Als das Departement Informatik vor sechs Jahren gegründet wurde, war eines klar: Wir wollen eine frische, dynamische Kultur schaffen. Keine starren Hierarchien, keine langen Entscheidungswege, stattdessen Experimentierfreude und verteilte Führung. Das Ziel ist, die digitale Transformation aktiv mitzugestalten und als Vorreiter in diesem Bereich zu agieren.
Daher hat das jüngste Departement der Hochschule Luzern bereits bei der Gründung im Jahr 2016 ein stark auf Selbstorganisation ausgerichtetes System etabliert. Inzwischen ist die Organisation stark gewachsen und zählt heute 244 Mitarbeitende und 175 Vollzeitstellen im Vergleich zu den ursprünglichen 66 Mitarbeitenden und 50 Vollzeitstellen.
Wie das Departement innovativ bleibt und wächst
Das Departement steht nun vor der grossen Herausforderung, seine Innovationskraft zu bewahren, während es sich von einer Startup-Phase in eine Konsolidierungsphase entwickelt. Mit fast 250 Mitarbeitenden haben wir eine Grösse erreicht, die eine Erweiterung unserer Strukturen erfordert.
Das Credo der Mitarbeitenden begründet, dass wir die Organisation experimentell entwickeln und kontinuierlich reflektieren müssen. Dabei können Ansätze aus der agilen Organisationsentwicklung wertvolle Anregungen und Leitplanken bieten.
Beispielsweise nutzen wir das unFIX-Bausteinmodell, um die Architektur unserer Organisation zu visualisieren, zu kommunizieren und weiterzuentwickeln.
Hier können Sie die Details zur Organisationsentwicklung am Departement Informatik nachlesen.
Unsere Teams bestimmen ihre Arbeitsweise selbst, innerhalb vorgegebener Rahmenbedingungen und mit einem gemeinsamen Ziel vor Augen. Diese setzen sie so um, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Die Haltung der Mitarbeitenden ist bedeutend. Sie müssen offen und bereit sein, Veränderungen aktiv anzugehen.
Die Komplexität, mit denen Führungskräften in der heutigen Welt konfrontiert sind, ist häufig nicht mehr von Einzelpersonen zu überblicken und zu bewältigen. Es braucht die Intelligenz im Kollektiv und ein anderes Vorgehen, bei dem Lösungen nicht konzeptuell definiert, sondern schrittweise angenähert werden. Es geht um ein experimentelles Vorgehen, bei dem schnell Lösungsansätze ausprobiert, evaluiert, überarbeitet und, falls bewährt, integriert werden können.
Dank agilen Organisationsmodellen können wir die Architektur unserer Organisation reflektieren, verschiedene Varianten durchspielen und die Hochschule aus neuen Perspektiven betrachten. Wir lassen uns immer wieder von neuen Ansätzen inspirieren, sind jedoch darauf bedacht, unsere eigene Organisationsform und Führungskultur zu (er)finden.
Es bleibt ein spannender Weg, der uns zeigen wird, wie gut wir mit den Herausforderungen wachsen können. Im Departement Informatik sind wir bereit für diese Herausforderungen und zuversichtlich, dass wir sie meistern werden.
Von: Eckart Zitzler
Veröffentlicht: 14. April 2023
Eckart Zitzler ist Vizedirektor und Forschungsleiter am Departement Informatik der Hochschule Luzern. Die Neugier auf die Welt sowie die Frage, wie man sinnvoll zu einer funktionierenden Gesellschaft beitragen kann, treibt ihn an. Er sorgt dafür, dass die Forschung am Departement gute Bedingungen hat.
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Kommentare
1 Kommentare
Nina Blaettler
I greatly enjoyed reading this. In particular, as a member of the staff council, I was gratified to read the sections on active participation.
Danke für Ihren Kommentar, wir prüfen dies gerne.