Auftraggeber Andreas Kurmann.

Das dritte Projekt widmete sich dem Empfehlungssystem der Innovationsplattform Jointcreate: Dabei hatten die Teams die Aufgabe, trotz wenig verfügbarer und lückenhafter Daten die bestmögliche Lösung zu finden, erklärt Coach Tim vor der Brück.

In Teams arbeiten, Herausforderungen meistern, Produkte entwickeln: Studierende bearbeiteten während zwei Semestern gemeinsam eine Aufgabe. Im Robotik-Wettbewerb mussten sie Lösungen finden, wie man mit einem Fahrzeug Gegenstände von einem Ort zum anderen transportieren kann. (Bild: Yves Zumbühl)

Der Modulverantwortliche ist zufrieden: «Wir haben alle viel gelernt.» Er freut sich schon auf die nächste Durchführung des Moduls zum Thema Smart Region. Einen Wunsch hat er noch: «Es wäre schön, wenn wir künftig in Teams mit Studierenden aus allen Studienrichtungen von Cyber Security über Digital Ideation bis Informatik für unser Modul zusammenbringen könnten.»

Veröffentlicht am: 8. Juni 2022

Fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit: Dieter Arnold ist Dozent und Forscher für Cyber Security am Departement Informatik der Hochschule Luzern. Er ist ausgebildeter Elektroingenieur und verfügt über 15 Jahre Erfahrung in der Industrie.

Das Modul «Integrales Informatik-Praxisprojekt 2» wurde zum ersten Mal durchgeführt. Die Vision ist es, mit interdisziplinären Teams Projekte aus der Praxis zu bearbeiten. Folgende Dozierende waren mit dabei: Roboter Projekt: Jordan Sucur, Silvan Wegmann. Stundenplanungs-Projekt: Andreas Kurmann, Walter Gisler (Chef Optimierer bei GotPro). Jointcreate Recommender-System: Tim vor der Brück, Dieter Arnold.

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