21. November 2024
Regionalbanken und Sparkassen,
IFZ Retail-Banking Studie: 40 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer möchten eine Immobilie erwerben
Von Prof. Dr. Andreas Dietrich, Prof. Dr. Simon Amrein, Prof. Dr. Christoph Lengwiler und Prof. Dr. Marco Passardi
Der Traum vom Eigenheim ist bei der Schweizer Bevölkerung weiterhin stark verbreitet. Die Realisierung dieses Traums ist aber herausfordernd und fast nur via Hypotheken möglich. Der entsprechende Zins soll zwar möglichst tief sein. Doch einen Vergleich der Angebote machen viele nicht. Stattdessen setzt man auf die Hausbank. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Hochschule Luzern, welche im Rahmen der IFZ Retail Banking-Studie veröffentlicht wurde.
Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung wohnt in einem Mietverhältnis. Weniger als die Hälfte besitzt ein Eigenheim. Die wichtigsten Wohnaspekte sind zwar (auch) für die meisten Mieterinnen und Mieter gut erfüllt, der Wunsch nach Wohneigentum und hier insbesondere nach einem Einfamilienhaus ist aber weiterhin gross. Er symbolisiert nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch eine langfristige Investition in die Zukunft. Rund 40 Prozent aller Personen haben grundsätzlich den Wunsch nach einer (neuen) Immobilie (vgl. Abbildung 1).

Generationen Y und Z träumen weiterhin vom Einfamilienhaus
Zu unterscheiden sind dabei zwei Hauptgruppen: die «Dreamers» und die «Zweitkäufer». Dreamer suchen ihr erstes Eigenheim und müssen die damit verbundenen, finanziellen Hürden überwinden. Unter ihnen befinden sich vor allem Personen der Generationen Y und Z. Gut die Hälfte der Dreamer strebt primär nach einem Einfamilienhaus. Obwohl die Suche nach dem idealen Zuhause aufgrund steigender Preise und eines begrenzten Angebots herausfordernd ist, bleibt der Wunsch, in einem eigenen Haus zu leben, tief im kollektiven Bewusstsein der Schweizer Bevölkerung verwurzelt. «Zweitkäufer» besitzen bereits Wohneigentum und suchen ein neues Objekt, das veränderten Lebensbedürfnissen besser entspricht. Hier sind die Babyboomer stärker vertreten.
Realisierung zunehmend komplex
Wie Abbildung 2 zeigt, stellen fehlende Eigenmittel und zu wenig Einkommen für die Mehrheit der Dreamer die grössten Hindernisse dar. Im Gegensatz dazu sind bei den Zweitkäufern die Herausforderungen stärker objektbezogen: 60 Prozent berichten von Schwierigkeiten, ein geeignetes Objekt zu finden, sei es wegen einer ungünstigen Lage oder weil es schlichtweg keine passenden Immobilien gibt. Nur bei rund einem Viertel sind es finanzielle Hürden. Dies deutet darauf hin, dass die aktuellen Immobilienbesitzer oft zögern, ihre Immobilien zu verkaufen. Nicht, weil sie nicht verkaufen möchten, sondern weil sie keine adäquate Anschlusslösung finden können.

Beiden Gruppen ist bewusst, dass die Suche und auch die Finanzierung zunehmend komplex werden, was zu gedämpften Erwartungen führt. Über die Hälfte der Eigenheim-Suchenden sehen persönliche Empfehlungen und den Zufall als beste Wege zur Erfüllung ihres Wohntraums.
Hypothek: Zinsen wichtig – doch viele vergleichen gar nicht
Die Umfrage zeigt ausserdem, dass fast 82 Prozent der Schweizer Eigenheimbesitzer nach wie vor eine Hypothek auf ihre Immobilie haben und diese noch nicht vollständig zurückbezahlt ist. Für die meisten Befragten (86 Prozent) ist ein tiefer Zinssatz ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Hypothekaranbieters sei. Jedoch stellen viele Hypothekarkunden gar keine umfassenden Zinsvergleiche an: Für eine Neufinanzierung holt jeder Dritte nur eine einzige Offerte ein, wie Abbildung 3 zeigt. Bei einer Verlängerung sogar jeder Zweite. Mit mangelndem Bewusstsein hat das aus Sicht der Studienautoren aber weniger zu tun. Vielmehr ist die Wechselbereitschaft bemerkenswert tief: Für 30 Prozent der Kundinnen und Kunden kommt ein Anbieterwechsel, unabhängig von der Höhe der Zinsdifferenz, gar nicht in Frage. Die Hausbank geniesst aus Sicht der Studienautoren somit in vielen Fällen noch immer grosse Loyalität, besonders wenn ein Wechsel mit zusätzlichen Hürden verbunden ist.

Jede dritte Person legt nachhaltig an
Seit dem 1. Januar 2024 müssen Schweizer Banken das Interesse ihrer Kundschaft an Nachhaltigkeit bei Anlagen ermitteln. Diese sogenannte «ESG-Präferenz» liegt gemäss einer weiteren repräsentativen Bevölkerungsbefragung der HSLU bei 43 Prozent. Der Anteil nachhaltiger Anlegerinnen und Anleger liegt in der Schweiz aktuell bei 34 Prozent. Die Studie zeigt, dass die persönliche Haltung sowie die wahrgenommene Verhaltenskontrolle (der Glaube daran, durch das eigene Verhalten etwas zu bewirken) und das Wissen zu Nachhaltigkeitsthemen entscheidende Faktoren dafür sind, ob jemand nachhaltig anlegt oder nicht. Auffällig ist aber, dass selbst Personen mit hohem Nachhaltigkeits-Interesse zentrale Konzepte wie «ESG» und «SDG» nur wenig bekannt sind.
Die Untersuchungen zeigen zudem, dass Banken den Anteil nachhaltiger Anlegerinnen und Anleger deutlich erhöhen könnten, wenn sie der Kundschaft nur noch nachhaltige Anlagevorschläge (mit Möglichkeit eines «Opt-Outs») anbieten würden. Damit liesse sich der Anteil Personen, welche teilweise nachhaltig investieren, um fünf Prozentpunkte erhöhen. Der Anteil Personen, welche ausschliesslich nachhaltig investieren, läge sogar um 15 Prozentpunkte höher. Der Finanzsektor kann somit eine bedeutende Rolle bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsziele spielen.
Retailbanken: steigende Zinsmargen, höhere Gewinne und verbesserte Effizienz
Das IFZ untersuchte auch dieses Jahr die Bilanz- und Erfolgsrechnungen aller Schweizer Retailbanken. Basierend auf neun Kennzahlen zeigt die Studie, welche die aus finanzieller Sicht «beste» Retailbank ist (siehe Abbildung 4). Insgesamt ist die finanzielle Verfassung der Schweizer Retailbanken sehr gut. Insbesondere das gestiegene Zinsniveau hat sich in den Geschäftsabschlüssen per Ende 2023 sehr positiv ausgewirkt. Die Zinsmarge stieg von 1.15 auf 1.31 Prozent, wodurch ein achtjähriger Rückgang in einem Jahr wieder wettgemacht wurde. Die Profitabilität (Return on Assets) hat sich um 9 Basispunkte auf 0.49 Prozent erhöht und die Cost/Income Ratio, welche den Geschäftsaufwand dem Geschäftsertrag gegenüberstellt, sank um 4.72 Prozentpunkte auf nun noch 52.82 Prozent.
Neben der Benchmarking-Analyse findet sich in der Studie auch die umfassende Corporate Governance Analyse inklusive Factshets von 72 Retailbanken.

Studienbestellung
Die 240-seitige «IFZ Retail Banking-Studie 2024» kostet 290 Franken und kann unter ifz@hslu.ch bestellt werden. Sammelbestellungen kosten ab 3 Exemplaren CHF 240.- pro Exemplar, ab 5 Exemplaren CHF 190.- und ab 10 Exemplaren CHF 140.- CHF pro Exemplar. Hier finden Sie das Inhaltsverzeichnis.
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15. November 2024
So ticken Schweizer Krypto-Anlegerinnen und -Anleger
Von Prof. Dr. Andreas Dietrich, Prof. Dr. Simon Amrein und Dr. Reto Rey
Die Bedeutung von Kryptowährungen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. In der Schweiz investieren 11 Prozent der Bevölkerung in Kryptoanlagen. Die meisten Personen tun dies aus Interesse und Neugier mit verhältnismässig kleinen Beträgen – und weniger aus Rendite- oder Diversifikationsgründen.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Kryptowährungen bieten immer mehr Banken den Handel mit digitalen Anlagen über das E-Banking und Mobile Banking an. Die Hochschule Luzern und die PostFinance zeigen in einer neuen Studie auf, wer in Kryptoanlagen investiert und aus welchen Gründen dies geschieht (hier geht es zum Studien-Download). Es ist die erste umfassende und repräsentative Untersuchung zum Thema Kryptoanlagen von Privatpersonen in der Schweiz. Zu Kryptoanlagen gehören Kryptowährungen, Stablecoins, Exchange-Traded Funds (ETF) und Exchange-Traded Notes (ETN) im Kryptobereich sowie Non-Fungible Tokens (NFT) und Tokens von realen Assets wie Immobilien oder Gold.
Hohe Bekanntheit – moderates Interesse
Das Interesse an Kryptoanlagen ist in der Schweizer Bevölkerung insgesamt mässig. Wie Abbildung 1 zeigt, sind rund 8 Prozent stark oder eher stark daran interessiert, wobei das Interesse bei jüngeren Generationen, bei Männern und bei Personen mit hohem Einkommen stärker ausgeprägt ist.

Bitcoin ist sehr bekannt
Vor allem Bitcoin ist in der Bevölkerung – trotz moderatem Interesse insgesamt – sehr bekannt (vgl. Abbildung 2). 87 Prozent aller Befragten gaben basierend auf einer Liste von Kryptoanlagen an, dass sie Bitcoin kennen. 35 Prozent kennen Ether, 21 Prozent Dogecoin.

11 Prozent der Bevölkerung besitzt Kryptoanlagen – aber nur wenige handeln aktiv und mit grösseren Beträgen
Aufgrund der hohen medialen Aufmerksamkeit von Kryptoanlagen mag der Eindruck entstehen, dass viele in der Schweiz wohnhafte Personen aktiv in diesem Markt investieren oder handeln. In Wirklichkeit besitzen aktuell nur 11 Prozent der Bevölkerung Kryptoanlagen, wie Abbildung 3 zeigt. Innerhalb dieser Gruppe handelt nur etwa jede siebte Person aktiv oder mit grösseren Beträgen. Dies bedeutet, dass Kryptoanlagen insgesamt derzeit wohl lediglich für etwa 1 bis 2 Prozent der Bevölkerung eine hohe Bedeutung haben.

Mehrheit investiert aktuell erst kleine Beträge
Die Mehrheit der Krypto-Investorinnen und -Investoren engagieren sich mit kleinen Beträgen in dieser Anlageform. Dies deutet darauf hin, dass viele Investitionen einen eher experimentellen Charakter haben. So halten 31 Prozent der Befragten weniger als CHF 1’000 in Krypto-Vermögen (vgl. Abbildung 4). Als Hauptmotiv für diese Investitionen nennen die Anlegerinnen und Anleger vor allem die Neugierde. Die Nutzung von Renditechancen und die Diversifikation des Portfolios sind nicht unwichtig, spielen aber insgesamt für viele Investorinnen und Investoren (noch) eine untergeordnete Rolle.

Wachstumspotenzial von Krypto-Anlagen
Die potenziellen Krypto-Anlegerinnen und -Anleger lassen sich in drei Gruppen unterteilen: Jene, die aktuell in Kryptoanlagen investieren, jene, die es noch nie getan haben und Ehemalige, die es momentan nicht mehr tun.
Die Analyse zeigt, dass es herausfordernd ist, Neukunden zu gewinnen, die bisher keinen Kontakt mit Kryptoanlagen hatten. Das Interesse in dieser Gruppe, welche noch nie investiert hat, ist gering. Ehemalige Investoren bieten zwar ein leicht höheres Potenzial für die Anbieter von Kryptoprodukten, jedoch ebenfalls mit begrenzten Wachstumschancen, gemäss Interesse und Aussage der befragten Personen in dieser Gruppe. Aus Sicht von Andreas Dietrich liegt das grösste Potenzial für Finanzdienstleister bei den bestehenden Investorinnen und Investoren über den Ausbau ihrer Investments. Es ist aber auch möglich, dass die Befragten das langfristige Potenzial selbst unterschätzen. Die Integration von Kryptoanlagen in die Angebote etablierter Schweizer Banken verdeutlicht den wachsenden Einfluss dieser Anlageklasse. Durch den einfachen Zugang über das E- und Mobile-Banking wird die Verbreitung von Kryptoanlagen in der Bevölkerung weiter steigen.
Hier geht es zum Studiendownload
Studie zu Kryptoanlagen
Die Studie basiert auf einer Befragung von insgesamt 3’017 in der Schweiz wohnhaften Personen zwischen 18 und 74 Jahren durch ein Marktforschungsinstitut. Die Befragung wurde im Juli 2024 online durchgeführt. Die Umfrage ist in Bezug auf Alter, Geschlecht, Bildung sowie die Sprachregion der befragten Personen für die Schweiz repräsentativ. Die Studie wurde im Auftrag von PostFinance erstellt.
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Kryptowährungen bei der ZKB: Ein erster Blick hinter die Kulissen - IFZ Retail Banking Blog
14. April 2025
[…] 1 zeigt die Verteilung der derzeitigen Kundschaft nach Alter und Geschlecht. Wie bereits in unserer gemeinsam mit PostFinance durchgeführten Studie festgestellt, sind auch bei der ZKB in sämtlichen Alterskategorien deutlich mehr Männer als […]
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4. November 2024
Auswirkungen der CS-Übernahme durch die UBS auf die Kreditkonditionen: Ein Vergleich der Finanzierungssituation in der Schweiz und der EU
Von Prof. Dr. Andreas Dietrich und Dr. Reto Rey
Anfang September hat Swissmem eine Umfrage unter ihren Mitgliedsunternehmen durchgeführt, um die Folgen der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS für die Unternehmen der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie zu bewerten. Von den 290 teilnehmenden Unternehmen gaben 23 Prozent an, dass sich die Konditionen seit der Fusion verschlechtert haben. Dies wirft die Frage auf, ob ähnliche Trends auch in anderen Finanzmärkten erkennbar sind oder ob dieses Phänomen vor allem in der Schweiz und speziell durch die Fusion hervorgerufen wurde. Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob diese Entwicklungen in den Daten der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sichtbar sind und wie die allgemeine Finanzierungssituation in der Schweiz aussieht. In unserem heutigen Blog analysieren wir die Finanzierungslage in der EU und werfen einen Blick auf die Kreditentwicklung in der Schweiz in den letzten Monaten und Jahren.
Die Datenlage zur Kreditvergabe an KMU in der Europäischen Union ist ziemlich umfassend und gut zugänglich. Die Europäische Kommission und die Europäische Zentralbank (EZB) führen zweimal jährlich eine Umfrage unter mehr als 10’000 Unternehmen durch, um detaillierte Einblicke in den Zugang zu Finanzmitteln zu erhalten. Ziel dieser Umfrage ist es, die Herausforderungen zu identifizieren, denen Unternehmen – unabhängig von ihrer Grösse – beim Erhalt von Bankkrediten und anderen Finanzierungsquellen begegnen. Als weiteres wird im Euro-Raum auch regelmässig eine Umfrage bei Banken zum Thema Kreditvergabe durchgeführt (Bank Lending Survey).
Die Unternehmen in der Eurozone meldeten weiterhin steigende Zinsen und Finanzierungskosten, jedoch mit geringeren Anteilen als im Jahr 2023
Im ersten Quartal 2024 sank der Anteil der Unternehmen, die verglichen mit der Vorperiode von steigenden Zinsen berichteten auf 31 Prozent (nach 43% im ersten Quartal und 75% im letzten Quartal 2023, siehe Abbildung 1). Parallel dazu meldeten netto 28 Prozent der Firmen (per Ende 2023 noch 49%), dass ihre Finanzierungskosten, einschliesslich Gebühren und Provisionen, gestiegen seien. Zudem berichteten nur noch 11 Prozent der Unternehmen (gegenüber 21% per Ende 2023) von verschärften Anforderungen an Sicherheiten (Collaterals).
Die Entwicklungen bei den Zinsen waren für KMU und grössere Unternehmen dabei ziemlich ähnlich. Kleinere Firmen nehmen die Verbesserungen jedoch etwas verzögert wahr.

Abbildung 1: Veränderung von Finanzierungskosten und -bedingungen im Euroraum (Quelle: ECB, SAFE (2024))
Die Unternehmen betrachteten die allgemeine wirtschaftliche Lage als den Hauptfaktor, der die Verfügbarkeit von externen Finanzierungen beeinträchtigt
Unter den Unternehmen, die auf Bankkredite angewiesen sind, gaben 4 Prozent an, beim Versuch, einen Kredit zu erhalten, auf Hindernisse gestossen zu sein. Diese Zahl ist in der Segmentierung nach Unternehmensgrösse unterschiedlich: 6 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) berichteten von Schwierigkeiten, während nur 2 Prozent der grossen Unternehmen ähnliche Probleme angaben. Diese Unterschiede deuten darauf hin, dass in der EU kleinere Unternehmen stärker von Herausforderungen beim Zugang zu Finanzmitteln betroffen sind als grössere Firmen
Des Weiteren berichteten im ersten Quartal 2024 netto 12 Prozent der Unternehmen, dass eine Verschlechterung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage die Verfügbarkeit von externen Finanzierungen verringert habe, was eine Verbesserung im Vergleich zum ersten Quartal 2024 darstellt (26%). Der Nettowert der KMU, die eine Verschlechterung ihrer unternehmensspezifischen Perspektive angaben, reduzierte sich auf 3 Prozent, nach 6 Prozent im ersten Quartal 2024. Bei den grossen Firmen wurde gar im Durchschnitt eine Verbesserung wahrgenommen.
Unternehmen berichten insgesamt über eine leicht zunehmende Bereitschaft der Banken, Kredite zu gewähren
Trotz dem noch immer leicht negativen gesamtwirtschaftlichen Ausblick berichten die Firmen über einen insgesamt leicht besseren Kreditzugang. Netto gaben gut 9 Prozent der Unternehmen an, dass sich die Bereitschaft der Banken zur Kreditvergabe verbessert hat, verglichen mit nur 4 Prozent im Vorquartal (vgl. Abbildung 2). Sowohl kleine und mittlere Unternehmen (KMU) als auch grosse Unternehmen berichteten von einer leichten Zunahme der Kreditvergabebereitschaft der Banken. Dies ist besonders positiv für KMU, da sie im Gegensatz zu den Grossunternehmen in den Jahren 2022 und 2023 durchgehend (netto) von negativen Entwicklungen berichteten.

Abbildung 2: Veränderung der Kreditvergabe-Bereitschaft von Banken aus Sicht der Unternehmen (Quelle: ECB, SAFE (2024))
Die Bankensicht
Zusätzlich zur Unternehmensperspektive wird im Euroraum vierteljährlich im Rahmen des Bank Lending Survey (BLS) die Sichtweise der Banken erfasst. In dieser Erhebung werden leitende Kreditverantwortliche von rund 150 Banken im Euroraum befragt, um Einblicke in die Kreditvergabepolitik zu gewinnen.
Im zweiten Quartal 2024 meldeten Banken eine moderate Verschärfung ihrer Kreditstandards für Unternehmenskredite und Kreditlinien. Besonders zeigte sich diese Tendenz in Frankreich und Deutschland, während italienische Banken von einer «Netto-Lockerung» der Kreditvergabepolitik berichteten. In Frankreich wurde die Verschärfung insbesondere durch höhere Kapitalkosten der Banken verstärkt.
Die Banken berichteten zudem von einem – wenn auch auf ziemlich tiefem Niveau stattfindenden – Nettoanstieg des Anteils abgelehnter Kreditanträge von Unternehmen (siehe Abbildung 3). Dieser Anstieg war sowohl bei Krediten an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) als auch an grosse Unternehmen spürbar. Besonders in Deutschland und Frankreich wurde diese Zunahme der abgelehnten Kreditanträge verzeichnet, während italienische Banken erstmals seit dem zweiten Quartal 2022 von einem Rückgang des Anteils abgelehnter Kreditanträge berichteten.
Insgesamt zeigt sich für die KMU in der ersten Hälfte 2024 aus Sicht der Banken noch immer eine leichte Verschärfung der Kreditstandards (wenn auch auf tieferem Niveau).

Abbildung 3: Veränderung der Kredit-Ablehnungsrate von Banken im Euroraum (Quelle: ECB, SAFE (2024))
Wie sieht es in der Schweiz aus?
Von einem solchen Datenschatz wie im Euro-Raum können wir in der Schweiz derzeit nur träumen. Wie oben aber dargestellt, ist das Phänomen, dass Schweizer Unternehmen möglicherweise grössere Schwierigkeiten haben, Kredite zu erhalten oder höhere Kreditzinsen zahlen müssen, in der Schweiz derzeit aber medial präsenter als in der EU. Doch wie ist die tatsächliche Lage? Die aktuellste umfassende Umfrage zur Finanzierung von KMU in der Schweiz stammt aus dem Jahr 2021 (Studie zur Finanzierung der KMU in der Schweiz). Neuere Erhebungen, die die Unternehmenslandschaft umfassend abbilden, gibt es momentan nicht. Allerdings veröffentlicht die Schweizerische Nationalbank monatlich ihre Kreditvolumenstatistik, die zumindest einige Hinweise auf die aktuellen Entwicklungen im Markt liefert. Diese Daten zeigen aber nur aggregierte Ergebnisse und geben keine detaillierten Informationen über die tatsächlichen Finanzierungsbedingungen einzelner Unternehmensgruppen wieder. Insbesondere können mit reinen Kreditvolumendaten keine Rückschlüsse auf die Nachfragesituation, beziehungsweise die Bedarfsdeckung aus Sicht der Unternehmen, gemacht werden.
Hypotheken sind die mit Abstand wichtigste Finanzierungsform für Unternehmen in der Schweiz. Bei einem Gesamtvolumen von nahezu CHF 450 Milliarden entfallen etwa CHF 324 Milliarden – das entspricht knapp 73 Prozent – auf Hypotheken. Die Bedeutung von Hypotheken variiert jedoch je nach Unternehmensgrösse erheblich:
- Bei Mikrounternehmen (weniger als 10 Mitarbeitende) machen Hypotheken etwa 80 Prozent der Bankkredite aus. Da der Grossteil der Bankkredite an Unternehmen dieser Grössenordnung vergeben wird, machen Hypotheken für Mikrounternehmen mehr als die Hälfte aller Unternehmenskredite von Banken aus.
- Bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit 10 bis 49 Mitarbeitenden sind es rund drei Viertel der Kredite.
- Bei Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden ist der Anteil an Hypotheken am gesamten Kreditvolumen noch etwas mehr als die Hälfte der gesamten Kreditausstände.
- Bei den grösseren Unternehmen (über 250 Mitarbeitende) machen Hypotheken hingegen nur einen von fünf Franken der aufgenommenen Kredite aus.
Diese Zahlen verdeutlichen, dass Hypotheken besonders für kleinere Unternehmen eine zentrale Rolle in der Finanzierung spielen, während grössere Unternehmen verstärkt andere Finanzierungsformen nutzen.
Insgesamt hat sich das Kreditvolumen von Banken an Unternehmen im Juli 2024 gegenüber Juli 2023 um 1.5 Prozent erhöht. Gegenüber der Situation von März 2024 hingegen ist ein Rückgang um 0.4 Prozent zu verzeichnen (siehe Abbildung 4).

Abbildung 4: Bankkredite an Unternehmen in der Schweiz (in Millionen CHF)
Analysiert man die Entwicklung der Kredite ohne Hypotheken, ist seit Juli 2022 ein Rückgang zu verzeichnen.
Auffällig ist insbesondere der Rückgang der übrigen gedeckten Kredite (ohne Hypotheken, vgl. Abbildung 5). Die übrigen gedeckten Kredite verzeichneten zwischen Januar 2022 und Juli 2024 einen Rückgang von CHF 9.1 Milliarden. Die vollständig zurückgezahlten Covid-Kredite erklären dabei lediglich etwa CHF 3.82 Milliarden (Quelle: SECO, 25. September 2024) und erklären damit «nur» etwa 42 Prozent des Rückgangs.

Abbildung 5: Veränderung der Kreditvolumen an KMU gegenüber dem Vorjahresmonat
Abbildung 6 zeigt schliesslich die Entwicklung der Unternehmenskredite nach Branchen auf.
In den meisten Branchen verläuft die (Benützung der) Kreditentwicklung unauffällig. Auffällig ist aber die hohe Volatilität in der Branche mit dem derzeit zweithöchsten Kredit-Exposure, den «Handelsunternehmen». Während das Kreditvolumen im Juli 2024 im Vergleich zum Vorjahr (Juli 2023) stabil geblieben ist, zeigt der Vergleich zum März 2024 einen deutlichen Rückgang von 11 Prozent bzw. 2.2 Mrd. CHF.
Dieser Rückgang könnte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie etwa veränderte Marktbedingungen, eine Anpassung der Kreditnachfrage oder Restriktionen seitens der Kreditgeber. Die Ursachen dieser Schwankungen sind mit den vorhandenen Angaben schwierig zu interpretieren – die Entwicklungen entsprechend auch nicht einfach einzuordnen.

Abbildung 6: Bankkredite ohne Hypotheken an Unternehmen ausgewählter Branchen (in Millionen CHF; Daten: SNB)
Fazit
Laut einer Studie von Swissmem hat die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS negative Auswirkungen auf die Kreditkonditionen einiger Schweizer Unternehmen. Grössere und vor allem auch branchenübergreifende Umfragewerte liegen für die Schweiz im Gegensatz zum Euroraum jedoch nicht vor. Bei der Analyse des Kreditvolumens nach Branchen oder Kreditarten sind jedoch nur wenige auffällige Entwicklungen seit der Übernahme erkennbar. In den vorliegenden SNB-Daten fehlen allerdings Informationen über die Nachfragesituation, die Preisentwicklungen sowie den Zusammenhang zwischen dem gestiegenen Leitzins und potenziell höheren Kreditzinsen. Zudem bleibt unklar, in welchem Ausmass durch die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tretenden Basel III final-Regulierungen in bestimmten KMU-Kreditsegmenten höhere Eigenkapitalkosten weitergegeben werden oder wie stark die Neubeurteilung von Credit Suisse-KMU-Kreditratings durch das UBS-Ratingsystem die Preisgestaltung beeinflusst.
Ein Vergleich mit dem Euroraum zeigt, dass dort die Zinsen ebenfalls seit einiger Zeit steigen, die Kreditvergabepolitik in den letzten Monaten jedoch etwas gelockert wurde.
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25. Oktober 2024
Online-Fremdkapitalmarkt: Neukredite im Umfang von 19 Milliarden Franken
Von Prof. Dr. Andreas Dietrich, Prof. Dr. Simon Amrein und Nadine Berchtold
Marketplace Lending Plattformen vermitteln Kredite an Unternehmen, Privatpersonen sowie Gemeinden und Städte über das Internet. Das Volumen der Neukredite betrug im Jahr 2023 18,6 Milliarden Franken. Dies entspricht einem Wachstum von 240 Prozent über die letzten fünf Jahre.
Im Jahr 2023 wurden über diese Online-Plattformen Kredite mit einem Volumen von 18,6 Milliarden Franken vermittelt, ein Rückgang von 11 Prozent im Vergleich zu 20,9 Milliarden Franken im Vorjahr (vgl. Abbildung 1). In den letzten fünf Jahren ist das Volumen jedoch um 240 Prozent gewachsen. Dies zeigt die Ausgabe des Marketplace Lending Reports 2024. Die Studie wurde gemeinsam von der Swiss Marketplace Lending Association und der Hochschule Luzern veröffentlicht und unterstützt durch Deloitte und Apex Financial Services Group. Hier geht es direkt zum Studien-Download.

Online-Plattformen beliebt bei öffentlich-rechtlichen Körperschaften
Die Volumina und Wachstumszahlen der verschiedenen Segmente von Marketplace Lending unterscheiden sich deutlich (Definitionen siehe unten). Kredite und Anleihen für mittelgrosse Unternehmen, Grossunternehmen und öffentlich-rechtliche Körperschaften machen rund 70 Prozent des gesamten Volumens aller über Online-Plattformen gesprochenen Fremdkapital-Finanzierungen aus. Trotz eines Volumen-Rückgangs bei den Krediten für mittelgrosse Unternehmen, Grossunternehmen und öffentlich-rechtliche Körperschaften von 7 Prozent im Jahr 2023 erwarten die Studienautoren für 2024 stabile Kredit-Volumen. Zudem wurden im Jahr 2024 erstmals seit 2021 wieder Anleihen über Online-Plattformen abgewickelt.
Weniger Wachstum bei Online-Hypothekarkrediten
Das Hypothekenvermittlungsgeschäft über Plattformen erfährt derzeit einen Wandel, mit erstmals rückgängigen Volumen nach einem Jahrzehnt des Aufschwungs. Nach einem Wachstum von 5 Prozent im Jahr 2022 verzeichnete der Markt im Jahr 2023 einen Rückgang von 20 Prozent auf CHF 5 Milliarden. Diese Entwicklung ist vor allem auf das veränderte Zinsumfeld und die strategischen Anpassungen einzelner Plattformen zurückzuführen. Einzelne Hypothekenvermittler sind aus dem traditionellen B2C-Markt ausgestiegen oder haben ihr Geschäftsmodell angepasst. Für 2024 wird eine Stagnation der Volumen oder ein leichter Rückgang erwartet, begleitet von einer weiteren Konsolidierung. Langfristig bleiben die Aussichten jedoch positiv.
Belastungsprobe für Crowdlending
Das Kreditvolumen im Crowdlending-Segment ging im Jahr 2023 um weitere 20 Prozent CHF 398 Millionen zurück. Die vergangenen Jahre stellten den Markt dabei auf eine harte Probe. Auf die Covid-19-Pandemie folgten wirtschaftliche Unsicherheiten ein rascher Anstieg des Zinsniveaus. Trotz vereinzelter Kreditausfälle erzielten die Anleger in den vergangenen acht Jahren nach Abzug von Verlusten und Kosten durchschnittliche Renditen von 3 Prozent. Für Anleger bleibt eine breite Diversifikation weiterhin entscheidend, um Verluste zu minimieren.
Wie relevant sind diese Volumen?
Abbildung 2 zeigt die Bedeutung der verschiedenen Kreditsegmente. Die y-Achse zeigt das durchschnittliche Volumenwachstum in den letzten fünf Jahren und gibt Einblicke in die Wachstumsdynamik. Die x-Achse zeigt den geschätzten Marktanteil der verschiedenen Teilsegmente in den jeweiligen Märkten im Jahr 2023. Die unten aufgeführten Marktanteile basieren auf Schätzungen und Gesprächen mit Marktteilnehmern.
Kredite an öffentlich-rechtliche Körperschaften haben gemessen am Marktanteil die höchste Relevanz erreicht. Diese Entwicklung wird durch die Finanzierung von Gemeinden, Städten, Kantonen und sowie öffentlich-nahen Institutionen (z.B. Spitäler) getrieben. Gemäss Schätzungen liegt der Marktanteil von Online-Plattformen in diesem Kreditsegement bei etwa 15 Prozent.
Hypothekarkredite von Vermittlern haben zwischen 2018 und 2023 jährliche Wachstumsraten von etwa 9 Prozent erreicht. Der Marktanteil liegt bei rund 3 Prozent. Der Crowdlending-Markt hat eine ähnliche durchschnittliche Wachstumsrate verzeichnet (2018-2023: 9 % p.a.), weist aber im Vergleich zum gesamten zugrundeliegenden Markt (Konsumenten- und KMU-Kredite) eine geringe Bedeutung auf.

Die Studie kann hier heruntergeladen werden (kostenlos, lediglich in Englisch verfügbar).
Marketplace Lending (MPL) – Definitionen
Die Studie unterscheidet zwischen drei verschiedenen Segmenten des Marketplace Lendings.
Crowdlending-Kredite: Privatpersonen oder professionelle Investoren finanzieren andere Privatpersonen (Konsumkredite, grundpfandbesicherte Kredite) oder KMU (Unternehmenskredite, grundpfandbesicherte Kredite).
Hypothekarkredite auf Online-Vermittlerplattformen: Auf Vermittlerplattformen finanzieren professionelle Investoren Hypothekarkredite für Wohn- oder Renditeobjekte. Im Gegensatz zu Crowdlending-Plattformen haben diese Plattformen eine ausschliesslich professionelle Investorenbasis (z.B. Vermögensverwalter, Family Offices und Pensionskassen).
Online-Kredite und Anleihen für mittelgrosse Unternehmen, Grossunternehmen und öffentlich-rechtliche Körperschaften: Dieses Segment beinhaltet Kredite an öffentlich-rechtliche Körperschaften (Gemeinde, Städte, Kantone, staatsnahe Unternehmen) sowie an mittelgrosse und grosse Unternehmen. Bei den Investoren handelt es sich in beiden Teilsegmenten um professionelle Investoren.
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23. Oktober 2024
Welche Banken haben die digitalsten Beraterarbeitsplätze?
Von Dr. Urs Blattmann, Dr. Felix Buschor und Joël Ettlin
In der Studie Digitaler Bankberaterarbeitsplatz hat das IFZ unter anderem ermittelt, welche Bank über den digitalsten Bankberaterarbeitsplatz verfügt, welche Institute in diesem Bereich führend sind und in welchen Bereichen Retailbanken ihren Beraterarbeitsplatz in naher Zukunft noch weiterentwickeln möchten. Diese Erkenntnisse stellen wir hier zusammenfassend vor.
Die eben erschienene IFZ Studie Digitaler Bankberaterarbeitsplatz 2024 bietet eine ganze Reihe von interessanten Erkenntnissen zum aktuellen Stand und der weiteren Entwicklung des Beraterarbeitsplatzes. Auf die Veränderungen gegenüber der Studie aus dem Jahre 2021 sind wir in diesem Blog schon eingegangen. An dieser Stelle wollen wir deshalb einige andere Aspekte des Beraterarbeitsplatzes, welcher die Unterstützung in der Face-to-Face Beratung, dem Client Life Cycle Management sowie der Marktbearbeitung umfasst, genauer anschauen. Neben der Rangliste der Institute mit der besten Abdeckung der digitalen Funktionalitäten des Beraterarbeitsplatzes, zeigen wir, wie Banken mit der parallelen Entwicklung der digitalen Kundenschnittstelle und einem zu digitalisierenden Beraterarbeitsplatz umgehen und in welchen Bereichen sie planen, weitere Investitionen in den Beraterarbeitsplatz zu tätigen.
Die digitalsten Beraterarbeitsplätze
Im Rahmen der Studie wurden 69 Funktionalitäten abgefragt, welche die Banken mit ‘im Einsatz’ (1 Punkt), ‘teilweise im Einsatz oder geplant’ (0.5 Punkte) oder ‘nicht vorgesehen’ (0 Punkte) beantworten konnten. In der Gesamtbeurteilung haben von den 24 teilnehmenden Instituten die folgenden Banken am meisten Punkte und damit die beste Abdeckung der Funktionalitäten erreicht:

Abbildung 1: Banken mit der besten Funktionsabdeckung beim digitalen Beraterarbeitsplatz.
Wie Abbildung 1 zeigt, liegt die Zürcher Kantonalbank knapp vor der UBS. Interessant ist auch, dass alle systemrelevanten Banken zu den führenden Instituten gehören und dass die Kantonalbanken vier der sieben vordersten Plätze belegen.
Im Rahmen der Studie wurden auch die in den drei erwähnten Teilbereichen führenden Institute ermittelt. Neben den in der Gesamtwertung führenden Banken haben es in diesen Rankings auch die St. Galler und die Thurgauer Kantonalbank sowie die Banken Valiant, Cler und WIR auf einen der Top 7 Plätze geschafft. In der Kategorie Data Analytics und AI hat die UBS vor der ZKB und der BLKB am meisten Punkte erreicht.
Festzuhalten ist hier auch, dass sechs Banken weniger als die Hälfte der Maximalpunktzahl erreichten. Dies zeigt, dass der Stand der Umsetzung eines digitalen Beraterarbeitsplatzes bei Schweizer Retailbanken unterschiedlich weit fortgeschritten und der Prozess noch im Gange ist.
Vergleich Umsetzung digitale Kundenschnittstelle und Beraterarbeitsplatz
Die Digitalisierung der Finanzindustrie hat zu einer Vielzahl neuer Lösungen an der Kundenschnittstelle, d.h. sowohl beim Mobile-Banking als auch beim e-Banking geführt. Gleichzeitig haben viele Banken auch die Weiterentwicklung des Beraterarbeitsplatzes vorangetrieben. Wo setzen die Banken die Prioritäten? Und wo stehen die Banken hier aktuell?
Antworten auf diese Fragen liefert Abbildung 2, welche die Ergebnisse der Studie zur digitalsten Bank (in diesem Blog besprochen) und der neuen Studie Digitaler Bankberaterarbeitsplatz 2024 einander gegenüberstellt:

Abbildung 2: Funktionsabdeckung Digitalste Bank vs. Digitaler Beraterarbeitsplatz.
Zunächst zeigt die Grafik auf, dass die Banken sowohl an der Kundenschnittstelle, d.h. im Mobile- und e-Banking, als auch beim Beraterarbeitsplatz digitale Funktionalitäten realisiert haben. Dies, weil sich die Punktewolke in etwa entlang der Mittellinie bildet. Bei genauerer Betrachtung fällt jedoch auf, dass die Abdeckung beim Beraterarbeitsplatz bei den meisten Instituten höher ist: Die Mehrzahl der Banken befindet sich unterhalb der Mittellinie. Dies mag eine grobe Indikation dafür sein, dass Banken in diesem Bereich tendenziell grössere Anstrengungen unternehmen und mehr investieren. Wir möchten hier aber darauf hinweisen, dass das Ergebnis auch von der Art und Anzahl der Fragen in den beiden Studien abhängig ist.
Bemerkenswert ist sodann die deutlich ersichtliche Clusterbildung nach Grösse der Banken: Sowohl die grösseren Banken als auch die Kleinen bilden dabei ein recht homogenes Cluster, während bei den Banken mittlerer Grösse die Streuung deutlich grösser ist. Die Grafik zeigt, dass die Abdeckung der Funktionalitäten bei den grössten Instituten sowohl an der digitalen Kundenschnittstelle als auch beim digitalen Beraterarbeitsplatz deutlich höher ist als bei den mittleren und kleinen Instituten. Es ist aber auch interessant zu sehen, dass sowohl ein mittleres als auch ein kleines Institut beim Beraterarbeitsplatz eine Abdeckung von mehr als 50 Prozent erreicht hat und damit mit einigen der grössten Banken mithalten kann.
In Bezug auf die von den Banken verfolgten Strategien lässt sich aus Abbildung 2 entnehmen, dass die meisten Banken beim Ausbau von Funktionalitäten an der Kundenschnittstelle und beim digitalen Beraterarbeitsplatz ausgewogen agieren, d.h. beide Bereiche gleichzeitig weiterentwickeln. Bei den kleineren Instituten lässt sich in der Digitalisierung eine Late Follower Strategie beobachten, wobei in der Tendenz der Ausbau des Beraterarbeitsplatzes bevorzugt wird.
Geplante Weiterentwicklungen des Beraterarbeitsplatzes
Wo setzen die Banken die Schwerpunkte bei der Weiterentwicklung des Beraterarbeitsplatzes? Bei den Funktionen, welche bereits teilweise im Einsatz respektive geplant sind und somit noch auf- oder ausgebaut werden, wurden die Folgenden von über 60 Prozent der teilnehmenden Banken genannt:

Abbildung 3: Schwerpunkte der Weiterentwicklung des Beraterarbeitsplatzes.
Drei der vier meistgenannten Funktionen betreffen die Face-to-Face Beratung. Hier wollen die Banken zum einen erreichen, dass bereits am Ende des Gesprächs ein digitaler Abschluss mit Vertragserstellung und digitaler Signatur möglich ist. Genau so wichtig ist es für die Banken, die hybride Beratung im Hypothekargeschäft derart voranzubringen, dass Inputs von Kunden im Beratungsgespräch integriert werden können. Und schliesslich soll die digitale Zusammenarbeit mit den Kunden generell verbessert werden: D.h. dass es für Kunden beispielsweise möglich sein soll, alle Gesprächsergebnisse digital einzusehen aber auch, dass Kunden sich digital auf Beratungsgespräche vorbereiten und der Bank sowohl für Gespräche im Bereich Anlegen als auch Finanzieren Informationen und Dokumente übermitteln können. Im Bereich Client Life Cycle Management sind bei vielen Banken Verbesserungen im Bereich Vollmachten vorgesehen.
Fazit und weitere Ergebnisse der Studie
Schweizer Banken investieren gleichzeitig sowohl in die digitale Kundenschnittstelle als auch in den digitalen Beraterarbeitsplatz. Tendenziell liegt der Fokus etwas stärker beim Beraterarbeitsplatz. In diesem Bereich sind grosse Banken und eine Reihe von Kantonalbanken führend. Kleinere Banken weisen im Durchschnitt eine geringere Funktionsabdeckung auf. Eine Verbesserung des Beraterarbeitsplatzes streben die Banken mit einem Vertragsabschluss nach Beendigung des Gesprächs sowie der hybriden Zusammenarbeit mit den Kunden insbesondere im Bereich der Face-to-Face Beratung an.
Damit werden die Banken ihre Kernkompetenz, welche die meisten Retailbanken weiterhin in der Beratung sehen, stärken und versuchen mit guten Beratungserlebnissen die Kundenbindung zu festigen. Zudem sollen so auch die Effizienz verbessert und Kundenberaterinnen und Kundenberater von administrativen Aufgaben entlastet werden. Neben diesen Erkenntnissen liefert die Studie Antworten auf die Fragen, welche Banken in den einzelnen Subkategorien führend sind, welche Funktionalitäten bei den Schweizer Banken die höchste Abdeckung aufweisen aber auch wo aktuell die grössten Lücken vorhanden sind. Zudem haben die Autoren die wichtigsten Erkenntnisse in zwölf Punkten zusammengefasst.
Die Studie Digitaler Bankberaterarbeitsplatz 2024 wurde heute vorgestellt und veröffentlicht. Sie ist hier unentgeltlich verfügbar.
Ein herzliches Dankeschön gilt unseren Platinsponsoren BSI, Finnova, Zühlke sowie den Goldsponsoren Atpoint, Eligamo, Eraneos, Finfox und Prometeia deren Unterstützung die Studie erst möglich gemacht hat.
Haben Sie spezifische Fragen oder möchten sie einen Aspekt der Studie mit uns vertiefen? Dann kontaktieren sie uns: urs.blattmann@hslu.ch, felix.buschor@hslu.ch oder joelmarco.ettlin@hslu.ch
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14. Oktober 2024
IFZ Generative AI in Finance Studie 2024
Von Prof. Dr. Nils Hafner und Sophie Hundertmark
Die neue IFZ Generative AI in Finance Studie ist verfügbar und zeigt erstmalig auf, wie Banken und Versicherungen nicht nur aus der eigenen Branche, sondern vielmehr was sie von anderen Branchen im Hinblick auf Generative AI lernen können. Die Studie zeigt wichtige Anwendungsfelder von Generative AI in der Finanzwelt auf und bringt zwei neue praxisrelevante Frameworks ins Gespräch: Die Gen AI Skala, sowie den KI-Prozess-Kompass.
Bisherige Recherchen zu den Erwartungen von Banken- und Versicherungskunden legen nahe, dass Kunden bei der Auswahl eines Finanzdienstleisters – sei es eine Bank oder eine Versicherung – tendenziell dieselben Bewertungskriterien anwenden, die auch in anderen Wirtschaftssektoren, also in finanzfremden Branchen, wie Retail, Pharmaindustrie oder Unterhaltungsbranche, üblich sind. In diesem Kontext ist der Einsatz modernster Technologien von wesentlicher Bedeutung.
Aus diesem Grund haben wir in der neusten IFZ Generative AI in Finance Studie untersucht, wie andere Branchen wie Einzelhandel, Gesundheit, Tourismus und viele weitere bereits Generative AI nutzen und die Übertragbarkeit dieser Anwendungsfälle auf Schweizer Finanzunternehmen evaluiert.
Um auf der Unternehmensseite, zunächst branchenunabhängig, die heutigen Anwendungen, Chancen und Herausforderungen von Generative AI sowie die ersten Erfahrungen mit diesen Anwendungen zu evaluieren, wurden qualitative Befragungen mit leitenden Mitarbeitenden aus den Bereichen Kundenservice, Informationsdienste, Compliance, Marketing und Kommunikation durchgeführt. Zusätzlich wurden die Befragungen mit einem Überblicks-Research im Zeitraum vom 01.Mai bis 31. Mai ergänzt. Schlussendlich wurden die Ergebnisse der Befragungen mit Experten aus der Finanzbranche gespiegelt, um die Übertragbarkeit der Generative AI-Anwendungen auf die Finanzindustrie abschätzen zu können.
Die Gen AI Skala zur systematischen Einordnung der Generative AI-Anwendungen
Während der ersten Befragungen fiel schnell auf, dass sich die von den Unternehmen angewandten Generative AI-Anwendungen mehrheitlich auf einer Skala zwischen zwei Polen einordnen lassen. Der eine Pol sind Anwendungen, die direkt durch den Kunden bedient werden. Der andere Pol sind Prozesse, die komplett im Innern des Unternehmens ablaufen und zum Teil selbst für die Mitarbeitenden nicht sichtbar sind. So wird aufgrund der mangelnden Sichtbarkeit, beispielsweise in der Versicherungsindustrie, von Dunkelverarbeitung gesprochen. Dazwischen bewegen sich Anwendungen, die alle oder einzelne Mitarbeitende unterstützen. Grafisch kann das wie folgt dargestellt werden:

Abbildung 1: Anwendungen von Generative AI zwischen zwei Polen
Anwendungen, die ganz oder eher links auf dem Strahl liegen, beschäftigen sich mit Generative AI-Anwendungen zwischen Kunde und Unternehmen. Ziel ist es hier, dem Kunden ein besseres Kundenerlebnis bieten zu können und darüber hinaus auch Kosten einzusparen.
Anwendungen, die sich auf der Mitte des Strahls befinden, sind eher intern ausgerichtet. Sie haben zum Ziel, die Mitarbeitenden-Zufriedenheit und die Mitarbeitenden-Produktivität zu unterstützen. Anwendungen auf der rechten Seite des Strahls sind reine Automatisierungen, denen lediglich die Steigerung der Effizienz als Ziel zugrunde liegt.
Die von uns entwickelte Gen AI Skala kann neu als zentrale Orientierung im Hinblick auf die Einordnung von Generative AI-Anwendungen für Banken und Versicherungen dienen. Banken und Versicherungen können so Generative AI-Anwendungen, die eher im Hinblick auf eine direkte Bedienung durch Kunden vorgesehen sind, von denen, die eher eine automatisierte Dunkelverarbeitung ermöglichen differenziert betrachten.
Die folgende Abbildung zeigt die evaluierten Generative AI-Anwendungen im Hinblick auf Finanzinstitute. Alle Anwendungen werden in der neuen Generative AI in Finance Studie genauer erläutert und mehrheitlich mir Praxisbeispielen untermauert.

Abbildung 2: Generative AI-Anwendungen im Hinblick auf Finanzinstitute
Grosser Mehrwert von Generative AI-Anwendungen im Bereich des Marketings
In Bezug auf das Nutzen/Machbarkeitsverhältnis wurden vor allem die Einsatzbereiche «Erstellen von Marketingtexten mittels Generative AI» sowie «Verfassen von Produktbeschreibungen» als besonders attraktiv angesehen. Das ist vor dem Hintergrund der immer komplexer werdenden Produktwelten im Anlage-Bereich und der damit verbundenen weltweit komplexer werdenden Einhaltung regulatorischer Vorschriften gut nachvollziehbar. Hier spielt Generative AI seine Stärken in Bezug auf die mühsame Anpassung von Texten in verschiedenen Sprachen und Gesetzgebungsräume aus. Auch aus der Perspektive des Marketings mit einem wachsenden Anspruch an Individualisierung und Personalisierung im Finanzbereich kann der beschriebene Einsatz der Anwendungen überzeugen. Das zeigen nicht zuletzt die vielfältigen Case Studies in der Studie aus branchenfremden Organisationen.
Nutzung von KI-Assistenten wie ChatGPT und Co-Piloten immer verbreiteter
Interessant sind auch die Learnings zur internen Nutzung von ChatGPT oder dem Microsoft Co-Piloten. Während in den Medien der Co-Pilot oft als der persönliche und intelligente Assistent beschrieben wird, haben die Befragten den Mehrwert des klassischen ChatGPTs höher bewertet. Im Hinblick auf die Nutzung bzw. Machbarkeit von ChatGPT in einem Finanzunternehmen zeigt die Studie, dass zwischen dem klassischem ChatGPT und einem individualisiertem ChatGPT mit eigenen Unternehmensdaten unterschieden werden muss. So ist die Einführung des allgemeinen ChatGPTs einfacher als die eines unternehmens-internen mit eigenen angereicherten Unternehmensinformationen.
Der Microsoft Co-Pilot und der ChatGPT können in Finanzinstituten, sofern die Nutzung compliance-konform ist, für die Erstellung von Berichten, Analysen und Präsentationen genutzt werden. Durch die Integration in bestehende Systeme kann der Co-Pilot bzw. ChatGPT schnell auf unternehmensinterne Daten zugreifen und diese für verschiedene Zwecke aufbereiten. Ein grosses Potenzial haben KI-Assistenten zum Beispiel in der Risikobeurteilung bezüglich des Kreditportfolio- oder Liquiditätsrisikos.
Datenschutz und Regulatorische Anforderungen grenzen die Finanzbranche von anderen Branchen ab
Zwar lässt sich beobachten, dass die Anzahl finanzbranchenspezifischer Anwendungsfälle kontinuierlich zunimmt. Die Banken und Versicherungen pilotieren, prüfen und testen. Das Interesse am Einsatz von Generative AI wächst mit der Erfahrung. Die Einsatzgebiete weiten sich aus. Gleichzeitig ist die Finanzbranche aber auch durch regulatorische Anforderungen gebremst. Sicherheits- und Datenschutzabklärungen zu AI-Services sind oftmals umfassend. Zudem stellen On-Premise bzw. Private Cloud Installationen Herausforderungen bezüglich der Infrastruktur dar.
Die Studie zeigt auf, dass die evaluierten Generative AI-Anwendungen sich zwar für Finanzdienstleister adaptieren lassen, es aber unabdingbar, den Datenschutz und weitere regulatorischer Anforderungen zu berücksichtigen und ein entsprechendes AI-Setup zu wählen.
Ein Beispiel sind Chat- oder Voicebots, die direkt und unmittelbar mit dem Kunden individuell über seine Situation kommunizieren. Finanzdienstleister können hier zwar durchaus von dem Wissen anderer Branchen profitieren, die sich vielleicht aufgrund einer herausfordernderen Margensituation unter Umständen schon früher Gedanken dazu machen mussten, die Produktivität sprunghaft zu erhöhen, um im Wettbewerb bestehen zu können, müssen aber die besonderen Anforderungen der eigenen Branche ebenfalls berücksichtigen.
Der KI-Prozess-Kompass als neue Orientierungshilfe zur Einführung von Generative AI-Anwendungen.
Neben der Gen AI Skala, die für Finanzdienstleister genauso anwendbar ist, wie für Unternehmen anderer Branchen, wird in der Studie ebenfalls der KI-Prozess-Kompass neu eingeführt und gilt ebenfalls als zentrales Ergebnis der Studie. Dieser Wegweiser zeigt die bis zu 15 Schritte, die Banken und Versicherungen, aber auch andere Unternehmen bei der langfristigen und erfolgreichen Einführung von Generative AI-Anwendungen durchlaufen sollten.
Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie werden im Rahmen der IFZ Retail Banking Konferenz am 21. November vorgestellt und diskutiert.
Kontakt:
Sophie Hundertmark ist Dozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern Wirtschaft: Sophie.hundertmark@hslu.ch
Prof. Dr. Nils Hafner ist Studiengangsleiter des CAS Digital Banking am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern – Wirtschaft: Nils.hafner@hslu.ch
Partner der Studie
Folgende Partner haben die Studie finanziell und inhaltlich unterstützt: InventxLab, St. Galler Kantonalbank, Argauer Kantonalbank (AKB). Zudem hat Carla Caspar, Strategic Innovation Managerin InventxLab, mit einem Gastbeitrag zu den theoretischen Hintergründen von Generative AI, sowie der Anwendbarkeit in der Finanzbranche unterstützt.
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7. Oktober 2024
IFZ Retail Banking-Konferenz 2024: Antworten auf die drängendsten Fragen der Branche
Von Prof. Dr. Andreas Dietrich
Bereits zum dreizehnten Mal führen wir am Donnerstag, 21. November 2024 die IFZ Retail Banking-Konferenz durch. Auch in diesem Jahr erwartet Sie ein vielfältiges Programm, das sich unter anderem mit folgenden Fragen auseinandersetzt: Wie können Retail Banken künstliche Intelligenz nutzen? Wie gelingt es der Schaffhauser Kantonalbank, ihre Erträge erfolgreich zu diversifizieren? Welche weiteren Expansionsschritte plant Revolut in der Schweiz? Wie kann eine kleinere Bank im traditionellen Retailgeschäft mit Hypotheken, Kundengeldern und Filialen erfolgreich wachsen? Und schliesslich: Welches war im Jahr 2023 die beste Schweizer Retailbank?
Nachfolgend eine detaillierte Übersicht der Themen:
IFZ Retail Banking-Studie 2024
Prof. Dr. Andreas Dietrich, IFZ der Hochschule Luzern
Auch dieses Jahr umfasst die IFZ Retail Banking-Studie eine Vielzahl von Themen.
- Warum interessieren sich Menschen für Krypto-Anlagen? Wer investiert in digitale Währungen, und was sind die Beweggründe? In unserem Artikel beleuchten wir, welche Personengruppen besonders häufig in Kryptowährungen investieren, welche Plattformen sie dafür nutzen und wie viel Geld sie anlegen. Erfahren Sie auch, wie erfolgreich dies die Schweizer Retail Investorinnen und Investoren bislang gemacht haben, welche Rolle Faktoren wie Alter, Finanzwissen, Risikobereitschaft und Interesse an Finanzmärkten spielen und was Menschen dazu motiviert, auf den Krypto-Zug aufzuspringen. Und welche Nicht-Investoren planen künftig in Krypto-Anlagen zu investieren?
- Wie wichtig ist Nachhaltigkeit bei Finanzanlagen für Kundinnen und Kunden? Wer investiert heute bereits nachhaltig und wer könnte es morgen tun? Unser Artikel geht diesen Fragen auf den Grund und untersucht, wie es um das Wissen über nachhaltige Finanzanlagen in der Schweiz steht. Ausserdem beleuchten wir, ob Investorinnen und Investoren die wesentlichen Konzepte und Unterschiede zwischen SDG (Sustainable Development Goals) und ESG (Environmental, Social, Governance) kennen – und was das für die Zukunft nachhaltiger Investments bedeutet.
- In unserer dritten Studie werfen wir einen Blick auf die Menschen, die gerne eine Immobilie kaufen möchten: Was suchen sie und welche Kriterien sind ihnen wichtig? Ausserdem analysieren wir die Profile von Immobilienbesitzerinnen und -besitzern, um zu verstehen, warum sie sich bei der Hypothek für bestimmte Banken entschieden haben und wie viele Angebote sie vor dem Abschluss ihrer Hypothek eingeholt haben.
- Dazu analysieren wir wieder ausführlich die Corporate Governance Situation der Retailbanken.
- Und – wie üblich: Wir zeigen die wichtigsten Entwicklungen von verschiedenen Bank-Kennzahlen auf und prämieren die gemäss Benchmarking «beste» Schweizer Retailbank des Jahres 2023.
Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft bei der Schaffhauser Kantonalbank – wie wir unsere Werte leben
Alain Schmid, CEO, Schaffhauser Kantonalbank
Angesichts von Basel III und der Situation der Zinsmargen wird es noch wichtiger, im zinsindifferenten Geschäft zu wachsen. Eine Bank, die dies seit Jahren erfolgreich umsetzt, ist die Schaffhauser Kantonalbank (SHKB). Besonders im Vermögensverwaltungsgeschäft hat sie sich hervorragend positioniert. Warum erzielt die SHKB im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft bessere Ergebnisse als andere Banken, und wie stehen diese Erfolge im Zusammenhang mit den Werten der Bank? Erfahren Sie mehr in diesem Referat.
Banking reimagined: Platforms for Digital CX Excellence
Ekkehard Preis, CIO Erste Digital
Die erste Bank in Österreich gilt als innovativ und hat in vielen Bereichen eine Vorreiterrolle in Österreich eingenommen. Entdecken Sie daher im Referat „Banking Reimagined: Platforms for Digital CX Excellence“, wie die erste Bank in Österreich innovative Plattformen für digitale Kundenerlebnisse implementiert hat. Diese Entwicklungen sind nicht nur spannend für die österreichische Bankenlandschaft, sondern auch von grossem Interesse für Schweizer Banken. Besonders bemerkenswert ist der Einfluss von künstlicher Intelligenz, der bereits erheblich in die Entscheidungsprozesse der Bank integriert wurde.
Nachhaltigkeit in der UBS Hypothekenberatung
Ladina Mitropoulos, UBS und Gian Reto a Porta, Gründer NORM
Die UBS hat sich dazu bekannt, eine kohlenstoffarme Wirtschaft zu fördern. Dabei spielt der Immobiliensektor eine wichtige Rolle. Deshalb ist die UBS eine Kooperation mit dem Startup NORM eingegangen. Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf die Beratung zur Renovation und Energieeffizienzsteigerung bestehender Immobilien. In diesem Referat wird das Thema Nachhaltigkeit in der UBS Hypothekarberatung beleuchtet und auch die strategische Bedeutung der Zusammenarbeit mit NORM erläutert.
Generative AI – Learnings für das Retail Banking
Sophie Hundertmark und Nils Hafner, Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ, Hochschule Luzern
Generative AI ist in aller Munde. Doch welche der zahllosen Anwendungen eignen sich gut für Schweizerische Retail Banken? Sophie Hundertmark und Prof. Dr. Nils Hafner haben über verschiedene Branchen hinweg zwölf Anwendungen auf der neu entwickelten GenAI Skala untersucht, stellen Aufwand und Nutzen für Banken gegenüber und geben anhand des KI-Prozess-Kompass Empfehlungen für die schrittweise Einführung von Generative AI ins Banking. Erleben Sie die Zusammenfassung dieser spannenden Studie und bekommen sie den Ergebnisbericht mit Ihrer Anmeldung zur Konferenz.
Revolut in der Schweiz
Julian Biegmann, General Manager Switzerland, Revolut
Die Challenger-Bank Revolut betreut derzeit mehr als 45 Millionen Kundinnen und Kunden in 38 Ländern und beschäftigt 10’000 Mitarbeitende. Auch die Geschäftszahlen sind in der Zwischenzeit positiv. 2023 erzielte Revolut einen Umsatz von USD 2.2 Milliarden und einen Gewinn vor Steuern von USD 545 Millionen. Die britische Revolut war bisher in der Schweiz nicht direkt vor Ort aktiv, ist aber trotzdem die grösste Neo-Bank hierzulande. Das Unternehmen scheint jedoch noch weitere Pläne für den Schweizer Markt zu haben. Kürzlich wurde mit Julian Biegmann ein Länderchef für die Schweiz ernannt. Wir möchten nun erfahren, welche Expansionspläne Revolut hier verfolgt und ob das bisher eingeschränkte Angebot ausgeweitet wird.
Our Vision, as a challenger, for expanding in the Swiss Retail Banking MarketPierre Fortis, Directeur du Développement, Crédit Agricole next bank (Suisse) SA
Crédit Agricole next bank ist eine junge und hierzulande noch eher unbekannte Schweizer Retailbank. Sie profitiert aber von der Erfahrung der Crédit Agricole Gruppe, die in Europa zu den marktführenden Universalbanken zählt. Die Crédit Agricole next bank (Suisse) SA plant, ihre Position im hart umkämpften Schweizer Markt weiter zu verbessern. Mit innovativen Ansätzen, massgeschneiderten Produkten und einem klaren Fokus auf Kundenzufriedenheit wollen sie den traditionellen Banken Konkurrenz machen. Lernen Sie mehr über die Ziele dieser Bank!
13.20 Uhr | Vorstellung der IFZ Retail Banking-Studie 2024 Prof. Dr. Andreas Dietrich, Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ, Hochschule Luzern |
14.05 Uhr | Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft bei der Schaffhauser Kantonalbank – wie wir unsere Werte leben Alain Schmid, CEO, Schaffhauser Kantonalbank |
14.35 Uhr | Pause |
15.05 Uhr | Banking reimagined: Platforms for Digital CX Excellence Ekkehard Preis, CIO Erste Digital |
15.35 Uhr | Nachhaltigkeit in der UBS Hypothekenberatung Ladina Mitropoulos, UBS und Gian Reto a Porta, Gründer NORM |
16.05 Uhr | Generative AI – Learnings für das Retail Banking Sophie Hundertmark und Prof. Dr. Nils Hafner, Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ, Hochschule Luzern |
16.25 Uhr | Pause |
16.45 Uhr | Revolut in der Schweiz Julian Biegmann, General Manager Switzerland, Revolut |
17.15 Uhr | Our Vision, as a challenger, for expanding in the Swiss Retail Banking Market Pierre Fortis, Directeur du Développement, Crédit Agricole next bank (Suisse) SA |
17.45 Uhr | Zusammenfassung und Ausblick < Prof. Dr. Andreas Dietrich, Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ, Hochschule Luzern |
17.50 Uhr | Apéro |
Wir freuen uns sehr, viele bekannte und neue Gesichter vor Ort zu begrüssen zu dürfen!
Hier finden Sie das Anmeldeformular für die Konferenz (inkl. Studie).
Die Teilnahme an der Konferenz kostet CHF 560.-. Als Teilnehmer erhalten Sie die rund 220-seitige IFZ Retail Banking-Studie 2024 (Wert CHF 290.-). Bitte melden Sie sich unter ifz@hslu.ch, wenn Sie nur die Studie bestellen möchten (Auslieferung nach der Konferenz).
Wir danken den folgenden Sponsoren und unserem Partner für die Unterstützung:
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30. September 2024
Hybride Bank und digitaler Bankberaterarbeitsplatz
Von Dr. Urs Blattmann, Dr. Felix Buschor und Joël Ettlin
Im Jahr 2021 hat das IFZ erstmals den Stand beim digitalen Bankberaterarbeitsplatz ermittelt; wir haben in diesem Blog darüber berichtet. In drei Wochen wird nun zu diesem Thema eine neue Studie präsentiert. Vorab zeigen wir hier die ersten Erkenntnisse.
Direkt zum Download der Studie
Mit der Einführung des ersten Hypomaten durch die GLKB im Jahr 2012 begann für die Schweizer Banken das Zeitalter der Digitalisierung. Als Reaktion auf dieses digitale Angebot für Bankkunden entwickelten die meisten Institute ihre eigenen Digitalisierungsstrategien.
Entwicklung Begriff hybride Bank
Viele Banken entschieden sich dabei für eine hybride Strategie, welche die Beratungsdienstleistungen als Kernkompetenz der Retailbanken unverändert beibehielt, während gleichzeitig die digitalen Kanäle vorwiegend für das Transaktionsgeschäft und zur Deckung von Informationsbedürfnissen der Kundschaft ausgebaut wurden (siehe Abbildung 1, Stufe 1).
In einem nächsten Schritt haben die Banken ihr Verständnis einer hybriden Bank weiterentwickelt. Während der Corona-Pandemie lag der Fokus zunächst auf der Fernberatung. Nach der Pandemie wurde verstärkt damit begonnen, das Beratungsgespräch in der Filiale – sei es beim Onboarding, in der Anlageberatung oder bei der Hypothekarberatung – mit digitalen Instrumenten zu unterstützen. Eine Bank gilt noch heute dann als hybrid, wenn sie nicht nur physische und digitale Kanäle anbietet, sondern auch die Beraterinnen und Berater in ihrer Tätigkeit durch digitale Hilfsmittel optimal unterstützt (siehe Abbildung 1, Stufe 2).
Der nächste Entwicklungsschritt der hybriden Bank zeichnet sich bereits ab. Bisher konzentrierten sich die Entwicklungen darauf, entweder den Kundinnen und Kunden oder den Beraterinnen und Beratern digitale Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen. Der kommende Schritt zielt jedoch darauf ab, die Interaktion zwischen beiden Seiten digital zu unterstützen. Beide greifen auf die gleichen Daten und Informationen zu. Es ist nicht mehr zwingend erforderlich, dass die Beratung synchron und vor Ort in der Bank stattfindet. Stattdessen soll es flexibel möglich sein, bestimmte Aktivitäten zeitlich versetzt und an verschiedenen Orten digital auszuführen. So können Kundinnen und Kunden beispielsweise bereits vor einem Beratungsgespräch Informationen übermitteln, was die Vorbereitung für die Beraterinnen und Berater erleichtert und das Beratungsgespräch zielführender macht. Eine Bank gilt in diesem Kontext dann als hybrid, wenn die Beratung als digital unterstützte Zusammenarbeit zwischen Beraterinnen und Beratern auf der einen Seite, und der Kundschaft auf der anderen Seite verstanden wird (siehe Abbildung 1, Stufe 3).

Abbildung 1: Entwicklung des Verständnisses einer hybriden Bank im Laufe der Zeit
Die Entwicklung des digitalen Bankberaterarbeitsplatzes ist somit im Kontext der Digitalisierung der Banken zu verstehen, wobei aktuell die ersten Banken daran sind, den dritten Entwicklungsschritt zu realisieren. Allerdings ist auch darauf hinzuweisen, dass nicht alle Institute den zweiten Schritt bereits vollzogen haben. Zum einen sind es bei kleineren Banken oft die fehlenden Mittel, zum andern bei einzelnen Instituten aber auch bewusste Entscheide, im Beratungsgespräch möglichst wenig digitale Hilfsmittel einzusetzen. Dies weil die Gefahr bestehe, dass die Aufmerksamkeit der Kundinnen und Kunden von den technischen Hilfsmitteln zu sehr abgelenkt werde. Hingegen ist eine Unterstützung der Vor- und Nachbearbeitung des Kundengesprächs, welche die Kundenberaterinnen und -berater von administrativen Aufgaben entlastet, eine unbestrittene Funktion des digitalen Bankberaterarbeitsplatzes.
Als Bankberaterarbeitsplatz wird dabei der Werkzeugkasten von Kundenberaterinnen und Kundenberater verstanden, der alle Arten von Instrumenten umfasst, die diese benötigen, um ihre Aufgaben verrichten zu können. Im Rahmen der Studie wurden dazu 69 Funktionalitäten in den drei Bereiche Face-to-Face Beratung, Client Lifecycle Management und Marktbearbeitung untersucht.
Veränderungen gegenüber 2021
Gegenüber der Erhebung vor drei Jahren haben sich keine grösseren Veränderungen ergeben. Dabei ist neben dem Umstand, dass die Stichprobe nicht identisch ist, noch zu erwähnen, dass der Fragebogen erweitert und insbesondere mit Fragen zum Einsatz von künstlicher Intelligenz ergänzt wurde. Vor allem die neuesten Entwicklungen und die damit verbundenen Erweiterungen der Funktionalitäten haben dazu geführt, dass das Anforderungsniveau 2024 gegenüber 2021 angestiegen ist.
Betrachtet man nun die Veränderung der Gesamtabdeckung der Funktionalitäten in Abbildung 2, so stellt man fest, dass die Abdeckung aktuell leicht geringer ist als vor drei Jahren. Dies ist mindestens teilweise darauf zurückzuführen, dass die Banken nicht ganz so viele Funktionen realisieren konnten, respektive noch realisieren möchten, wie neu in die Umfrage aufgenommen worden sind. Vermutlich hat auch das leicht unterschiedliche Sample in den beiden Umfragen einen Einfluss; dieser ist jedoch schwierig abzuschätzen. Somit darf vermutet werden, dass das durchschnittliche Tempo der Umsetzung neuer Funktionen bei den Banken mit den gewachsenen Anforderungen, respektive den neuen technologischen Möglichkeiten nicht ganz Schritt halten konnte. Dies scheint im Bereich der Marktbearbeitung besonders ausgeprägt zu sein, da hier derzeit im Durchschnitt auf beinahe einen Viertel der Funktionalitäten verzichtet wird.

Abbildung 2: Abdeckung Funktionalitäten 2021 (links) und 2024 (rechts)
Aktueller Stand der Abdeckung der Funktionalitäten
Im Schnitt haben die Banken zum heutigen Zeitpunkt 45 Prozent der Funktionalität des Best-Practice-Beraterarbeitsplatzes umgesetzt. Betrachtet man den aktuellen Grad der Abdeckung der Funktionalitäten genauer, so zeigen sich in Abbildung 3 erhebliche Unterschiede. Die Abbildung zeigt den prozentualen Anteil der bereits vollständig realisierten Funktionen in den drei Bereichen, Face-to-Face Beratung, Client Lifecycle Management und Marktbearbeitung, wobei diese Bereiche jeweils nochmals unterteilt wurden:

Abbildung 3: Prozentuale Abdeckung durch realisierte Funktionalitäten in den verschiedenen Bereichen des Beraterarbeitsplatzes
Die Graphik zeigt deutlich, wo bisher der Fokus der Banken bei der Realisierung digitaler Hilfsmittel lag: In erster Linie bei der Unterstützung des Onboardings sowie der Unterstützung des Beratungsgespräches. Hier konnten im Durchschnitt aller teilnehmenden Institute schon beinahe zwei Drittel der Funktionen in Betrieb genommen werden. In den übrigen Bereichen liegt der Durchschnitt bei rund einem Drittel der Funktionen, wobei die Unterstützung der Marktbearbeitung mit 40 Prozent noch leicht höher liegt.
Weitere Ergebnisse der Studie
Die Studie liefert im Weiteren Antworten auf die Fragen, welche Bank über den digitalsten Beraterarbeitsplatz verfügt, in welche Funktionalitäten Schweizer Banken in naher Zukunft investieren und worauf sie im Moment verzichten möchten. Zudem wird auch aufgezeigt, ob Banken aller Grössen in ähnlichem Mass in den digitalen Beraterarbeitsplatz investieren und wo sich allenfalls Unterschiede zeigen. Und schliesslich wird auch die Frage beantwortet, ob Banken eher die Entwicklung der digitalen Kundenschnittstelle oder des digitalen Beraterarbeitsplatzes forcieren.
Download der Studie
Die Studie ist hier verfügbar (kostenlos).
Ein herzliches Dankeschön gilt unseren Platinsponsoren BSI, Finnova, Zühlke sowie den Goldsponsoren Atpoint, Eligamo, Eraneos, Finfox und Prometeia deren Unterstützung die Studie erst möglich gemacht hat.
Möchten Sie die Themen mit uns vertiefen? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf felix.buschor@hslu.ch, urs.blattmann@hslu.ch oder joelmarco.ettlin@hslu.ch.
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23. September 2024
Wie wird Yuh derzeit genutzt?
Von Prof. Dr. Andreas Dietrich
Die von PostFinance und Swissquote lancierte Smartphone-App Yuh ist mittlerweile die am zweithäufigsten genutzte Smartphone-Bank der Schweiz. Rund 3.5 Jahre nach ihrer Einführung nutzen bereits über 250’000 Menschen die App. Für den IFZ Retail Banking Blog wurden mir verschiedene interessante Kennzahlen zur Nutzung und zu den Nutzerinnen und Nutzern von Yuh zur Verfügung gestellt.
Die Nutzerbasis von über 250’000 Personen verteilt sich auf verschiedene Altersgruppen. 45 Prozent der App-Nutzer sind jünger als 35 Jahre, und 72 Prozent sind jünger als 45 Jahre (siehe Abbildung 1). Zum Vergleich: Das Median-Alter in der Schweiz beträgt rund 46 Jahre. Das bedeutet, dass 50 Prozent der Bevölkerung jünger und 50 Prozent älter als 46 Jahre alt sind.

Abbildung 1: Altersverteilung von Yuh (Stand: Ende August 2024; Quelle: Yuh)
Neben dem tendenziell eher jüngeren Publikum zeigt sich auch eine klare Tendenz in der Geschlechterverteilung: 70 Prozent der Nutzer sind männlich, während 30 Prozent weiblich sind. Gemäss Angaben von Yuh konnte der Frauenanteil aber gesteigert werden. Laut Angaben von Yuh konnte der Frauenanteil jedoch gesteigert werden. Lag dieser zu Beginn noch bei nur 20 Prozent, so konnte er inzwischen erhöht werden.
Die Verteilung der Nutzer nach Regionen entspricht weitgehend der Bevölkerungsdichte in den einzelnen Kantonen. In Zürich beispielsweise, dem bevölkerungsreichsten Kanton, finden sich 18% der Yuh-Nutzerinnen und -Nutzer, was auch dem Anteil an der Gesamtbevölkerung der Schweiz entspricht. Es ist jedoch eine leichte Tendenz erkennbar, dass Yuh in urbanen Kantonen (bspw. Basel, Genf) etwas stärker vertreten ist als in ländlichen Gebieten.
Die Yuh-Nutzerinnen und -Nutzer verfügen im Durchschnitt über einen Kontostand von CHF 8’900. Rund 60 Prozent der Kundinnen und Kunden nutzen die innerhalb der App angebotenen Sparprojekte.
Nutzung der App
Die Yuh-Nutzerinnen und -Nutzer zeigen eine bemerkenswert hohe Aktivität. Im Durchschnitt loggen sie sich mehrere Male pro Monat in die App ein. Aktuellen Daten zufolge sind täglich 75’000 unique Nutzer aktiv, während 155’000 die App mindestens einmal pro Woche nutzen. Innerhalb der letzten 30 Tage haben sich sogar 220’000 Nutzerinnen und Nutzer mindestens einmal in die App eingeloggt, was einer – aus meiner Sicht – beeindruckenden Aktivitätsrate von 88 Prozent entspricht.
Krypto-Investoren und Handelsaktivitäten
Eine beachtliche Anzahl von 38 Prozent aller Yuh-Nutzerinnen und -Nutzer, also 95’000 Personen, investiert derzeit via Yuh in Kryptowährungen. Unter diesen Investierenden sind 88 Prozent männlich. Der durchschnittliche Handelsbetrag für Kryptowährungen liegt bei etwa CHF 375 pro Transaktion. In einer Studie, welche wir im November im Rahmen der IFZ Retail Banking Konferenz veröffentlichen werden, werden wir aufzeigen, dass diese hohe Zahl deutlich überdurchschnittlich ist für die Schweizer Bevölkerung. Offensichtlich ist es also Yuh gelungen, viele Krypto-Interessierte als Kundinnen und Kunden zu gewinnen.
Insgesamt halten 50 Prozent der Yuh-Nutzer Wertschriften wie Aktien, ETFs und Kryptowährungen, wobei auch hier der männliche Anteil mit 87 Prozent überwiegt. Das durchschnittliche Depotvolumen beträgt CHF 5’600.
Yuh nutzt als einzige mir bekannte Bank die Möglichkeit von sogenannten «Fractional Shares» in der Breite (willBe bietet das auch an, aber nur für einzeln Aktien). Das bedeutet, dass Kundinnen und Kunden einen Bruchteil einer Aktie oder eines ETFs erwerben können, wodurch sie anteilig auch Dividenden erhalten. Dabei agiert Yuh als Käufer und fungiert als eine Art Treuhänder für die Kundschaft. Beim Erwerb von «Teilaktien» erhalten die Kundinnen und Kunden jedoch kein Stimmrecht und werden nicht ins Aktienregister eingetragen. Die technische Umsetzung solcher Lösungen ist zwar komplex, aber sie sind stark auf die Bedürfnisse von Retailkundinnen und -kunden ausgerichtet, wie die Zahlen von Yuh zeigen: Laut Yuh entfallen beeindruckende 50 Prozent aller Trades auf Fractional Shares.
Fazit
Yuh etabliert sich zunehmend als wichtige Finanzplattform in der Schweiz und zieht dabei eine breite und diverse Nutzerschaft an. Die hohe Aktivität der Kundschaft und das wachsende Interesse an innovativen Investmentmöglichkeiten wie Kryptowährungen und Fractional Shares zeigen auf, warum die App möglicherweise erfolgreicher ist als andere Angebote. Die Benutzerbasis ist geografisch breit gestreut, zeigt aber eine Tendenz zu eher jungen, urbanen und männlichen Nutzern. Das durchschnittliche Kundenvermögen bei Yuh ist auf den ersten Blick noch eher tief. Einerseits kann dies mit der Altersstruktur zusammenhängen (Gut 72% der Yuh-Kundschaft sind unter dem Schweizer Median-Alter). Als Zweites wird Yuh wohl häufig (noch) als Zweitbank genutzt. Zudem sind Vermögenswerte von unter CHF 10’000 bei vielen klassischen Retailkunden ebenfalls nicht ungewöhnlich..
Mit Blick auf den hohen Anteil von Trades mit Fractional Shares wird ein klares Kundenbedürfnis deutlich: Warum bieten andere Banken diesen Service nicht an?
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Gerhard Pischel
19. Februar 2025
Die Erfindung der Bruchteile von Aktienanteilen (Fraktionen) machte der Vermögensverwalter Zugerberg Finanz AG und setzte diese mit der Depotbank Swissquote um. So sind in einem Portfolio z.B. 37 Positionen enthalten mit jeweils 1 bis 3% Anteil. Daraus resultieren auch sehr gute Sharpe Ratio- Werte. Daher auch hervorragendes Vermögensverwalter-Rating (BILANZ Wirtschaftsmagazin) 4 x Platz 1 und 2 x Platz 3. Hier macht man definitiv nichts falsch.
Petra Spirig
23. September 2024
Ich bin überzeugt davon, dass diese Execution Only Kunden besser fahren würden, wenn sie sich irgendwo beraten lassen, als selbständig über YUH Wertschriften zu handeln. Verschiedene Studien, unter anderen vom VZ, belegen diesen Umstand. Darum bin ich überzeugt, dass Lösungen wie Raiffeisen Rio, welche einen hybriden Ansatz verfolgen für Kunden langfristig besser sind.
Patrick Huber
23. September 2024
Differenzierter betrachtet, hat Ihr Einwand durchaus eine Berechtigung. Gerade für Kleinsparer, die regelmässig in einen ETF-Sparplan einzahlen, bieten Yuh und Neon unschlagbare Vorteile: Man kombiniert zu einem Welt-ETF ein, zwei weitere günstig ETFs – fertig. So erzielt man maximale Rendite bei minimalen Gebühren. Klassische Banken mit ihren teuren Produkten können da nicht mithalten und kosten Kleinanleger über Jahre viel Geld bzw. Rendite.
Andy
23. September 2024
Ich verstehe Ihren Punkt, aber ich sehe das etwas anders. Glauben Sie wirklich, dass die Yuhser sich nicht informieren und einfach blind drauflos handeln? Gerade in der heutigen Zeit haben Anleger so viel Zugang zu Informationen wie noch nie zuvor. Viele nutzen seriöse Quellen, Foren und Finanztools, um sich eigenständig fortzubilden und bewusste Entscheidungen zu treffen. Wenn ich mich selbst informiere und tief in die Materie einsteige, fühle ich mich oft sicherer, als wenn mir von einer konventionellen Bank einfach eine standardisierte Empfehlung vorgelegt wird. Eigenständiges Recherchieren kann nicht nur zu besseren Entscheidungen führen, sondern stärkt auch das Vertrauen in die eigenen Investments. Banken neigen oft dazu, Produkte zu verkaufen, die ihre eigenen Interessen priorisieren, während ein gut informierter Anleger seine eigenen Ziele im Blick hat. Yuhuser, die selbstständig handeln, sind keineswegs unüberlegt, sondern profitieren von diesem unabhängigen Ansatz. Des Weiteren sind die Kosten von Yuh gerade für junge Leute mit kleinem Vermögen unschlagbar. Geringe Gebühren und transparente Strukturen machen es für Einsteiger und junge Investoren attraktiv, während traditionelle Banken oft hohe Kosten und versteckte Gebühren aufrufen. Gerade für diejenigen, die erst am Anfang ihrer Anlagestrategie stehen, spielt das eine entscheidende Rolle.
aristide brian
23. September 2024
There is only way to know this: share the aggregated performance of Yuhsers versus let's say industry benchmarks or Performance Watchers indices. But usually there is a reason why Brokers don't show this data, simply because most individual investors underperform (otherwise they would have used this argument long time ago). One sure thing, Yuhsers don't mind Yuh making money on their back: 0.5% commissions on (a limited universe of ) securities and 1.0% on crypto...that's a reap. If your turnover is above 100% it will cost you more than a managed mandate in a traditional bank hahahah.
Danke für Ihren Kommentar, wir prüfen dies gerne.
16. September 2024
Von UBS bis Raiffeisen: Welche Kunden wählen welche Bank? Und welche Bank hat die grössten Marktanteile?
Von Prof. Dr. Andreas Dietrich, Prof. Dr. Simon Amrein und Dr. Reto Rey
Die Wahl der passenden Bank hängt von zahlreichen Faktoren ab. In der Schweiz gibt es eine Vielzahl von Banken, von den grossen globalen Playern wie UBS, über Kantonalbanken, Raiffeisenbanken bis hin zu regionalen Kleinstbanken. Doch welche Kundengruppen bevorzugen welche Banken? Unterscheiden sich die Kunden in Bezug auf Geschlecht, Bildung, Einkommen, Vermögen oder anderen Merkmalen, wenn man die einzelnen Banken analysiert? In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick darauf, welche Kundinnen und Kunden welche Schweizer Banken wählen.
Im Rahmen einer gemeinsam mit PostFinance zu erstellenden Studie zum Thema Anlegen haben wir mit Hilfe einer Onlinebefragung durch ein Marktforschungsunternehmen unter anderem eruiert, welche Kundentypen bei welchen Bankengruppen ihre Hauptbankbeziehung pflegen. An der Umfrage nahmen 3’017 in der Schweiz wohnhafte Personen zwischen 18 und 74 Jahren teil. Die Teilnehmenden beantworteten den Fragebogen im Juli 2024. Die Umfrage ist repräsentativ in Bezug auf Alter, Geschlecht und Sprachregionen der Schweiz.
Abbildung 1 zeigt, welche Banken von in der Schweiz lebenden Personen als Haupt- oder Nebenbank genutzt werden. In der Umfrage haben wir nicht festgelegt, anhand welcher Kriterien (z.B. Lohn- und Zahlungskonto, Hypothek oder Wertschriftendepot) die Hauptbank definiert wird. Stattdessen sollten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen angeben, zu welchen Banken sie eine Beziehung haben und welche sie selbst als ihre Hauptbank betrachten.

Abbildung 1: Hauptbankbeziehung nach Bankengruppe
Betrachtet man die gesamte Stichprobe in der Schweiz, kann man die folgenden Erkenntnisse gewinnen (siehe Abbildung 1):
- Die über die gesamte Schweiz betrachtet meisten Hauptbankbeziehungen pflegen Schweizerinnen und Schweizer mit Raiffeisenbanken und Kantonalbanken (je rund 26%).
- Für rund 20 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer ist UBS die Hauptbank.
- PostFinance betreut per Ende 2023 gemäss ihrem Geschäftsbericht knapp 2.5 Millionen Kundinnen und Kunden. Für 16 Prozent der befragten Personen – oder sehr vereinfacht gerechnet rund 1.4 Millionen in der Schweiz lebenden Personen – ist PostFinance die Hauptbank.
- Andere Bankengruppen haben einen Hauptbankbeziehungsanteil von rund 8 Prozent.
- Obwohl bereits über 1 Million in der Schweiz lebende Personen eine Neobank nutzen, bezeichnen derzeit nur gerade 1.8 Prozent der Befragten eine Smartphone-Bank als ihre Hauptbank. Vor zwei Jahren lag dieser Wert noch bei 1.0 Prozent (vgl. IFZ Retail Banking Studie 2022).
Unterschiede nach Bildungsgrad, Einkommen und Vermögen
Wie Abbildung 2 verdeutlicht, verzeichnet die UBS einen überproportional hohen Anteil an sehr gut ausgebildeten Kundinnen und Kunden. Auch beim Vermögen – und besonders markant bei Personen mit sehr hohem Einkommen – wird die UBS von überdurchschnittlich vielen in der Schweiz lebenden Menschen als Hauptbank gewählt. Im Gegensatz dazu zeigt sich bei Raiffeisen und PostFinance ein umgekehrtes Bild: Diese Banken haben tendenziell mehr Hauptbank-Kundinnen und Kunden mit niedrigerem Vermögen und geringerem Einkommen.

Abbildung 2: Unterschiede nach Bildungsgrad, Einkommen und Vermögen
Unterschiede nach Geschlecht
Abbildung 3 verdeutlicht die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Wahl der Hauptbank. Frauen entscheiden sich überproportional häufig für UBS, während Männer überdurchschnittlich oft Raiffeisen und Kantonalbanken als ihre Hauptbank wählen.

Abbildung 3: Wahl der Hauptbank nach Geschlecht
Unterschiede nach Sprachregion
Nach Sprachregion betrachtet, zeigt sich, dass die Grossbanken im Tessin eine stärkere Position einnehmen als in der West- und Deutschschweiz. Im Gegensatz dazu sind die Kantonalbanken in der Deutschschweiz wesentlich häufiger die Hauptbank, verglichen mit dem Tessin. Die Raiffeisenbanken haben in allen Regionen ähnliche Marktanteile als Hauptbank. PostFinance ist in der Westschweiz stärker vertreten als im Tessin und in der Deutschschweiz. Die Gruppe der Regionalbanken und Sparkassen spielt in der italienisch- und französischsprachigen Schweiz kaum eine Rolle, erreicht jedoch in der Deutschschweiz einen Marktanteil von gut 6 Prozent bei den Hauptbankbeziehungen.

Abbildung 4: Wahl der Hauptbank nach Sprachregion
Distanz zur Filiale
Abbildung 5 zeigt schliesslich noch die von den Befragten mit ihrem bevorzugten Verkehrsmittel angegebene Wegdistanz zur nächsten Bankfiliale, wenn sie für eine Anlageberatung auf eine Filiale gehen würden. Insgesamt geben die Befragten unabhängig von ihrer Hauptbank an, dass sie im Durchschnitt etwa 17 Minuten zur nächsten Filiale benötigen. Auffällige Unterschiede treten bei den Personen auf, die in ländlichen Gebieten leben. Hier fällt insbesondere ein Unterschied auf: Regionalbanken- und Raiffeisen-Kunden erreichen ihre nächstgelegene Filiale im Durchschnitt nach 13 beziehungsweise 14 Minuten, während Kunden von UBS einen Weg von durchschnittlich 22 Minuten angeben. Insgesamt unterstreichen die aus unserer Sicht kurzen Wegzeiten zur nächsten Bankfiliale die in der Schweiz weiterhin hohe Filialdichte (siehe unseren Blog dazu).

Abbildung 5: Distanz zur Filiale der Hauptbank mit dem bevorzugten Verkehrsmittel.
Fazit
Die Auswertungen zeigen, wie relevant die einzelnen Bankengruppen für die Schweizer Bevölkerung sind. Wenig überraschend dominieren die vier Bankengruppen «Kantonalbanken», «Raiffeisenbanken», «Grossbanken» und «PostFinance» den Markt in Bezug auf die Hauptbank. Rund 87 Prozent der Bevölkerung hat bei einer dieser vier Bankengruppen ihre Hauptbankbeziehung. Die einzelnen Marktanteile variieren aber teilweise erheblich, wenn man die Kundschaft nach Geschlecht, Einkommen/Vermögen oder Sprachregion genauer analysiert.
Und noch ein Hinweis:
IFZ Retail Banking Konferenz 2024
Am 21. November 2024 findet unsere alljährliche IFZ Retail Banking Konferenz statt. Auch dieses Jahr bringen wir wieder viel Wissen aus unseren (für die Schweiz repräsentativen) Untersuchungen in die Konferenz ein. Unter anderem beantworten wir folgende Fragen:
- Wer träumt alles von einem Eigenheim (mit Hypothek…), wer wird noch lange weiter träumen müssen (und weshalb), und wem gelingt es, tatsächlich Eigenheim zu erwerben?
- Welche Kundinnen und Kunden entscheiden sich warum für welche Bank bei der Wahl des Hypothekaranbieters? Geht es nur um den Preis?
- Wie stark sind Bankkunden in der Schweiz an Nachhaltigkeit interessiert – und welche Faktoren sind entscheidend, dass jemand nachhaltig anlegt?
- Wer legt in Krypto-Anlagen an? Nur junge Männer? Und wenn ja, auf welchem Weg, in welche Krypto-Assets, und über welche Bank oder Plattform?
Daneben bieten Führungspersonen von Finanzdienstleistern aus dem In- und Ausland auch dieses Jahr wieder einmalige Einblicke in deren Strategien und Initiativen. Dieses Jahr (Stand September 2024) u.a. mit Julian Biegmann (General Manager Switzerland, Revolut), Uwe Krakau (COO, Raiffeisen Schweiz), Ekkehard Preis (CIO Erste Digital) und Alain Schmid (CEO, Schaffhauser Kantonalbank). Weitere Infos und Anmeldung hier.
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Wie Banken den Anteil nachhaltiger Anlegerinnen und Anleger erhöhen können - IFZ Retail Banking Blog
3. März 2025
[…] Seit dem 1. Januar 2025 erheben die Banken basierend auf der Selbstregulierung der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) auch das Interesse ihrer Bestandeskunden an nachhaltigen Anlagen. Die SBVg verwendet dafür den Begriff «ESG-Präferenzen».[1] ESG steht für Umwelt («Environmental»), Soziales («Social») und Unternehmensführung («Governance»). Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen haben wir basierend auf einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung bei 3’017 in der Schweiz wohnhaften Personen das Thema nachhaltiges Anlegen untersucht.[2] Die vollständige Studie zu nachhaltigem Anlegen findet sich in der diesjährigen IFZ Retail Banking Studie. […]
Wie wichtig ist Nachhaltigkeit beim Anlegen – und wer legt nachhaltig an? - IFZ Retail Banking Blog
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